Entscheidungen

samo

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19. Mai 2012
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Moin Leute,

ein Thema welches mich schon mein ganzes Leben begleitet,
ist die Schwierigkeit Entscheidungen zu treffen.
Jedes mal wenn es wieder so weit ist, mache ich mir
viel zu viele Gedanken.

Kennt ihr das Gefühl? Wie geht ihr damit um?

und ein :blume:
 
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Hallo Samo,

Ich frage mich, warum Dir Entscheidungen so schwer fallen, über was grübelst Du? Hast Du Angst eine falsche Entscheidung zu treffen, oder willst Du alles durchdacht und durchgeplant wissen?
 
Hallo Samo,

Ich frage mich, warum Dir Entscheidungen so schwer fallen, über was grübelst Du? Hast Du Angst eine falsche Entscheidung zu treffen, oder willst Du alles durchdacht und durchgeplant wissen?

Obwohl mir klar ist, dass es im weiteren Sinne keine falschen Entscheidungen
gibt, mache ich mir den Kopf welche Entscheidung die bessere ist...
 
Moin Leute,

ein Thema welches mich schon mein ganzes Leben begleitet,
ist die Schwierigkeit Entscheidungen zu treffen.
Jedes mal wenn es wieder so weit ist, mache ich mir
viel zu viele Gedanken.

Kennt ihr das Gefühl? Wie geht ihr damit um?

und ein :blume:

Vielleicht hast du Schwierigkeiten mit Entscheidungen (ich kenn das auch), weil es nicht Sinn ist sich für etwas zu ent-scheiden, sondern weil das, was richtig für einen ist, für die Zeit/den Moment, auf einen zukommt? Und nichts geschieden/entschieden werden muss oder braucht?

Nur so eine Idee.
 
Obwohl mir klar ist, dass es im weiteren Sinne keine falschen Entscheidungen
gibt, mache ich mir den Kopf welche Entscheidung die bessere ist...

Evtl. ist das eigene Gefühl/die Wahrnehmung (sich selbst betreffend) noch nicht ganz "da"?
Je mehr man zu sich selbst findet, umso klarer wird das alles, glaub ich.
 
stimmt das denn, daß es keine falschen Entscheidungen gibt?

gerätst du beim Autokauf an eine klapprige Möhre und erkennst dies nicht,
wird´s teuer, denn nötige Reparaturen werden nicht lange auf sich warten lassen.

du hast sicher bessere Beispiele, eigene.
 
Ich habe vor vielen Jahren mal einen Spruch gelesen, der viel Wahres beinhaltet: Nichts geschieht ohne Risiko, aber ohne Risiko geschieht auch nichts!

Natürlich birgt jegliche Entscheidung auch ein Risiko, aber Stagnation kann auch nicht der Sinn des Lebens sein.

Ich habe es da leichter als du, treffe ohne weiteres große wie kleine Entscheidungen und hatte bisher nie das Gefühl "einen Fehler" gemacht zu haben, denn auch wenn sich etwas im Endeffekt nicht so entpuppt hat wie ich es mir erhoffte, war ich eigentlich immer froh die Wege so eingeschlagen zu haben, wie ich es getan habe. Das Gefühl etwas " versäumt" zu haben kenne ich nicht. Ich habe oft Entscheidungen getroffen, die mich dann nicht so glücklich gemacht haben, aber um das zu erfahren musste ich immer erst den entsprechenden Weg gegangen sein.

R.
 
Moin Leute,

ein Thema welches mich schon mein ganzes Leben begleitet,
ist die Schwierigkeit Entscheidungen zu treffen.
Jedes mal wenn es wieder so weit ist, mache ich mir
viel zu viele Gedanken.

Kennt ihr das Gefühl? Wie geht ihr damit um?

und ein :blume:



Vielleicht ist es für dich gar nicht so schwer dich FÜR etwas zu entscheiden, sondern das Problem ist, dass du dich dadurch GEGEN alle anderen Möglichkeiten entscheidest.

Das Problem hab ich desöfteren, aber eher nur bei kleinen, nicht so wichtigen Entscheidungen. Je größer und schwerwiegender eine Entscheidung ist, desto schneller bin ich damit.


:o
Zippe
 
stimmt das denn, daß es keine falschen Entscheidungen gibt?

Diese Frage kann ich natürlich nur aus meiner Sichtweise beantworten. Ich bin der Ansicht es gibt keine "falsche Entscheidung" - Warum?

Um eine gefällte Entscheidung als "falsch oder richtig" zu bewerten muss ich die Konsequenz aus der Entscheidung kennen und mit dem gewünschten oder geplanten Ergebnis vergleichen, erst dann kann ich die Bewertung "falsch/richtig" anwenden. Zum Zeitpunkt der Entscheidung kann ich weder die wirklich resultierende Konsequenz, noch die Umstände, die zu der Konsequenz führen, kennen. Selbst wenn ich meine Entscheidung plane, gibt es immer einen Rest von Ungewissheit, denn um 100%ig sicher planen zu wollen, müsste ich alle eventuell eintretenden Umstände einplanen - ich kann aber nicht in die Zukunft sehen.
Planen heißt den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen. Der Zufall ist das, was ich in der Zukunft antreffe, aber nicht weiß was ich antreffe. Der Irrtum liegt darin, dass ich mich in der Planung sicher fühle, weil ich denke, dass ich die Zukunft mit Hilfe der Erfahrungen aus der Vergangenheit kenne - IRRTUM!

Eine Entscheidung treffe ich aus bestem Gewissen basierend auf dem derzeitigen Kenntnisstand - daran ist nichts Falsches und nichts Richtiges, sondern lediglich das was JETZT ist - unumkehrbar, nicht wiederholbar.

P.S. Das Beispiel mit dem Autokauf zeigt doch nur auf, das Du nicht das Wssen hast eine "alte Möhre" von einem tauglichen Gebrauchtwagen zu unterscheiden. Die Entscheidung zum Kauf einer alten Möhre ist nicht falsch, sondern eine Entscheidung die auf dem derzeitig basierenden Kenntniss und Erfahrungsstand beruht. Beim nächsten Mal bist Du um eine Erfahrung reicher...

Obwohl mir klar ist, dass es im weiteren Sinne keine falschen Entscheidungen
gibt, mache ich mir den Kopf welche Entscheidung die bessere ist...

Was ist "besser/schlechter"??? Diese Bewertung ist nichts anderes als die Bewertung "richtig/falsch" nur in einem anderen Gewandt...

...es gibt immer nur die Entscheidung, die Du gerade JETZT triffst, selbst die Entscheidung zum Grübeln ist lediglich eine Entscheidung zu der Handlung des Grübelns.
Besser oder schlechter ist eine Bewertung, die Du nachher abgeben kannst, wenn Du das Resultat Deiner Entscheidung kennst - aber auch diese Bewertung ist nicht vollständig, denn zur Grundlage fehlen Dir die Resultate anderer Entscheidungen, die Du nicht getroffen hast...

...merkst Du wie unsinnig das Grübeln ist? Dadurch blockierst Du Dich selber, verschwendest Energie für das Grübeln, die Du sinnvoller einsetzen könntest.
Ich spreche dabei aus meinen Erfahrungen. Früher habe ich auch gedacht ich müsste Pläne schmieden, habe teilweise nachts nicht einschlafen können, weil mich die Gedanken dessen was passieren könnte nicht zur Ruhe kommen ließen. Heute mache ich mir kaum noch Gedanken, denn meine Erfahrungen haben mir gezeigt, das manchmal etwas völlig anderes passiert, etwas was ich in den schlaflosen Nächten nicht einplanen konnte, weil ich es noch nie erfahren hatte - und? Ich hatte dann keine Energie auf die neue Situation zu antworten, weil ich geschockt oder überrascht war.
Heute plane ich nicht mehr, sondern lasse alles auf mich zukommen und antworte dann bewusst und im besten Gewissen auf die Situation - ich kann das auch, weil ich keine Energie für Planung verschwende.

Bewusst wahrnehmen und antworten - anstatt zu planen und zu re-agieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das habe ich eine zeitlang auch gehabt, aber seit meinem "Umdenken" habe ich dies über Bord geworfen.

Früher habe ich bei Entscheidungen zB immer überlegt wie andere sich fühlen, irgendwann ist mir dann aber aufgefallen, dass sich andere bzgl. mir keine Gedanken machen.
Im Gegenteil.

Es ist schon sehr befreiend.
 
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