Erbitte kleine Interpretationshilfe

Hallo Birgit.

Wow, das ist schon viel.

Chiron/Neptun habe ich auch. Allerdings im genauen Quinkunx.

Habe mal in einen Beitrag von einen Astrologen gelesen, das Chiron/Neptun die Situation schön beschreibt, wo Jesus gesagt hat:" Herr, warum hast du mich verlassen."

Nur mal zum nachspüren. Gott ist sozusagen "Still". Bei Mond-Chiron fehlt vielleicht die mütterliche Geborgenheit und bei Neptun-Chiron sehnt man sich nach der göttlichen Geborgenheit.


Viele Grüße

Jonas
 
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Na, das bringts doch , die These. Is ja genau das , was ich darstellen wollte. Vielleicht noch ein kleiner konstruierter Fall, um Dich auf den Geschmack zu bringen, an Chiron dranbleiben zu wollen *g* ( falls Du magst...:))...

Hi Arti, :)

danke für dein genaueres Beispiel. Ich muss gestehen, dazu krieg ich ein Bild in den Kopf, mit dem ich spielen kann. Aber ich versuch mich da mal ganz elementar und roh dran. Mal sehen, wo ich raus komme.

Hmm, okay, Chiron in 1.

Mit dem Körper und dem 1. Haus muss man aufpassen, da es sich um ein Haus handelt, das analog zum Feuer-Prinzip Widder läuft. Ein Widder bemerkt seinen eigenen Körper nicht, er bemerkt auch seine spontanen, körperlichen Reaktionen nicht, die ganze Konzentration und Kraft liegt im Sehen und erst danach richtet sich der Körper automatisch aus. Er nimmt die Position ein, die es braucht, um blitzschnell (oder seinem Naturell gemäß) handeln zu können. Der Körper stellt sich auf das ein, was der Betroffene sehen will. Dadurch kommen auch die Äußerlichkeiten des AC zustande, der Widder, der sich stets im Streit sieht, mit Stechschritt und Gafferblick, Fische, der sich stets als von der Welt ausgeschlossener vorfindet, die verträumte, unauffällige, leicht knickbare Statur usw.

Auch mit 'Persönlichkeit', wie ich es in diesem Thread zum 1. Haus gelesen habe, wäre ich da vorsichtig, das passt zwar als Vereinfachung, aber die Persönlichkeit ist eine Struktur, die sich aus dem Ganzen ergibt, sie stellt eher eine Streitmacht des astrologischen Ich dar, das im 1. Haus sich selbst begegnet und zwar in einer solch elementaren Weise, das es schlicht auf die Fähigkeit des Sehens reduziert werden muss. Die Unterscheidung, die getroffen wird, ist nur: Ich - Nicht-Ich. Sie führt zur Betrachtung der eigenen Persönlichkeit, entspringt aber nicht dort. Die Persönlichkeit erfährt sich erst durch das eigentliche Handeln, das der Unterscheidung Ich - Nicht-Ich unterliegt.

Denke ich mir eine Schwäche hinzu, wie immer diese genauer geartet sein mag, so mag es sein, dass ein solcher Mensch es verpasst, die richtige Position ein zu nehmen. Eine Störung in der Unterscheidungs-Fähigkeit, ein Sprung im Visier. Oder es findet eine Fehl-Identifikation mit etwas statt, sodass die genannte Unterscheidungs-Fähigkeit grundsätzlich verzerrt ist. Aber in welcher Weise genau ist mir weiterhin ein Rätsel (womöglich Zeichen und Aspekte? Keine Ahnung); der Mensch könnte, wie du schreibst, nervlich überreizt sein, sodass er immer aus einer falschen, ungelenken Position heraus vorschnell handelt und dann irgendwo hängen bleibt. Wie einer, der die ganze Zeit, aus welchen Gründen auch immer, auf einem Bein steht, plötzlich wie ein Irrer los hechten will und sich dann an einem Haken aufschürft, den er nicht bemerkt hat oder gleich sofort strauchelt und hinstürzt, weil seine eingenommene Position einfach bereits viel zu schräg für dieses Unterfangen war.
Ist dieses Bild dann eine Summe so finden sich im Horoskop verschiedene Zustimmungen und Analogien für das Szenario im 1. Haus. Zum Beispiel eben genannter Mars/Uranus Aspekt oder Mond/Saturn etc.
Im 1. Haus könnte es wohl gerade Mars sein, dem man dann in Betrachtung nehmen könnte. Aspekte und Häuserstellung.
Um die Rollen von Saturn und Uranus genauer betrachten zu können, braucht es definitiv ein konkretes Beispiel. Ich befürchte (als Chiron-Skeptiker *g*), dass die wohl tatsächlich nicht so willkürlich im Hinblick auf Chirons Stellung stehen. Aber mit einem erfundenen Beispiel gebe ich mich da nicht zufrieden.

Wenn ich es so betrachte, so komme ich tatsächlich zu der Vermutung, dass Chiron ein Puzzlestück ist. Aber eines, um den man die anderen, großen Teile drum herum puzzeln kann. Chiron erscheint mir gerade als ein Faktor, der sich... hm... triebhaft, "primitiv" astrologisch als eine Ungelenkheit zeigt, ohne selbst eine Deutungstiefe zu besitzen, dafür aber einen wunden Ausgangspunkt darstellt, zu dem bestimmte Planeten in die Deutung heran gezogen werden können. Das es Saturn und Uranus sind, stellt sich mir vermutende Möglichkeit.

Soweit mal. :)
Danke für dein Lob.... ich fand dich spontan auch sympathisch *g

Grüße
 
Hallo Artisan :)

deine und Birgits interessante Ausführungen zu Chiron haben mir jetzt so richtig Lust gemacht mich näher damit zu befassen.
Ich glaube, das lohnt sich wirklich. Ich habe eine Bekannte, die Chiron in 1 hat und auf die deine Beschreibung total passt. Bisher sah ich Chiron in 1 immer nur in Bezug auf sichtbare körperliche Schäden,mir ist aber eben klar geworden, dass das garnicht immer sein muss, sondern das es sich auch wie von dir und Birgit beschrieben darstellen kann.


Liebe Grüße
Gabi

Gern , Gabi :) Schönes WE
und viel Freude beim Entdecken...
 
Hallo,

ich möchte Euch an dieser Stelle für das Echo auf meine Chiron-Ausführungen danken.
Das hat mir nämlich ein Stück weit den Mut gegeben, weiter an meiner Chiron-Wunde zu arbeiten.
Ich habe Chiron im 3. Haus (keine Planeten im 3. Haus), und im Fisch eingeschlossen.

....

Hallo Birgit,

und dein Merkur? Wie ist der aspektiert?
Ich habe auch Sprachfehler, spreche zu leise (außer, wenn ich im Verkünder- oder Streit-Modus bin), habe eine sehr unregelmäßige, abgehackte Sprachmelodik im Umgang mit fremden Menschen, eine äußerst unruhige Gestik, kann fast niemals still sitzen, hatte in der Schule Schwierigkeiten mit dem Lernen, kann Dinge nur schwer ausformulieren und bediene mich oft einer ziemlich seltsamen Märchensprache oder einer stählernen Sprache um sie überhaupt ausformulieren zu können, brauche überhaupt sehr lange zum Lesen und Verstehen eines Textes. Den letzten Komplex, den ich aufgrund meiner Sprache hatte, war, dass ich wahlweise in einer Gegend im Norden wohne, die hochdeutsch spricht und ich spreche mittelstarken südwestdeutschen Dialekt. Jeder Versuch, richtig hochdeutsch zu sprechen, ist nicht authentisch, aber deswegen auffallen, wollte ich lange Zeit auch nicht. Also schwieg/schweige ich im Akkord. :)
Mein Merkur hat ein Quadrat zu Saturn und Neptun und steht in 12.
 
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ich möchte Euch an dieser Stelle für das Echo auf meine Chiron-Ausführungen danken.
Das hat mir nämlich ein Stück weit den Mut gegeben, weiter an meiner Chiron-Wunde zu arbeiten.
Ich habe Chiron im 3. Haus (keine Planeten im 3. Haus), und im Fisch eingeschlossen.


.....
Ich habe lediglich ein einziges Buch über ihn gelesen und das war das erste, was erschien. „Chiron“ von Zane B. Stein.
Danach habe ich mich lieber mit der Mythologie beschäftigt und dann war mir eigentlich Chiron (von innen her) schnell klar.
Wenn ich Chiron deute oder über Chiron spreche und schreibe, fließt vieles einfach, ohne dass ich dies im üblichen Sinne erlernt habe oder belegen könnte.

Birgit

Hi Birgit,
ich finde, das merkt man auch, daß Du viel von Chiron spürst. Ging mir übrigens auch so, daß ich viel über Praxis über Chiron gelernt hab, hie und da ein paar Schipsel dazu auffing, und das erste vollständige Buch dazu war das oben Beschriebene.
Über Chiron muß man nicht so viel lesen, den muß man verstehen, das ist alles.

Ich empfinde Dich als Breicherung :)

Grüße, arti
 
*Hehe*, Annie, ich finde, Du könntest Deinen Nick nochmal ändern lassen, hab Dich ja unter Anniestar noch gekannt, Aniko hat richtig Profil, Annie ist einfach nur nett *g*.
Ich finde Du im Original paßt gut. Nur meine Meinung. Auch hugs :umarmen:

arti

Du wirst lachen, ich hab vorhin kurz drüber nachgedacht, wie das wohl wäre, meinen echten Namen hier zu verwenden als Nick. :rolleyes:
Dann nennt oder schreibt mich wenigstens keiner mehr Anni ohne e. :D
Und es wäre auch ein weiterer Schritt in Richtung "Ich bin ich" :banane:
Aber nicht, dass mein Name dann wieder verhunzt wird... Anika oder so, oder mit doppel n, kenn ich ja alles schon. :rolleyes:

Ich fühl mal noch ne Weile rein, aber vielleicht mach ich das mal... :rolleyes:
 
Hi Arti, :)

danke für dein genaueres Beispiel. Ich muss gestehen, dazu krieg ich ein Bild in den Kopf, mit dem ich spielen kann. Aber ich versuch mich da mal ganz elementar und roh dran. Mal sehen, wo ich raus komme.

Hmm, okay, Chiron in 1.

Mit dem Körper und dem 1. Haus muss man aufpassen, da es sich um ein Haus handelt, das analog zum Feuer-Prinzip Widder läuft. Ein Widder bemerkt seinen eigenen Körper nicht, er bemerkt auch seine spontanen, körperlichen Reaktionen nicht, die ganze Konzentration und Kraft liegt im Sehen und erst danach richtet sich der Körper automatisch aus. Er nimmt die Position ein, die es braucht, um blitzschnell (oder seinem Naturell gemäß) handeln zu können. Der Körper stellt sich auf das ein, was der Betroffene sehen will. Dadurch kommen auch die Äußerlichkeiten des AC zustande, der Widder, der sich stets im Streit sieht, mit Stechschritt und Gafferblick, Fische, der sich stets als von der Welt ausgeschlossener vorfindet, die verträumte, unauffällige, leicht knickbare Statur usw.

Auch mit 'Persönlichkeit', wie ich es in diesem Thread zum 1. Haus gelesen habe, wäre ich da vorsichtig, das passt zwar als Vereinfachung, aber die Persönlichkeit ist eine Struktur, die sich aus dem Ganzen ergibt, sie stellt eher eine Streitmacht des astrologischen Ich dar, das im 1. Haus sich selbst begegnet und zwar in einer solch elementaren Weise, das es schlicht auf die Fähigkeit des Sehens reduziert werden muss. Die Unterscheidung, die getroffen wird, ist nur: Ich - Nicht-Ich. Sie führt zur Betrachtung der eigenen Persönlichkeit, entspringt aber nicht dort. Die Persönlichkeit erfährt sich erst durch das eigentliche Handeln, das der Unterscheidung Ich - Nicht-Ich unterliegt.

Denke ich mir eine Schwäche hinzu, wie immer diese genauer geartet sein mag, so mag es sein, dass ein solcher Mensch es verpasst, die richtige Position ein zu nehmen. Eine Störung in der Unterscheidungs-Fähigkeit, ein Sprung im Visier. Oder es findet eine Fehl-Identifikation mit etwas statt, sodass die genannte Unterscheidungs-Fähigkeit grundsätzlich verzerrt ist. Aber in welcher Weise genau ist mir weiterhin ein Rätsel (womöglich Zeichen und Aspekte? Keine Ahnung); der Mensch könnte, wie du schreibst, nervlich überreizt sein, sodass er immer aus einer falschen, ungelenken Position heraus vorschnell handelt und dann irgendwo hängen bleibt. Wie einer, der die ganze Zeit, aus welchen Gründen auch immer, auf einem Bein steht, plötzlich wie ein Irrer los hechten will und sich dann an einem Haken aufschürft, den er nicht bemerkt hat oder gleich sofort strauchelt und hinstürzt, weil seine eingenommene Position einfach bereits viel zu schräg für dieses Unterfangen war.
Ist dieses Bild dann eine Summe so finden sich im Horoskop verschiedene Zustimmungen und Analogien für das Szenario im 1. Haus. Zum Beispiel eben genannter Mars/Uranus Aspekt oder Mond/Saturn etc.
Im 1. Haus könnte es wohl gerade Mars sein, dem man dann in Betrachtung nehmen könnte. Aspekte und Häuserstellung.
Vielleicht ist es gut, zu erwähnen, daß es um die eher genetischen Anlagen geht, das was der Eigner an Robustheit oder weniger mitbringt. Und das andere seh ich wie Du, es ist eigentlich das gesammte Radix, was ich auch als Persönlichkeit betrachte. Aber im ersten Haus dreht sich erst mal um den Kern der Sache, Körper , Handlung, Eigner selbst...Mars ist in diesem Falle die männliche Identifizierungsplattform, passend zum Beispiel....

Um die Rollen von Saturn und Uranus genauer betrachten zu können, braucht es definitiv ein konkretes Beispiel. Ich befürchte (als Chiron-Skeptiker *g*), dass die wohl tatsächlich nicht so willkürlich im Hinblick auf Chirons Stellung stehen. Aber mit einem erfundenen Beispiel gebe ich mich da nicht zufrieden.
Das ist keine Erfindung, das Chart gibts wirklich...fiel mir nur gerade passend in die Hände....mehr an Ausführung ist nicht nötig, aber wenn Du magst, stell eins rein, dann kann man daran ja überprüfen, ob Uranus/ Saturn Chirons Problematik bestätigen.
Wenn ich es so betrachte, so komme ich tatsächlich zu der Vermutung, dass Chiron ein Puzzlestück ist. Aber eines, um den man die anderen, großen Teile drum herum puzzeln kann. Chiron erscheint mir gerade als ein Faktor, der sich... hm... triebhaft, "primitiv" astrologisch als eine Ungelenkheit zeigt, ohne selbst eine Deutungstiefe zu besitzen, dafür aber einen wunden Ausgangspunkt darstellt, zu dem bestimmte Planeten in die Deutung heran gezogen werden können. Das es Saturn und Uranus sind, stellt sich mir vermutende Möglichkeit.

Soweit mal. :)
Danke für dein Lob.... ich fand dich spontan auch sympathisch *g

Grüße

Ja klar, hab ja auch geschrieben, daß ich auch noch nach anderen Sachen kuck, ist ja auch jedem freigestellt wie weit er da gehen mag. Mir hat die Beschäftigung mit der Hamanschen These einfach ne Fokussierung gebracht, nichts weiter.

Also, bleib kritisch, find ich gut.
Grüßle,
arti:)
 
Ich kann nur mein eigenes Radix wirklich verantworten, weil ich das gut kenne. Aber das ist wirklich einfach. Saturn und Uranus stehen nämlich als Konjunktion im Gegenhaus von Chiron. Und Merkur wird von Saturn angeschossen. Das Uranus-Quadrat zu Merkur deute ich nicht mehr. In der Summe kann man das als allgemeine Kommunikationsschwierigkeiten deuten, Zwillinge-Chiron in 3.

Aber ich habe in Simis Radix, um das es hinsichtlich Chiron im 1. Haus ursprünglich ging, rein geguckt und habe ein weites Mars/Neptun-Quadrat gefunden, welches meinem Empfinden nach mit Fische-Chiron in 1 gerade noch mitschwingen könnte :)
Uranus steht aus 7 in weiter Opposition zum AC.
Saturn ist mir da aber im Abseits. Eine sinnvolle Verbindung außer über die Häuserebene, Saturn in 12, kann ich da nicht finden. Reicht das für die Chiron-Deuter wirklich schon für eine Aussage?
Chiron selbst besitzt eine Pluto-Opposition und ein Quadrat zur Sonne.
Birgits Deutung lasse ich, auch weil sie Saturn und Uranus nicht spezifisch mitgedeutet zu haben scheint, mal außen vor.
 
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Als wichtig sehe ich den Aspekt mit Uranus. Ich lasse mich von niemandem verschlingen. Selbstaufgabe ist bei mir (wie auch bei Paula) einfach nicht drin. ;)
So gesehen geniesse ich meine bestehende Zweisamkeit, weiß aber im Grunde meines Herzens, das ich auch alleine weiterleben kann, ohne mich zu verzehren.....
Mir ist noch etwas dazu eingefallen: wenn man sich selber aufgibt, liebt man sich nicht und der andere kann einen dadurch auch nicht lieben. Partnerschaft braucht Reibung. Außerdem: wenn man sich für den anderen verbiegt, ist man nimmer die Person, in die sich der andere verliebt hat.
 
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