Erfüllt das `Karmagesetz´ irgendeinen Sinn ?

  • Ersteller Ersteller AmandaJohneson
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Zum einen ist es schon mal sehr schwer in den Originalen Lehrschriften ohne eigene innere Erkenntnisse darin den entsprechenden Konsens dafür zu erkennen.
Und da hier grundsätzlich westliches konzeptioniertes *Wissen* in östliche Weisheit hineininterpretiert wird, sehen die Erklärungen dafür dann auch entsprechend aus. Mit oder ohne Absicht.
Yepp!
Und wie wir wissen sind eigene innere Erkenntnisse niemals auf andere übertragbar oder haben allgemeingültigen Charakter.
Sie spiegeln lediglich meine derzeitige Erkenntnis und Weltbild, nicht mehr und nicht weniger.
 
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Karma ist ein von Menschen erdachtes Konstrukt, mit dem sich alles mögliche rechtfertigen und erklären lässt. Der menschliche Geist ist findig.

Das liegt doch an jedem selber dies dem Karma anzuhängen.
Ein Satz von dir:
Sie spiegeln lediglich meine derzeitige Erkenntnis und Weltbild, nicht mehr und nicht weniger.

Karma ist kein erdachtes Produkt,sondern der Begriff ist ein erdachtes Produkt.
Karma gehört zu der Gesetzmässigkeit von Ursache und Wirkung.
Sieht man in dieser Gesetzmässigkeit eine Fremdbestimmung,so ist man es selber Schuld.
Denn ICH bestimme selber durch mein Karma wie es im nächsten Leben weiter geht.Ich tue dies zwar unbewusst,aber ich tue es.
Sieht man in dieser Gesetzmässigkeit aber nicht die Selbstbestimmung,sondern eine Fremdbestimmung,dann bastelt man sich das Konstrukt zusammen dass man sein Leben selber plant.
Und in diesem Konstrukt verstrickt man sich irgendwann soweit,dass man diese grössenwahnsinnige Aussage machen muss das man letztendlich Gott selber ist.

Lässt sich somit alles so wunderbar zusammenrücken? Karma als Entschuldigung, ja wofür denn eigentlich?

Es geht bei Karma in Wirklichkeit ja nicht darum etwas zu entschuldigen.
Die Zweifler am Karma interpretieren das immer nur da rein,und zwar aus Entschuldigung.

Wer die Gesetzmässigkeit von Ursache und Wirkung wirklich erkannt hat,weiss auch dass es da nichts zu rechtfertigen,oder zu entschuldigen gibt im Karma.

Wieso wird das Karma eigentlich in diesem Maße gewertet?
Das muss man doch garnicht tun,man wertet das Karma nur,weil es nicht ins Bild passt vom Gott der man selber ist,und sein Leben plant.

Grüsse vom Narren
 
Karma ist kein erdachtes Produkt,sondern der Begriff ist ein erdachtes Produkt.
Karma gehört zu der Gesetzmässigkeit von Ursache und Wirkung.
Sieht man in dieser Gesetzmässigkeit eine Fremdbestimmung,so ist man es selber Schuld.
Denn ICH bestimme selber durch mein Karma wie es im nächsten Leben weiter geht.Ich tue dies zwar unbewusst,aber ich tue es.
Sieht man in dieser Gesetzmässigkeit aber nicht die Selbstbestimmung,sondern eine Fremdbestimmung,dann bastelt man sich das Konstrukt zusammen dass man sein Leben selber plant.
Und in diesem Konstrukt verstrickt man sich irgendwann soweit,dass man diese grössenwahnsinnige Aussage machen muss das man letztendlich Gott selber ist.
Die Aussage, ich bestimme selber durch mein Karma wie es im nächsten Leben weiter geht, ist dein Glaube (Wunsch, Hoffnung usw.) daran, das Karma in der Art und Weise wirkt.
Was aber, wenn du irgendwann wiederkehrst das mit dem gar nix zu tun hat, was du in diesem Leben gelebt hast. Wie wäre es denn einfach damit, ich mache hier in diesem Leben gewisse Erfahrungen. Das ist das, was beweisbar ist, alles andere ist reine Spekulation, basierend auf dem Glauben, das es ein Karma gibt, das in dieser Art und Weise funktioniert oder sich fortsetzt.
Es geht bei Karma in Wirklichkeit ja nicht darum etwas zu entschuldigen.
Die Zweifler am Karma interpretieren das immer nur da rein,und zwar aus Entschuldigung.
Da ich nicht an ein solches Karma glaube, bzw. nicht meinem Weltbild entspricht, brauch ich ja auch nix zu entschuldigen. Ich brauch mich doch nur hier im Forum umzuschauen, wo so überall ein Karmadings zusammengeschustert wird, da wird mit Angst, aus Unwissenheit und merkwürdigen Reinkarnationstheorien gearbeitet. Schlussendlich auf welcher Grundlage eigentlich? Innerer Erkenntnis? Angst, Hoffnung, Wünsche usw. sind sehr menschliche Eigenschaften, drum kann man sich ja auch so wunderbar eines Karmas bedienen, mit dem alles mögliche erklärt und auch manipuliert wird.
Wer die Gesetzmässigkeit von Ursache und Wirkung wirklich erkannt hat,weiss auch dass es da nichts zu rechtfertigen,oder zu entschuldigen gibt im Karma.
Und vor allem auch nicht überall reinzuinterpretieren ist. :)

Gruß
Palo
 
Da ich nicht an ein solches Karma glaube, bzw. nicht meinem Weltbild entspricht....
...:) Da meldet sich jetzt mein inzwischen buddhistisch erzogener Genauigkeitssinn bei Begriffsdefinitionen. Glaubst du an die Schwerkraft? Selbst wenn du es nicht tätest, wäre sie wirksam.

Der ominöse Begriff "Karma" - der sich so herrlich zum Reininterpretieren von allem möglichem Unsinn eignet - bedeutet in der Tat nichts anderes ich wiederhole nichts anderes als "das Gesetz von Ursache und Wirkung". Sonst nix. Karma besagt einzig und allein, daß alles eine Ursache hat - und alles eine Wirkung. Und es ist in diesem Sinne dann ziemlich wurscht, ob man dran glaubt oder nicht.

Alles was da sonst noch reininterpretiert wird, hat mit dem Begriff nichts zu tun.
 
...:) Da meldet sich jetzt mein inzwischen buddhistisch erzogener Genauigkeitssinn bei Begriffsdefinitionen. Glaubst du an die Schwerkraft? Selbst wenn du es nicht tätest, wäre sie wirksam.

Der ominöse Begriff "Karma" - der sich so herrlich zum Reininterpretieren von allem möglichem Unsinn eignet - bedeutet in der Tat nichts anderes ich wiederhole nichts anderes als "das Gesetz von Ursache und Wirkung". Sonst nix. Karma besagt einzig und allein, daß alles eine Ursache hat - und alles eine Wirkung. Und es ist in diesem Sinne dann ziemlich wurscht, ob man dran glaubt oder nicht.

Alles was da sonst noch reininterpretiert wird, hat mit dem Begriff nichts zu tun.
Weißt, ich steh auch auf Genauigkeitssinn der Begrifflichkeiten, auch ohne das ich irgendwas mit dem Buddhismus am Hütchen habe.
Dennoch wird ja dieses omninöse Wort wie ein Kaugummi gedehnt und hat sogar etwas Neues hervorgebracht. Die Karmaexperten, die Rückführungstherapeuten.

Das Leben zu leben, mit all seinen Facetten, halte ich somit abschließend für wesentlich sinniger, als sich Gedanken darüber zu machen, wie und was uns irgendwann einmal vielleicht zu teil wird, oder auch nicht.
Es gibt ein Wort, dessen Sinn uns manchmal über alles Lernen, Auseinandersetzen und Verstehen mit fremden Lehren gerne mal abhanden kommt.
Es heißt Oyaya und bedeutet nichts anderes wie Freude.

Greets & Ashé
Palo
 
Die Aussage, ich bestimme selber durch mein Karma wie es im nächsten Leben weiter geht, ist dein Glaube (Wunsch, Hoffnung usw.) daran, das Karma in der Art und Weise wirkt.
Das hört in dem Augenblick auf, wo du wirklich weißt was Karma ist, und nicht was man in seinen unterschiedlichen Vorstellungen glaubt darüber zu wissen.
Da sich aber die wenigsten Menschen über dieses Ursache-Wirkungs Gesetz bis in ihrer letzten konsequenz bewußt sind handeln sie auch unbewußt darin, und jammer dann über ihr *Schicksal*.
In dem Augenblick wo du darin eine einsicht gewinnst, kannst du auch bewußt auf deine eigene Zukunft einwirken. Das setzt aber voraus, das du alleine und nur für dich selbst in absoluter Eigenverantwortlichkeit Entscheidungen über deine Handlungsweise im Ursächlichen triffst - und damit dann auch bereit bist dich den daraus resultierenden Konsequenzen zu stellen.
Dazu gehört aber ein Bewußtseinshorizont, der den meisten Menschen verschlossen ist. Damit wird aber nicht dieses Gesetz außer kraft gesetzt.

Wie heißt es doch so schön - Dummheit schützt vor Strafe nicht.

Wobei als Dummheit aber eher eine Begrenztheit gesehen werden sollte, der wir als Menschen alle unterliegen. Wodran man aber arbeiten kann, wenn man seine eigene erstmal akzeptiert hat.
Und wobei *Strafe* eigentlich nur eine subjektive Beurteilung aus eben dieser begrenzten Unkenntnis und Sichtweise ist.
 


das Problem dabei ist nur, solange wir in der Vergangenheit herumgraben und den Fokus jetzt sogar nicht nur auf dieses Leben, sondern auf diverse davor ausdehnen, sind wir auf emotionale (chemische) Weise immer gebunden. Niemals wird es gelingen, davon frei zu werden, solange immer und immer wieder in der Vergangenheit nach Ursachen gewühlt wird bzw. die Vergangenheit benutzt wird, um sich weitere *Schübe von Erlösung* zu verpassen, nachdem man also wieder irgendeines *Lasters* fündig geworden ist. Das ist eine Kette, die niemals abreissen wird, angesichts der Häufigkeit der möglichen Inkarnationen, die wir bereits zurückgelegt haben.


Hi Amanda,

ja, genau hier denke ich nämlich, dass der Einbezug der Vergangenheit das Verständnis für gegenwärtige Situation schaffen kann. Wir verstehen nicht, was etwas war (in der Vergangenheit), sondern dass etwas war. Es ist eigentlich eine Farce (zuweilen), aber die Annahme, dass etwas existiert, was das gegenwärtige geschaffen hat, macht es in meinen Augen leichter, gewisse Dinge zu akzeptieren (loszulassen durch neue Einstellung zB etc.) oder andererweits im Heute positive Wege zu gehen.
Das Bedenken eines Karmas erzeugt in meinen Augen nicht unbedingt eine verstärkte Bindung, im Gegenteil macht es das verständlicher, was uns heute bindet und damit - mit dem Verständnis - fällt es dann leichter, frei zu werden.

Wenn ich einerseits Inkarnation für möglich halte, dann auch meine seelische Reife. Nicht positive oder negative Reife , einfach ein WERDEGANG. In diesem Werdegang habe ich noch eine zukünftige Aufgabe, die an der vergangenen Reise anknüpft. Ist für mich ein Weg.
Und wenn der Weg darin besteht frei zu werden, die Kette der Inkarnationen zu verlassen, bleibt es dennoch eine Frage, ob dieser Weg erfolgreich sein kann, wenn man seine Laster oder Bindungen nicht versteht (freilich, wenn es gelingt das ohne Karma-Begriff zu tun, sei es mir egal, - aber ich meine ja, es ist leichter mit dem Einbezug dieses Begriffs das zu bearbeiten)...

Es kommt gewiss auf dem Umgang an, es gibt viele Negativbeispiele, die auch mir bekannt sind, wie mit Karma im allgemeinen umgegangen wird.

Und ganz wichtig, das relativiert es: Für jeden einzelnen gibt es da gewiss eine ganz persönliche Methode, sich von "Karma" und Wiederkehr (auch im jetzigen Leben die Wiederkehr des Gleichen) zu befreien (und nur darum gehts ja eigentlich). :)

LG
Stefan
 
Die Aussage, ich bestimme selber durch mein Karma wie es im nächsten Leben weiter geht, ist dein Glaube (Wunsch, Hoffnung usw.) daran, das Karma in der Art und Weise wirkt.

Hier muss ich dich doch mal fragen,woher du wissen willst das dies mein Glaube,also mein Wunsch und meine Hoffnung ist?
Du kennst mich nicht,machst aber so eine Aussage!?

Was aber, wenn du irgendwann wiederkehrst das mit dem gar nix zu tun hat, was du in diesem Leben gelebt hast.

In deinem Satz ist das bedeutende Wort "aber" enthalten.
Also ist dein Satz spekulativ.

Ich brauch mich doch nur hier im Forum umzuschauen, wo so überall ein Karmadings zusammengeschustert wird, da wird mit Angst, aus Unwissenheit und merkwürdigen Reinkarnationstheorien gearbeitet.

Weil das Karma missbraucht wird,und Menschen damit von anderen manipuliert werden können wird es abgelehnt,bzw. gibt es kein Karma?
Ist das nicht ein bisschen zu einfach?

An die Gesetzmässigkeit von Ursache und Wirkung kann man glauben,man kann sie auch erfahren,also erleben.
Und dann wird aus dem Karma,welches ja zu den Gesetzmässigkeiten gehört,kein Glaube oder Wunschdenken,sondern es wird aus dem erlebten herraus ein Wissen.

Wie gesagt,nur weil einige mit dem Karma Schindluder treiben,heisst es nicht das es kein Karma,und die Gesetzmässigkeit Ursache und Wirkung nicht gibt.

Grüsse vom Narren
 
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Das hört in dem Augenblick auf, wo du wirklich weißt was Karma ist, und nicht was man in seinen unterschiedlichen Vorstellungen glaubt darüber zu wissen.
Da sich aber die wenigsten Menschen über dieses Ursache-Wirkungs Gesetz bis in ihrer letzten konsequenz bewußt sind handeln sie auch unbewußt darin, und jammer dann über ihr *Schicksal*.
In dem Augenblick wo du darin eine einsicht gewinnst, kannst du auch bewußt auf deine eigene Zukunft einwirken. Das setzt aber voraus, das du alleine und nur für dich selbst in absoluter Eigenverantwortlichkeit Entscheidungen über deine Handlungsweise im Ursächlichen triffst - und damit dann auch bereit bist dich den daraus resultierenden Konsequenzen zu stellen.
Dazu gehört aber ein Bewußtseinshorizont, der den meisten Menschen verschlossen ist. Damit wird aber nicht dieses Gesetz außer kraft gesetzt.
Schöne Aussage, gefällt mir gut. :)
 
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