Erinnerungen eines Sadhus

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das zitat stammt aus dem buch in dem es in dieser vorstellung geht - hab mir gestern mal die hälfte ausgedruckt und gelesen

„Wer im Maul des Tigers ist, kann nicht mehr gerettet werden.
Genauso wenig kann jemand, auf dem die Gnade des Gurus ruht, dieser Gnade entkommen.“
(Sri Ramana)

und is heute grad ein aktueller comic ...mir manchmal ganz gut ;) :danke:

? kann man rex eigentlich auch guru nennen ?
 
noch was aus meiner lustigen kleinen welt:
mmh ...hab gestern nur die ersten 40 seiten ausgedruckt (der tag ist mein zeuge) ;)
...ohne titelbild...weil da is so viel farbe drinn ;)
und irgendwie....:
wenn ich so überlege...
ich fühl mich verfolgt irgendwie
...oder stecke schon ganz tief in der sch***
seit jahren schon :rolleyes:
...würde ich wohl sagen müssen. wenn ich´s nciht besser wüßte ... :D
rex? was würden sie denn dazu sagen ? ...herr kommissar sind sie eigentlich noch da?!? ... ogott :D

PS.
das sollte eigentlich heißen:
Der BND, dumm wie die Macht :danke:
für mein amüsement gibt´s grad gar kein smily :sabber:
 
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Zwei Begegnungen Ramana Maharschi's mit seinen Schülern

Murugunar

Ein andermal wünschte sich Muruganar, mit Ramana alleine zu sein. In jenen Tagen war es üblich, dass Devotees im Wald Blätter sammelten, die sie zu Blatttellern zusammensteckten, auf denen dann gegessen wurde. Manchmal beteiligte sich auch Ramana an dieser Arbeit. Eines Morgens forderte er Muruganar auf, mit ihm in den Wald zu gehen, um Blätter zu suchen. Sie machten sich erst auf den Weg, als die anderen bereits fort waren. Nach einer Weile setzte sich Ramana bei einem Bach nieder und bat Muruganar, sich ebenfalls zu setzen. Muruganar, der sich so sehr nach diesem einsamen Treffen mit Ramana gesehnt hatte, vergaß in dem Moment seinen Wunsch völlig. Er verlor sich in der Glückseligkeit, bei Bhagavan zu sein. Ramana sah Muruganar schweigend an und übermittelte durch seinen Blick seine Gnade. Muruganar verlor daraufhin sein Körperbewusstsein und war in Samadhi. Er wusste nicht, wie lange er darin verweilte. Als er aus dem Samadhi erwachte, war es bereits Abend. Ramana war verschwunden und so kehrte er nach Palakothu zurück. Sein Zustand hielt noch 2 bis 3 Tage an.

Paul Brunton

Erwähnenswert halte ich auch das erste Zusammentreffen des jüdischen englischer Philosophen, Mystikers und Schriftstellers. Paul Brunton (1898-1981) mit Ramana Maharshi. Bereits als Kind meditierte Brunton regelmäßig und er hatte seinen Angaben zufolge bei diesem Tun 1915 ein mystisches Erlebnis, das ihn in Einklang mit Gott brachte und seinem Leben Richtung gab. Im Jahr 1930 brach Brunton nach Indien auf, um Yogis, Adepten (Schüler von Geheimwissenschaften) und Fakire aus eigener Anschauung kennenzulernen. Im Januar 1931 traf er in Tiruvannamalai mit Ramana Maharshi zusammen, der ihn tief beeindruckte. Dennoch setzte er seine Suche fort und kehrte nach monatelanger Reise durch Indien schließlich wieder zu Maharshi zurück, überzeugt, in ihm seinen Guru gefunden zu haben. An Schwarzwasserfieber erkrankt, musste Brunton 1931/32 nach England zurückkehren, wo er während der Genesung seine Erlebnisse bei Maharshi im Buch A Search in Secret India (1934, deutsch 1937 unter dem Titel Von Yogis, Magiern und Fakiren) veröffentlichte. Das Werk, unter dem Pseudonym Paul Brunton herausgegeben, wurde ein Bestseller und machte Maharshi im Westen bekannt. Nach weiteren Reisen durch Indien und Ägypten ließ sich Brunton 1938 in den USA nieder, war von 1960 bis 1963 in Australien und Neuseeland. Seinen Lebensabend verbrachte Brunton in der Schweiz. (wikipedia.org)

Nun folgt eine minutiöse Beschreibung des Maharshi und Bruntons erster Begegnung mit ihm: „Zwanzig Gesichter wenden sich uns zu. Die Menschen sitzen im Halbkreis auf dem mit roten Kacheln ausgelegten Boden, in respektvollem Abstand von der am weitesten rechts von der Tür gelegenen Ecke. Offenbar waren vor unserem Eintritt aller Augen auf diese Ecke gerichtet. Ich werfe einen Blick dorthin und werde einer auf einem langen, weißen Diwan sitzenden Gestalt gewahr. Mein Gefühl sagt mir, dass dies der Maharshi sein müsse. Mein Gefährte nähert sich dem Diwan, wirft sich mit dem Gesicht auf den Boden und bedeckt seine Augen mit den Händen.

Der Diwan ist nur wenige Schritte von einem breiten, hohen Fenster an der Längswand entfernt, durch das das Licht hereindringt und den Maharshi hell beleuchtet. Ich kann sein Profil genau sehen, denn er sitzt, mit Blick auf das Fenster, regungslos da und starrt in die Richtung, aus der wir gekommen sind. Sein Kopf bewegt sich nicht; so gehe ich leise zu dem Fenster hinüber, um ihn zu grüßen und vielleicht einen Blick von ihm zu erhalten, stelle die Gabe (Früchte) vor ihn hin und trete ein paar Schritte zurück. Vor seiner Couch steht eine kleine Messingpfanne, die mit glühender Holzkohle gefüllt ist, auf die – dem sich verbreitenden angenehmen Geruch nach zu schließen – offenbar irgendein aromatisches Pulver gestreut worden war. Daneben steht ein mit
Räucherstäbchen gefülltes Räuchergefäß. Bläulich-graue Rauchfäden, die einen ganz andern starken Wohlgeruch verbreiten, steigen auf und schweben im Raum.

Ich lege eine dünne Baumwolldecke auf den Boden und lasse mich darauf nieder. Erwartungsvoll schaue ich die unbeweglich auf der Couch sitzende, schweigsame Gestalt an. Der Maharischi trägt nur das in der Gegend allgemein übliche, dünne, schmale Lendentuch. Seine Haut ist leicht kupferfarbig, doch ziemlich hell im Vergleich zu der Haut des durchschnittlichen Südinders. Ich halte ihn für einen Mann von großer Statur, anfangs fünfzig. Er hat einen wohlgeformten Kopf mit kurz geschnittenem grauem Haar, Die hohe, breite Stirn verleiht ihm ein intellektuelles Aussehen. Seine Gesichtszüge sind mehr europäisch als indisch. ...

Die Couch ist mit weißen Kissen bedeckt, und die Füße des Maharischi ruhen auf einem prächtig gezeichneten Tigerfell. In der langen Halle ist es so still, dass man eine Nadel fallen hören könnte. Der Weise bleibt völlig ruhig, regungslos und unbekümmert um unser Erscheinen. Ein dunkelhäutiger Schüler sitzt am Ende des Diwans auf dem Fußboden. Er durchbricht die Stille, indem er an einem Strick zieht, der einen aus Bambusrohr gefertigten Zimmerfächer in Bewegung setzt. Der Fächer ist an einem Holzbalken an der Decke, direkt über dem Kopf des Weisen befestigt. Ich lausche dem leisen, rhythmischen Summen und sehe dem mir gegenübersitzenden Maharischi gerade in die dunkelbraunen, mittelgroßen und weit geöffneten Augen, in der Hoffnung, von ihm bemerkt zu werden. ... Sein Körper ist unnatürlich ruhig und so unbewegt wie eine Statue. Nicht ein einziges Mal fängt er meinen Blick auf, denn seine Augen schauen unverwandt in die Ferne, in eine unendliche Ferne, wie mir scheint.... Unendlich langsam verstreichen die Minuten, und es dauert eine Ewigkeit, bis auf der Uhr, die an einer Wand der Einsiedelei hängt, aus den Minuten eine halbe und schließlich eine ganze Stunde wird. Aber niemand in der Halle scheint sich zu rühren, noch wagt jemand zu sprechen....

Meine dargebrachten Früchte bleiben unbeachtet auf dem kleinen geschnitzten Tischchen, das vor ihm steht. ... Es ist etwas an diesem Mann, das mich wie ein Magnet anzieht. Ich kann den Blick nicht von ihm wenden. Meine anfängliche Verwirrung und Verwunderung darüber, dass man von mir überhaupt keine Notiz nimmt, schwindet im selben Maße wie meine Faszination zunimmt. Doch erst nachdem zwei Stunden der ungewöhnlichen Begegnung vergangen sind, werde ich mir der stillen, unwiderstehlichen Veränderung bewusst, die in mir vorgeht. Von all den Fragen, die ich mir im Zug so sorgfältig ausgedacht hatte, wird eine nach der andern hinfällig. Es scheint jetzt keine Rolle mehr zu spielen, ob sie gestellt werden oder nicht, wie es auch keine Rolle mehr zu spielen scheint, ob ich die Probleme, die mich bisher beschäftigt haben, löse oder nicht. Ich weiß nur, dass nahe bei mir ein starker Strom der Ruhe fließt, dass ein tiefer Friede mein Innerstes erfüllt und mein von Grübeleien zermartertes Gehirn anfängt, zur Ruhe zu kommen. Wie belanglos kommen mir auf einmal jene Fragen vor, die ich mir so häufig gestellt habe, und wie unbedeutend die vergangenen Jahre! Mit plötzlicher Klarheit erkenne ich, dass der Verstand sich seine eigenen Probleme schafft, die er dann mühsam zu lösen versucht. Für jemand, der wie ich so hohen Wert auf den Verstand gelegt hat, ist dies eine wahrhaft überraschende Erkenntnis.“

Quelle: Ramana Maharshi und seine Schüler
 
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