Erfüllt das `Karmagesetz´ irgendeinen Sinn ?

  • Ersteller Ersteller AmandaJohneson
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Hallo

für mich dient der Begriff und Inhalt des Wortes Karmas
für Erweiterung der Denkräume u. -wege.

Es entsteht ein Kontext, in dem die Ursache nicht mehr rein empirisch zu fassen ist, sondern überempirisch auf vergangene Ursachen (Leben) zurückgeht.
Gesetze des Universums...;

Das mit dem Missbrauch dieses Wortes:
Wer diese Begriffe Karma usw. benutzt um etwas zu rechtfertigen, hat keine Lösung gefunden, kann keinen adäquaten Sinn damit verbinden, das liegt nicht am Kontext Karma selbst, - aber gleichwohl würde er wahrscheinlich ebensowenig Lösung finden, wenn er solche Begriffe nicht hätte. Denn es ist so, dass das Denken nun einmal Denken ist, unabhängig von Worten. Es gibt keine Schuld. Ich denke lieber an Leistung und Aufgaben, die noch zu "erledigen" (erleben) sind.


Lg
Stefan

Hi Stefan,

das Problem dabei ist nur, solange wir in der Vergangenheit herumgraben und den Fokus jetzt sogar nicht nur auf dieses Leben, sondern auf diverse davor ausdehnen, sind wir auf emotionale (chemische) Weise immer gebunden. Niemals wird es gelingen, davon frei zu werden, solange immer und immer wieder in der Vergangenheit nach Ursachen gewühlt wird bzw. die Vergangenheit benutzt wird, um sich weitere *Schübe von Erlösung* zu verpassen, nachdem man also wieder irgendeines *Lasters* fündig geworden ist. Das ist eine Kette, die niemals abreissen wird, angesichts der Häufigkeit der möglichen Inkarnationen, die wir bereits zurückgelegt haben.

Meine Sicht der Dinge :) .

LG Amanda
 
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das Problem dabei ist nur, solange wir in der Vergangenheit herumgraben und den Fokus jetzt sogar nicht nur auf dieses Leben, sondern auf diverse davor ausdehnen, sind wir auf emotionale (chemische) Weise immer gebunden.

Wenn ich mich mal hier einklinken darf....
Glaubst du ein Dalai Lama ist auch auf emotinale Weise an seine Vergangenheit gebunden?
Also,ich glaube nicht.Mann ist doch in der Lage eines Tages sich von den Emotionen der Vergangenheit zu lösen.
Dies wäre doch eine gute Aufgabe,und ein erster Schritt auf dem Weg des eigenen,individuellen Aufstiegs.

Ausserdem glaube ich ist ein Wissen um seine seelische Vergangenheit nicht zwingend nötig um das Prinzip von Ursache und Wirkung,also das Gestz des Karmas sich bewusst zu machen.

Sicherlich gibt es viele,die um frühere Leben wissen und sich wie in einer unendlichen Schleife befinden.
Es ist aber keine ewige Schleife,also kein ewiger Zustand,sondern ein scheinbar unendlicher.
Und der Unterschied zwischen Ewigkeit und Unendlichkeit liegt darinne,dass die Ewigkeit IST,und die Unendlichkeit etwas IST,was uns so vorkommt.
Wie etwas ohne Ende.
Aus der Unendlichkeit können wir uns aber befeien.

Grüsse vom Narren
 
Wenn ich mich mal hier einklinken darf....
Glaubst du ein Dalai Lama ist auch auf emotinale Weise an seine Vergangenheit gebunden?
Also,ich glaube nicht.Mann ist doch in der Lage eines Tages sich von den Emotionen der Vergangenheit zu lösen.
Dies wäre doch eine gute Aufgabe,und ein erster Schritt auf dem Weg des eigenen,individuellen Aufstiegs.

Grüsse vom Narren

Guten Morgen Narr,

nun, das vermag ich nicht zu beurteilen, ich kenne ja das Innenleben vom Dalai Lama nicht. Glaube aber, daß speziell diese Lebenshaltung und Lebensweise ganz sicher dazu beiträgt, sich von genau diesen Verbindlichkeiten zu lösen. Mir erscheint es also schon so, daß die tibetischen Buddhisten als Beispiel auf einem sehr guten Weg diesbezüglich sind, und uns Westlern eine Menge voraus haben.

Genau, der letzte Satz trifft es auf den Punkt.

Amanda

:zauberer1
 
Allso dä Momänt is jätz jekumme, wo mer mal saren möcht:

dat Karma an sisch, dat is Ortnunck. Un viel mear tut dat denn auch nich. Von sisch selber aus jesehen.
Aber wail man eben mit seinem Körperkraftwerk quasi mittendrin steckt in der Karma-Rolle, jibt es diese Wandelung des Universalen Characters. Dat Janze findet in der Ebene der Arschetüpen statt. Und dat da drüberjelejene, der janze Klamüser mit dem ISch un Hallo und hasse nichjesehen, das is eigentlich nur der Dekord von dat Janze.
Jaa, kannse gucken, hassenen Sinn, so ainfach.

:liebe1:
 
Guten Morgen Narr,

nun, das vermag ich nicht zu beurteilen, ich kenne ja das Innenleben vom Dalai Lama nicht. Glaube aber, daß speziell diese Lebenshaltung und Lebensweise ganz sicher dazu beiträgt, sich von genau diesen Verbindlichkeiten zu lösen. Mir erscheint es also schon so, daß die tibetischen Buddhisten als Beispiel auf einem sehr guten Weg diesbezüglich sind, und uns Westlern eine Menge voraus haben.

Genau, der letzte Satz trifft es auf den Punkt.

Amanda

:zauberer1

Hallo Amanda

Somit würde doch Karma und das Karmagesetz einen Sinn erfüllen,oder nicht?

Grüsse vom Narren
 
Wenn du wüßtest, was MIR alles bewusst ist, dann würde es Dich glatt vom Hocker hauen, Du *grins*.
Das kann jeder andere von sich auch behaupten, ohne damit unrecht zu haben. Die Frage ist nur wo bei jeden einzelnen da die Grenze seiner eigenen Bewußtheit ist, und die ist eben relativ und nicht eindeutig bestimmbar.
Warum sollte ich es Dir erklären ? Du wirst es mit an große Wahrscheindlichkeit grenzenden Sicherheit wieder erleben, das wird die einzige Überzeugung sein, die Dich erreichen wird.
Ich hoffe nur, das du dir deiner eigenen Konzeptionierung (Überzeugung) dabei bewußt bist, da es für deinen Bewußtseinshorizont genauso gültig ist, egal wo der sich auch gerade befindet.
Dahinter könnte nämlich auch noch einiges liegen, was dich selbst in deiner Überzeugung dann vom Hocker hauen könnte. :party02:
 
Mein derzeitiges Lieblingsthema, das Karmadramadings.

Karma wird aus dem Zusammenhang gerissen und überall dort eingesetzt, um zu einen etwas zu entschulden, sich über andere zu stellen, oder grundsätzlich auch gerne um mit Angst zu arbeiten. Der Glaube an ein Karma macht und schafft Abhängigkeiten.

Bewusstsein oder Bewusstheit erhält man nicht dadurch, dass man sich ein wie auch immer geartetes Karmadings zusammenflickschustert.
Es gibt jede Menge anderer Kulturen und Traditionen wo keiner dies Karmadings überhaupt für sich erkannt hat, oder danach lebt. So wer hat nun recht? Sind die bewusster die dran glauben, oder die, die nicht dran glauben?

Haben die, die dran glauben einen Beweis für die Richtigkeit ihrer Aussagen und die, die es negieren es gegenteilig?
Weder noch, es ist einfach der Ausdruck dessen, was ich für mich meiner gängigen Erwartung, Haltung, Glauben usw. für mich ableite und draus mache.

Karma ist ein von Menschen erdachtes Konstrukt, mit dem sich alles mögliche rechtfertigen und erklären lässt. Der menschliche Geist ist findig.

Mein letztes Erlebnis mit dem Karma hatte ich vor knapp 4 Monaten, mit dem Ergebnis, das es mich fast eine Freundschaft gekostet hat.
Meine Freundin wollte mir ungefragt etwas "gutes" tun und hat ohne mein Wissen oder Erlaubnis ihre Mutter in Indien auf Selbstfindungstripp angerufen.
Ich stand vor der Entscheidung meinen Hund einschläfern zu lassen, habe mit mir gerungen. Dann kam ihr Anruf, ihre Mutter habe gesagt, wenn ich einen derart großen Hund einschläfern lasse, müsse er das Schicksal nochmals durchlaufen, bis es gelöst wurde. Ein solch großes Tier habe bis zum Schluss alles Leiden zu durchleben und dürfe nicht vorzeitig beendet werden, wenn ich ihm in einem weiteren Leben selbiges ersparen wolle. Ob ich das verantworten könne? Eine Diskussion darüber war mit ihr nicht zu führen.

Es war letztlich ein Erpressungsversuch meiner Freundin. Das hat nichts mit Entscheidungen zu tun, die manchmal schwer sind zu treffen oder zu entscheiden sind, hier wird auf noch nicht mal subtile Weise versucht in das Leben eines Menschen einzugreifen, ihm ein schlechtes Gewissen einzureden und unabwendbare Entscheidungen nach hinten anzustellen.

Mein Einwand, was das mit ihrem Karma denn mache war kurz und bündig, das hat nur was mit dem Tier zu tun. So einfach ist das also!

Lässt sich somit alles so wunderbar zusammenrücken? Karma als Entschuldigung, ja wofür denn eigentlich?

Wir sind hier auf der Erde, in einem Körper um Erfahrungen zu machen. Diese können wie auch immer geartet ausfallen. Bewerten tut es der menschliche Geist und versucht, wenn er denn im Rahmen eines Karmas arbeitet, sich zu entschulden. Es gibt aber nix zu entschulden. Und steht letztlich dem Menschen nur im Wege, wenn man es auf diese Art und Weise eigennützig missbraucht.

Wenn man denn an ein wie auch immer geartetes Karma glaubt, dann bitte im Kontext der ursprünglichen Lehre. Ohne eigene Interpretation oder Absicht für Erklärungen, die für andere zu gelten haben.

Meine 2 Cent dazu
Palo
 
Karma ist die Medizin
das du dich wieder an Gott wendest.
Die Wahrnehmung auf das Selbst richtest.

LOVE Ramesh
 
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Wenn man denn an ein wie auch immer geartetes Karma glaubt, dann bitte im Kontext der ursprünglichen Lehre. Ohne eigene Interpretation oder Absicht für Erklärungen, die für andere zu gelten haben.
Sehr schön - wie sieht aber dieser kontext in seinem echten Ursprung jetzt aus ???
Zum einen ist es schon mal sehr schwer in den Originalen Lehrschriften ohne eigene innere Erkenntnisse darin den entsprechenden Konsens dafür zu erkennen.
Und wenn diese Erkenntnis vorliegt, wird es auch nur wieder möglich sein ihn in einer eigenen Interpretation zum Ausdruck zu bringen oder sich der vorhanden anzuschließen, da sie ja durch eigne Erkenntnis darin gesehen werden kann.

Und jetzt das ganze nochmal in der Übersetzung der einzelnen Sprachen.
Und da hier grundsätzlich westliches konzeptioniertes *Wissen* in östliche Weisheit hineininterpretiert wird, sehen die Erklärungen dafür dann auch entsprechend aus. Mit oder ohne Absicht.
 
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