Hi Arti,
danke für dein genaueres Beispiel. Ich muss gestehen, dazu krieg ich ein Bild in den Kopf, mit dem ich spielen kann. Aber ich versuch mich da mal ganz elementar und roh dran. Mal sehen, wo ich raus komme.
Hmm, okay, Chiron in 1.
Mit dem Körper und dem 1. Haus muss man aufpassen, da es sich um ein Haus handelt, das analog zum Feuer-Prinzip Widder läuft. Ein Widder bemerkt seinen eigenen Körper nicht, er bemerkt auch seine spontanen, körperlichen Reaktionen nicht, die ganze Konzentration und Kraft liegt im Sehen und erst danach richtet sich der Körper automatisch aus. Er nimmt die Position ein, die es braucht, um blitzschnell (oder seinem Naturell gemäß) handeln zu können. Der Körper stellt sich auf das ein, was der Betroffene sehen will. Dadurch kommen auch die Äußerlichkeiten des AC zustande, der Widder, der sich stets im Streit sieht, mit Stechschritt und Gafferblick, Fische, der sich stets als von der Welt ausgeschlossener vorfindet, die verträumte, unauffällige, leicht knickbare Statur usw.
Auch mit 'Persönlichkeit', wie ich es in diesem Thread zum 1. Haus gelesen habe, wäre ich da vorsichtig, das passt zwar als Vereinfachung, aber die Persönlichkeit ist eine Struktur, die sich aus dem Ganzen ergibt, sie stellt eher eine Streitmacht des astrologischen Ich dar, das im 1. Haus sich selbst begegnet und zwar in einer solch elementaren Weise, das es schlicht auf die Fähigkeit des Sehens reduziert werden muss. Die Unterscheidung, die getroffen wird, ist nur: Ich - Nicht-Ich. Sie führt zur Betrachtung der eigenen Persönlichkeit, entspringt aber nicht dort. Die Persönlichkeit erfährt sich erst durch das eigentliche Handeln, das der Unterscheidung Ich - Nicht-Ich unterliegt.
Denke ich mir eine Schwäche hinzu, wie immer diese genauer geartet sein mag, so mag es sein, dass ein solcher Mensch es verpasst, die richtige Position ein zu nehmen. Eine Störung in der Unterscheidungs-Fähigkeit, ein Sprung im Visier. Oder es findet eine Fehl-Identifikation mit etwas statt, sodass die genannte Unterscheidungs-Fähigkeit grundsätzlich verzerrt ist. Aber in welcher Weise genau ist mir weiterhin ein Rätsel (womöglich Zeichen und Aspekte? Keine Ahnung); der Mensch könnte, wie du schreibst, nervlich überreizt sein, sodass er immer aus einer falschen, ungelenken Position heraus vorschnell handelt und dann irgendwo hängen bleibt. Wie einer, der die ganze Zeit, aus welchen Gründen auch immer, auf einem Bein steht, plötzlich wie ein Irrer los hechten will und sich dann an einem Haken aufschürft, den er nicht bemerkt hat oder gleich sofort strauchelt und hinstürzt, weil seine eingenommene Position einfach bereits viel zu schräg für dieses Unterfangen war.
Ist dieses Bild dann eine Summe so finden sich im Horoskop verschiedene Zustimmungen und Analogien für das Szenario im 1. Haus. Zum Beispiel eben genannter Mars/Uranus Aspekt oder Mond/Saturn etc.
Im 1. Haus könnte es wohl gerade Mars sein, dem man dann in Betrachtung nehmen könnte. Aspekte und Häuserstellung.