meine Worte kommen aus meiner eigenen traumatischen Erfahrung mit genauso einem Exemplar. Ach was war unsere Freundschaft tief und weit und durchunddurchigst. Und was hat der Herr Therapeut nicht alles "GESEHEN" in mir. All meine Schatten und Ängste und Hindernisse, mit denen ich mir selbst im Wege stehe - und er ganz alleinig war dazu berufen, all das in mir "aufzudecken" und mich zur "Ehrlichkeit" zu führen. Und was war ich bereit, all das für wahr zu halten und in mir wiederzufinden, was er mir übergestülpt hat.
Dein Gefühl sagt dir das Richtige. Der Typ manipuliert dich, daß es nur so eine Art hat. Es gibt Literatur, da wird sowas unter "psychische Gewalt" beschrieben, was der Kerl dir antut. Übergriffig, grenzüberschreitend, anmaßend. Ich kann dir nur empfehlen: renn - wurscht wohin, nur möglichst schnell möglichst weit WEG von diesem Herrn.
Ein wirklich Wissender würde dir keine Angst machen.
War es dir/euch möglich, die Verbindung komplett - zu 100% - zu kappen, zu trennen, sodass jeder von euch seinen Weg gehen kann, ohne auch nur noch einen Hauch vom anderen mitzubekommen, auf einer gewissen anderen Ebene? ...wenn du verstehst, wie/was ich meine, bzgl. dieser gewissen anderen Ebene.
Die Angst kann auch eine Angst sein, die sie schon lange in sich trägt, die jetzt aber erst so richtig rausbricht, herauskommt...
Wenn jemand mit sich selbst, mit alten Wunden konfrontiert wird bzw. wenn diese so nach und nach ans Tageslicht kommen, nichts mehr länger verdrängt werden kann etc., ist es doch klar, dass das erst mal verdammt hart ist, wehtut, Angst macht, dass das alles andere als einfach und angenehm ist.
Zwingen lassen sollte man sich natürlich nicht, von nichts und niemanden, zu nichts. Und wenn es reicht, dann reicht es, dann sollte der Kontakt auch abgebrochen werden. Allerdings sollte man aber auch unterscheiden können, wovor man genau wegläuft (wenn man rennt, egal wohin), womöglich vor sich selbst, vor der eigenen Vergangenheit...