Erklärung zum Satanismus

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das was du hier den satanisten vorwirfst, trifft eigentlich auf alle zu....
christen wie nichtchristen

Ja, sehe ich auch so. Vermutlich sind Gott und Satan nur die destruktiven und produktiven Anteile der menschlichen Natur, die nach außen projiziert werden.

Das Gute der menschliche Seele, wozu Liebe, Freude, Aktivität, Selbstständigkeit, Selbstbewusstein und -vertrauen gehört, sind Ausdruck der göttlichen Schaffenskraft in einem selbst, während Hass, Wut, Aggressivität, Zerstörung, Angst von den Menschen diabolisiert werden und somit einen satanischen Charakter bekommen.
 
Ja, sehe ich auch so. Vermutlich sind Gott und Satan nur die destruktiven und produktiven Anteile der menschlichen Natur, die nach außen projiziert werden.

Das Gute der menschliche Seele, wozu Liebe, Freude, Aktivität, Selbstständigkeit, Selbstbewusstein und -vertrauen gehört, sind Ausdruck der göttlichen Schaffenskraft in einem selbst, während Hass, Wut, Aggressivität, Zerstörung, Angst von den Menschen diabolisiert werden und somit einen satanischen Charakter bekommen.

Da stimme ich Dir im Wesentlichen zu.

Möchte mich an dieser Stelle auch mal outen - Dein Beitrag war mehr oder weniger das Stichwort auf was ich gewartet habe - eigentlich hätte ich viel früher mit so einem intelligenten Kommentar gerechnet.

Also:

Dieses Thema habe ich zum einen (wie schon beschrieben) eröffnet, um das Thema Satan/Satanismus in ein anderes Licht zu werfen, aber nicht nur (dazu später mehr).

Magdalena und auch andere wie z.B. Silja haben ein deutlich verachtungsvolles Bild gegenüber dem Satanismus, aber das ist ja auch ihr gutes Recht, denn viele Satanisten verachten ja auch die Religion.

Trotzdem fand ich es teilweise krass, wie intolerant sie dem Thema gegenüber standen und dass das was ich über Satanismus schrieb überhaupt nichts in ihrer Sichtweise verändert hat. Während andere sich durchaus auf eine neue Sicht zu diesem Thema öffneten, hatte ich bei den beiden das Gefühl gegen eine Wand zu reden... da war leider null entgegenkommen, aber ich will jetzt auch nicht länger drauf rumhacken :)
Jeder soll wie gesagt das glauben und tun was er für richtig hält.
Von daher auch ein "sorry" an Euch zwei von meiner Seite...

Das andere was ich mit dem Thema bezwecken wollte war, einen Denkanstoß geben, denn in meinen Augen sind Satanismus und Religion (wenn sie sehr energisch ausgelebt wird) zwei Seiten einer Medaille, die aber einfach zur Medaille dazugehören.

Diese beiden Seiten finden sich aber überall wieder - zum beispiel im männlichen und weiblichen. Jeder Mann hat auch weibliche "Energie" und jede Frau männliche und so ist es mit so vielen Dingen in dieser dualen Ordnung.

Ich selbst bin kein Satanist in dem Sinn... was heißt "in dem Sinn"... ich fühl mich keiner "Seite" zugehörig, aber ich toleriere den Satanismus in seiner nicht fanatischen Form - das gleiche gilt für die Religionen.

Worauf ich hinaus will ist, das der Satanismus eben bestimmte Aspekte der menschlichen Natur sehr exzessiv verkörpert, nämlich die körperlichen und eher greifbaren Dinge. In vielen spirituellen Lehren, zu denen ich auch die Religionen dazuzähle geht es eben um die anderen Attribute der menschlichen Natur. Aber die Liebe findet sich auf beiden Seiten...
Wichtig ist, dass man die gesunde Balance hält. Sobald man zu sehr in das eine oder andere Extrem abdriftet, schadet man sich selbst und potenziell auch seinen Mitmenschen.

Der Satanismus als solches ist keinenfalls ein gestörtes Extrem an sich (und das wollte ich aufzeigen) - ebenfalls wie es z.B. das Christentum auch nicht ist. Aber auf beiden Seiten gibt es eben Fanatiker oder Extremisten, die die Sache an sich letztlich in Verruf bringen können.

Es gibt natürlich Satanisten, die sofort anfangen zu spotten, wenn man nur das Wort Christentum erwähnt. Denen kann man erzählen was man will, sie werden ihren Standpunkt nicht relativieren. Und so gibt es auf der anderen Seite beispielsweise auch Leute wie Silja, die über den Satanismus schimpfen und spotten, wo es völlig egal ist was man denen erzählt.
Aber es gibt auch andere... dadurch kann man Brücken bauen die am Ende zu gegenseitiger Toleranz und Nächstenliebe führen.


Nochmal zur Erinnerung:
Satan steht nicht für einen bösen Teufel oder Dämon, sondern für das zügellose Genießen sinnlicher Genüsse und für das sich Wehren vor dogmatischen Grenzen.
Das es einem nicht dient, wenn man jeden Tag nichts anderes macht als sich mit sinnlichen Genüssen zu berieseln, ist klar, aber wir sprechen hier von völlig natürlichen Aspekten der menschlichen Natur - genau wie es auch die spirituellen Aspekte der menschlichen Natur sind, denen wir uns zuwenden sollten.
Beides zusammen ergibt die perfekte Mischung ...


Viele Grüße
Blacklight
 
ich wüsste nicht, dass aufzeigen von widersprüchen verachtung ausdrückt -

widersprüche gibt es es da wie dort und allüberall....

Auf Deine sog. Widersprüche bin ich eingegangen (zugegeben absichtlich etwas zynisch)... aber von Dir kam keine Stellungnahme - nur sinngemäß sowas wie, dass es Dir Beweis genug ist, Deine Energie an mich nicht zu verschwenden wenn ich Deine aussagen ins "pathologische" ziehe (nur weil ich es als paranoid im übertragenen Sinne empfand). Ich hab bis zur heutigen Stunde kein sachliches Feedback zu meinen Gegenargumenten von Dir gelesen.

Schlammwerfen ja, aber keine Gegenargumente... keine Diskussion.

Und klar - Deinen Beitrag was das schließen dieses Threads angeht, haste natürlich so verschleiert formuliert, dass ich natürlich falsch liege, wenn ich sage, dass Du Dich freuen würdest wenn dieser spezielle Beitrag gesperrt wird... Du sprachst ja ganz allgemein von der Schließung von Threads die Satanismus veherrlichen... damit meintest Du natüüüüürlich nicht den Satanismus-Thread in dem Du das gepostet hast - klar^^ Wie kann ich nur auf so ne naheliegende Idee kommen^^

Mensch Magda... bekenn doch wenigstens mal Gesicht anstatt so nebulös drumherum zu reden... ganz im Ernst...
 
Früher war der Satanismus eine Gegenreligion zum Christentum.
Bist du dir da sicher? Es gibt viele Religionen, darunter das Christentum, die jede andere Religion als Teufelsanbetung betrachten. Die Anbetung des christlichen Teufels geschah (und geschieht) aus Protest gegen die vielen schlechten Seiten des Christentums.

Der heutige Satanismus ist das nicht mehr. Es gibt zwar viele Gruppierungen, doch ist wahrscheinlich der laveyische Satanismus der verbreitetste. LaVeys Satanismus ist eine Glaubensstruktur, die auf seiner Satanic Bibel basiert. (...) Man braucht auch kein Mitglied einer satanistischen Gruppierung zu sein, um sich Satanist zu nennen.
Oder kurz: Du fühlst dich dem LaVeyschen Satanismus zugehörig und hältst diese Auslegung für die beste und die einzig wahre.


Selbst der philosophische Satanismus basiert bis zu einem gewissen Grad auf den Grundregeln und Grundsätzen LaVeys inklusive auf dem Satz „tue was du willst“.
"Tu was du willst" war der Grundsatz Crowleys, und selbst der hatte ihn geklaut - von Rabelais.

Wobei sich dies individuell unterscheidet, da nicht alle die selben Grundsätze und –Regeln für sich übernehmen. Atheisten hingegen, haben keine solche Grundbasis und sie sind auch keine Opposition den Religionen gegenüber. Das ist der Unterschied!
Abgesehen von den vielen Atheisten, die, beeindruckt von charismatischen Atheisten wie Dawkins, regelmäßig recht aggressive Kampagnen gegen die Religionen fahren (und auf ihre Weise religiös sind).

Satan stand schon immer für die Bedürfnisse und die Natur der Menschen. Dies wurde von den Religionen übernommen und verteufelt oder einfach als Sünde bezeichnet.
Das ist LaVeyscher Unfug. Es gab keinen vorchristlichen Satanskult. Tatsächlich waren Christentum und Co. dermaßen leibfeindlich, dass sie die alten, der Natur verbundenen Götter zu Teufeln erklärten.

"Gut und Böse" ist ohnehin eine Frage der Definition. Das lässt sich nicht verallgemeinern, da die meisten Menschen was anderes darunter verstehen.
Wenn 99% der lebenden Menschen der Ansicht sind, dass es nicht gut sei, dir ohne Grund bei lebendigem Leibe die Haut abzuziehen, und 1% das Gegenteil denken, dann ist das nur natürlich, denn in der Natur ist es vorgesehen, dass Angehörige derselben Tierart einander nicht grundlos zerfleischen. Die 1%, die dir an den Kragen wollen, sind Perverslinge, deren Bestand die Natur nicht garantiert. Der Mensch steht über der Natur, da er auch diesen 1% das Recht auf Leben einräumt, zumindest so lange sie ihren Willen nicht in die Tat umsetzen. Und das ist gut so.
 
Nein, Satanisten haben unter Garantie keine christliche Weltanschauung. Sie haben ihre eigene, individuelle, wenn man so will, satanische Weltanschauung. Zudem könnte man nur dann sagen, dass Satanisten eine christliche Weltanschauung haben, wenn Satan von den Christen erschaffen wurde. Das ist aber nicht der Fall. Von dem Gehörnten sprach man schon lange vor der Entstehung des Christentums.
Mit der kleinen Einschränkung, dass er überall, wo man ihn kannte, weder Satan hieß noch Satan war. La Vey hat sich aus niederen Gründen beim Christentum bedient: er wollte provozieren, wollte auffallen, um davon zu profitieren. Hätte er anstatt von "Satan" z.B. von "Cernunnos" gesprochen, hätte er wesentlich weniger Menschen erreicht. Die Church of Satan verdankt den Großteil ihrer Popularität dem Christentum.

Es mag vielleicht vereinzelt Satanisten geben, die sie bekämpfen, aber die meisten Satanisten nehmen Christen nicht ernst genug, um sie ernsthaft zu bekämpfen.
Ein beliebtes Argument von Maulhelden, die ahnen, dass sie ohnehin verlieren würden.

Es gibt allerdings eine Menge Satanisten, die gezielt oder ungezielt das Christentum bzw. Religionen bekämpfen.
Also eine Menge, aber nicht die meisten? "Ungezielt bekämpfen" heißt auf deutsch übrigens "wahllos um sich schlagen" und ist eine Verhaltensweise, die man vor allem von beleidigten Kindern kennt.

Die Hölle ist ein Wort aus der germanischen Religion. Dort heißt es "Hel" und war der Platz, wo die Toten wohnten, die im Leben Feiglinge waren. Die Christen haben das dann übernommen. Anstelle von den Feiglingen haben sie die Sünder in die Hölle "verfrachtet".
Die Namen ähneln sich, aber die Konzepte sind so verschieden wie Tag und Nacht. Es braucht schon eine sehr oberflächliche Betrachtung, um Hel mit der Hölle gleichzusetzen.

Nein. Sex auf jeden fall, keine Regeln und alles erlaubt soweit es beiden Seiten Spaß macht und beider Moral entspricht. Zuweilen verwendet mancher Okkultist für magische Rituale Blut oder praktiziert Sexual-Magie.
Hä? Sex im Ritual dient nicht primär dazu, Spaß zu haben. Dafür bräuchte es kein Ritual. Gut, hoffnungslos Schwanzgesteuerte wie Crowley oder die biederen Spermagnostiker z.B. vom OTO hatten ihre profanen Gründe, möglichst viel Sex in ihre Rituale einzubauen, aber selbst denen ging es nicht in erster Linie um den Spaß.

Folter hat im gesamten Spektrum des Satanismus allerdings nichts zu suchen.
Und wenn sie jemandem Lust bereitet, wenn er sie will? Oben sagtest du, Gut und Böse seien Ansichtssache, und jetzt distanzierst du dich plötzlich von den hässlichen Gelüsten bestimmter Sonderlinge.

wahre Satanisten schänden keine Gräber sondern haben Respekt vor den Toten
"Respekt, Alter. Du bist tot. Das hat noch niemand vor dir geschafft."

Warum um alles in der Welt sollte man vor ein paar verrottenden Knochen Respekt haben? Die Toten hatten hauptsächlich Ärger damit und brauchen sie jetzt sowieso nicht mehr. Eine Leiche, mein Freund, ist organischer Müll. hast du Respekt vor dem Inhalt deiner Biotonne?

Natürlich! Bei Satanisten gilt nichts als pervers, wir machen alles, was wir gern hätten (so lang es geht). Natürlich machen Satanisten auch solche Sachen, die andere pervers finden. Aber wem das nicht gefällt, der braucht es ja nicht machen. Tue was du willst, solange beide es wollen.
Fahren Satanisten auch sonntags Motorrad und lassen neben jedem Altersheim die Motoren ordentlich aufheulen? Junge, so "pervers", wie es viele öffentlich unbescholtene Personen treiben, wenn sie sich unbeobachtet fühlen, kann ein durchschnittlicher Satanist nicht einmal denken.

Satanisten finden sich in allen Altersgruppen und sozialen Schichten.
Aufmüpfigkeit auch.

Da der Satanismus so manches mit Rebellion und Verstoß gegen die geltenden Normen und Regeln zu tun hat, bildet er hier natürlich auch einen großen Anziehungspunkt auf Jugendliche.
Verständlich, zumal er gerade rebellisch genug ist, damit sich die Jugendlichen als Rebellen fühlen können, ohne sich rebellisch verhalten zu müssen. Jeder sechzehnjährige Säufer, der auf dem Heimweg einen Schaukasten einschlägt, riskiert mehr.

Seth (Set-hen, der Gott der Wüste, Leere und Destruktion) dürfte das Satansbild wohl stark geprägt haben, ist aber nicht die einzige Gottheit, die sich hinter Satan verbirgt.
"Satan" ist hebräisch und heißt so viel wie "Gegner" oder "Ankläger". Wenn du dir den Satan des AT betrachtest, wirst du feststellen, dass er tatsächlich als Ankläger auftritt (Hiob!) und mit Seth recht wenig gemeinsam hat. Dass die Namen zweier Gestalten sich ähneln, kommt auch dann vor, wenn die beiden Gestalten wenig miteinander zu tun haben.
 
Mensch Magda... bekenn doch wenigstens mal Gesicht ....

....bloß weil der größte teil der menschen sich irgendeiner gruppe angehörig fühlen muss, um sich über die gruppe zu identifizieren - anerkennung gleichgesinnter zu bekommen - rechtfertigung für sich selbst?

anstatt so nebulös drumherum zu reden... ganz im Ernst...

tja - ist halt nebulös so'n mensch, der weder zu den folgsamen noch zu den unfolgsamen gehört.....
 
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@Abondonero

wie Blacklight hier den thread auf seiner weise erstellt hat fand ich garnicht so schlecht...denn sehr viele wissen über das thema satanismus nur sehr wenig...
du zitierst ihn sehr viel..und kretik ist auch gegenwärtig..
was uns aber nun bestimmt alle interessieren würde...was ist denn deine meinung zum thema satanismus?...;)
 
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