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Karuna
Guest
wirklich
das ist so erschreckend!
Karuna

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...wo kann man diese Studien einsehen?opti schrieb:Das zeigen heute von Greenpeace veröffentlichte Studien.
...das ist er tatsächlich. Wie sieht es aber mit den Greenpeace-Statements aus? Oder mit den Äußerungen hier im Thread?Ich empfinde den Artikel aus dem Novo-Magazin als ziemlich einseitig.
...opti, glaubst Du wirklich es kümmert mich, welches Licht auf mich geworfen wird? Ich vertrete in puncto Gentechnik in diesem Forum vielleicht eine verschwindend kleine Minderheit. Abgesehen von Deinen und Intis Aussagen, sind die hier gebrachten Argumente der Genfood-Gegner fast ausnahmslos Bekundungen unkontrollierter Gefühlswallungen ("scheissdreck", ...) - allein der Titel des Threads macht es deutlich.Und wenn du es nötig hast, solche Artikel zu zitieren, dann wirft das kein gutes Licht auf dich.
Warum wird Ihre Erfindung von Gegnern der Grünen Gentechnik diffamiert?
Potrykus: Hierzulande mag diese Politik in bestimmten Wählerkreisen gut ankommen, in Asien hingegen geht es um Leben und Tod. Das sage ich ganz unpathetisch als einfache Beschreibung der Lebenswirklichkeit in Entwicklungsländern. Organisationen wie Greenpeace, die den Protest gegen den Goldenen Reis professionell betreiben, üben sich dennoch seit einiger Zeit in prophylaktischen Störfeuern. Sie versuchen damit auch den anhaltenden wissenschaftlichen Fortschritt zu diskreditieren. Pünktlich zu den Veröffentlichungen in Nature Biotechnology meldete Greenpeace zum x-ten Mal, der Goldene Reis halte nicht, was er verspreche. Die Argumente, die bei solchen Kampagnen angeführt werden, halte ich allerdings, gelinde gesagt, für inhuman, konstruiert und perfide. Einigen Organisationen geht es offenbar nur darum, Aufmerksamkeit zum Zwecke des Spendensammelns zu erheischen. Aber die Zeiten scheinen sich zu ändern. Jedenfalls sind die Medien wachsamer geworden, und die aktuelle Greenpeace-Kampagne ist wenig beachtet worden.
Ein Kritikpunkt lautet, dass Sie im Zusammenhang mit dem Goldenen Reis bislang immer pauschal von Carotinoiden gesprochen haben, ohne zu klären, ob Sie damit Beta-Carotin meinen, aus dem im Stoffwechsel Vitamin A entsteht.
Potrykus: Das meine ich, wenn ich von konstruierten Argumenten rede: Es ist vollkommen üblich, von Carotinoiden zu sprechen. Alle Carotinoide haben eine Provitamin-A-Wirkung. Beta-Carotin hat die beste Wirkung und wird deshalb als das Provitamin A bezeichnet. Übrigens enthalten die Carotinoide des neuen Goldenen Reises von Syngenta zu 85 Prozent das wichtige Beta-Carotin.
Moniert wird jetzt auch, dass der menschliche Stoffwechsel Fett benötige, um Provitamin A aufnehmen zu können. Daran mangele es in Entwicklungsländern, weshalb der Goldene Reis seine Wirkung gar nicht entfalten könne.
Potrykus: Wenn dem so wäre, frage ich mich, warum Greenpeace vorschlägt, stattdessen auf Karotten, Mango oder anderes Gemüse zurückzugreifen, um das Vitamin-A-Defizit zu lindern. Diese Nahrungsmittel steuern ebenso wenig Fett zur Verdauung bei. Aber auch dieses Argument scheint mir nur vorgeschoben. Wie ich vom „Vitamin-A-Papst“, Professor Alfred Sommer von der John Hopkins Bloomberg School of Public Health in Baltimore, erfahren habe, gibt es Untersuchungen, die diesen vermuteten Zusammenhang zwischen Fett und Vitamin-A-Aufnahme deutlich relativieren. Reis enthält je 100 Gramm etwa 700 Milligramm Fett. Wahrscheinlich ist das Provitamin A darin gebunden, und vermutlich genügt dies auch für die Aufnahme. An dieser Frage wird zwar noch geforscht, aber fest steht, dass Menschen in Asien heute schon einen substantiellen Anteil ihres Fettreservoirs aus herkömmlichem Reis beziehen – in Bangladesh zu 17,8 Prozent, in Laos sogar zu 25,5.
Im letzten Jahr sind Sie auch mit Verbraucherschutzministerin Künast in Konflikt geraten. Worum ging es dabei?
Potrykus: In einer Rede vor dem deutschen Bundestag stellte Künast das Potenzial des Goldenen Reises und damit meine Grundlagenforschung in Frage. Allerdings offenbarte ihr Vortrag, dass sie gar nicht wußte, worum es geht. So assoziierten ihre Äußerungen vor dem Parlament, es handele sich beim Goldenen Reis um eine Pflanze mit einer gentechnisch erzeugten Insekten- oder Herbizidresistenz. Ich habe mich sofort darum bemüht, eine Klärung herbeizuführen. Ich mußte aber erfahren, dass daran gar kein wirkliches Interesse bestand. So wurde ich zwar im Oktober 2004 auf mein Schreiben hin auf ein Symposium der Bundestagsfraktion der Grünen nach Berlin eingeladen. Thema war die Verbesserung der globalen Ernährungslage. Dabei ging es jedoch nur darum, das grüne Weltbild zu bestätigen. Das kritisierten auch SPD-Politiker, die anwesend waren. Als ich meinen Vortrag hielt, war Künast längst abgereist und das Interesse an dem, was ich zu sagen hatte, hielt sich auch in der übrigen Grünen-Fraktion spürbar in Grenzen.
Joey schrieb:Ohne auf das Pro und Contra der aktuell entwickelten gentechnisch veränderten Lebensmittel eingehen zu wollen... aber eine Zwischenfrage:
Wie sollen die mehr als 6 Milliarden Menschen heutzutage dazu gebracht werden, sich nur noch kontrolliert zu vermehren? Diese Option halte ich für unrealistisch. Da ist es doch durchaus wünschenswert dafür zu sorgen, dass keine Hungersnot entsteht.
Viele Grüße
Joey
opti schrieb:Ja, Joey, mach dir darüber mal ein paar Gedanken. Ich bitte um Vorschläge. Aber einen kleinen Tip gebe ich dir. Schau dir einmal die Familienpolitik in China an. Oder hast du bessere Vorschläge? Und ich bin davon überzeugt, dass sich das in den nächsten Jahrzehnten auch bemerkbar machen wird. Ich glaube, wir haben den Höhepunkt sogar schon überschritten. Aber ich schaue einmal nach, ob ich einige Informationen über die Entwicklung der Weltbevölkerung finde.
Déguórén schrieb:Mein (aktueller) Ansatz dazu: Gentechnik.
...also opti, nun mal ganz ruhig. Mein Ansatz der Gentechnik ist natürlich ZUR BEKÄMPFUNG DES HUNGERS gedacht, nicht zur Reduzierung der Bevölkerung. Bevor Du mir solch bösartige Dinge unterstellst, lies bitte etwas gründlicher.opti schrieb:Ist das nicht etwas grausam, auf diese Art und Weise die Weltbevölkerung zu dezimieren? Rotten wir dadurch nicht gleich den Großteil der Tier- und Pflanzenwelt mit aus?
Ich kann dich wirklich nicht mehr ernst nehmen, mit deinen neoliberalen Vorstellungen. Dahinter steht nichts als purer Egoismus. Erzähl mir nicht, dass dir die Gesundheit und die Ernährung der Weltbevölkerung am Herzen liegt. Alles was dir am Herzen liegt, ist dein Geldbeutel. Und sonst gar nichts.
Und wie bitte reduziert man die Bevölkerung in China anders bzw. besser, als es jetzt gemacht wird?