Erfahrungsaustausch

virginia

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18. November 2003
Beiträge
30
Hallo!

Ich bin heute auf dieses Forum gestossen. Es sind sehr viele interessante Beiträge über Familienaufstellungen bereits verfasst worden.
Ich interessiere mich seit ca. 2 Monaten sehr für dieses Thema und habe auch schon selbst an Aufstellungen teilgenommen und meine Ursprungsfamilie vor ca. 4 Wochen aufstellen lassen.
Meine eigene Aufstellung war sehr heftig mit sehr viel Emotionen und Tränen. Ich kann zwar nicht sagen das sich bis jetzt sehr viel verändert hätte, was meine Familie angeht, aber für mich persönlich hat es sehr viel gebracht. Es "arbeitet" auch noch immer!
Bei meiner Aufstellung ist herausgekommen, daß ich eine sehr enge Bindung zu meinem verstorbenen Bruder habe( wurde nur 2 Wochen alt, habe ihn nicht gekannt da lange vor mir geboren). Es beschäftigt mich sehr, da ich mir dessen nicht bewußt war. In einem Buch habe ich gelesen, daß es sehr häufig der Fall ist, das wenn man mit verstorbenen Angehörigen eine sehr enge Verknüpfung hat, das man selbst oft eine gewisse "Todessehnsucht" verspürt oder eine unerklärliche Schwermut verspürt. Als ich drüber nachgedacht habe ist mir erst klar geworden das ich diese Anfälle von Sinnlosigkeitsgefühlen und Schwermütigkeit sehr wohl kenne. Ich wusste nicht woher diese Gefühle kamen.

Vielleicht gibt es jemanden der sich bei diesem Thema angesprochen fühlt und etwas dazu beitragen kann.

Alles Liebe
Virginia
 
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Hallo Virginia,

ich komme gerade von meinem Vorgespräch, weil ich habe meine Aufstellung am Freitag.

Das Vorgespräch war schon derartig tränenreich - ich hab echt fast schon ein bissl Panik, was sich da am Freitag an Eigendynamik breit machen wird.
Aber ich will da durch und ich schaff das auch.

Halt mir die Daumen ;-)))
Ich werd hinterher gern berichten wie es war.

Love
Mandy
 
Hallo Virginia!

Das finde ich jetzt aber super interessant! Ich habe letztes Jahr im Dezember meine Familienbaufstellung gehabt! Ich fuhr zur Kur, wegen Depressionen , Angst und Panikataken! Ich war nicht mehr in der Lage den Alltag zu bewältigen!! Die Vergangenheit, sprich meine Kindheit holte mich ein!! Naja, ich bekam Phychotherapie und dann ebend die Kur! Im Dezember, wurde dann meine Aufstellung gemacht! Auch ich hatte bis zu dem Tag schon einige Ausstellungen mit angesehen, bzw dran teilgenommen. Auch ich hatte einen Bruder! Die erste Schwangerschaft meiner Mutter. Sie hatte eine Fehlgeburt! Ich weiß allerdings nicht, in welcher Woche, nur soviel das es ein Junge war. Dann wurde meine Schwester geboren und 15 Monate später ich! Und bei meiner Ausstellung, die so heltig mit Tränen überseht war, war mein Bruder auch dabei!! Ich hin ihm in den Armen und habe noch mehr geheult. Auch ich versprürte immerschon den Drang zu ihm!! Ich habe mit ihm geredet, innerhalb der Ausstellung, es war so schön!!
Nun, den Tag selbst habe ich dann nur noch alleine auf meinem Zimmer verbracht! und die Nacht habe ich geschlafen, wie ein Murmeltier! am nächsten Morgen fühlte ich mich so befreit und es fing an, das ich mich von Tag zu Tag besser fühlte! Über all die Dinge, die ich über meine Familie erfahren habe in der Aufstellung, habe ich bisher nur mit meiner Therapeutin gesprochen und mit meinem Mann. Um so mehr freue ich mich darüber, das Du auch solche Erfahrung gemacht hast!!

Einen schönen Tag!!! Moonlight 08




Hallo Mandy!!

Ich kann Deine Panik gut verstehen, aber, wenn Du bereit bist, dann tue es. Ich habe nur gute Erfahrungen mit der Familienaufstellung gemacht und ich würde jedem dazu raten! Klar fließen mächtig Tränen, das ist normal.Aber das wird Dich befreien!!
Ich drück Dir die Daumen!

Denk nicht zuviel drüber nach! Augen zu und durch!
Moonlight 08 :daisy:



Carpe Diem!
 
hallo mandy,

wird schon. ich bin fast neidisch, das deine schon in zwei tagen ist. ich mache meine erste am samstag mit. als dummi. meine eigene werde ich wohl erst anfang nächsten jahres sein. bin auch mächtig gespannt. mein freund geht auch mit (föllig freiwillig) er ist föllig unbedarft, da er sich mit diesem thema überaupt noch nicht im geringsten beschäftigt hat. bin mal gespannt, wie er darauf reagiert und wie er es hinterher bewertet.

also viel glück
grüßchen
iguana

:winken5:
 
Hallo Iguana,

ich war vorher auch ein paarmal nur als Beobachter dort. Ich wollte ja mal sehen, wie das so ist.

Wirst sehen, es ist auch als Beobachter sehr interessant - es tut sich einiges energetisch.

Viel Spass am Samstag
Mandy
 
danke!

kannst du mir denn mal bitte erzählen, was bei so einem vorgespräch durchgenommen wird? so ungefähr jedenfalls.

und in wie weit hast du dich auf die ganze sache vorbereitet (außer darüber zu lesen und andere leute über ihre erfahrungen zu fragen). also deine eigenen familienmitglieder aufgeschrieben. andere angehörige nach irgend welchen sachen gefragt usw.

grüßchen
iguana
 
Ich hab mich eigentlich nur insofern vorbereitet, dass ich ein paarmal nur als Beobachter hingegangen bin.

Und heute beim Vorgespräch hab ich eben meine Situation erklärt - verschiedene Vorfälle, die eben passiert sind und über das was mich eben kränkt und was mir eben das Leben so schwer macht.

Gelesen hab ich eigentlich ausser hier im Forum gar nichts, ich hab auch keine Familienmitglieder irgendwie aufgeschrieben oder nach irgendwas gefragt - es weiß ja auch ausser meiner Tochter niemand, dass ich eine Aufstellung mache.

Love
Mandy
 
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Hi Mandy,

magst mir verraten, bei wem du aufstellst? (kenn einige in Wien und Umgebung) - und keine Angst - passiert nix tragisches *versprech ich dir* :)

Hi Iguana,

wenn du so ne Art Stammbaum machst, schadet es meist nichts, weilst dich dadurch schon etwas einstimmst, aber der Aufstellungsleiter erkennt dann schon, welche Personen du aufstellen sollst.

Im Vorgespräch geht es um dein Thema, und was genau du veröndern willst - und solche Sachen - und auf Grund deiner Antworten stellt er dir dann Fragen zur Familie - soweit du sie beantworten kannst - wenn ihm was wichtig erscheint, kann sein, dass er dir noch was sagt, was du vielleicht noch eruieren sollst.
 
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