Endlich wird mal offiziell über Rassismus nachgedacht!

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Es ist wichtig, dass wir unsere Vergangenheit aufarbeiten. Die Nachkommen der Sklaven, die wir jahrhundertelang gehalten haben, werden immer noch systematisch diskrimiert. Schlimmer noch: Kaum ein Tag vergeht, an dem unsere notorisch schießwütige Polizei keinen Afrodeutschen aus Gründen ermordet, die einem Weißen nicht einmal Handschellen bescheren würden.

Ich finde unser starkes Zeichen gegen diese Zustände absolut vorbildlich und hoffe, dass die Amis sich ein Beispiel an uns nehmen und endlich mal damit anfangen, den Holocaust ordentlich aufzuarbeiten und ihr pathologisch feindseliges Verhältnis zu den Juden und Israel zu überdenken.

Da stimme ich dir zu.
Allerdings ändert sich nichts am Problem, wenn zb willkürlich die Sprachpolizei auf den Plan tritt, oder wenn Demonstrationen für einen sehr guten Grund in Gewaltorgien ausarten und Missbilligung über diese Gewalt als rassistisch relativiert wird, oder wenn zB (wie bei uns in A) eine Brauerei, die 1834 von Josef MOHR gegründet wurde und demzufolge Mohrenbrauerei heißt, jetzt einem öffentlichen Shitstorm ausgesetzt wird, oder wenn willkürlich locker-flockig entschieden wird, dass dieses und jenes rassistisch ist, ohne auch nur eine Grundlage nennen zu können, warum und wieso das so ist. usw

Das alles ändert nichts am ursächlichen Problem, aber es schafft genau dadurch ein neues und mM viel größeres Problem, das da auf uns zukommt.
 
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Wie Daniel Craig James Bond gespielt hat, haben sich aber schon enorm viele Leute aufgeregt, nur weil er blond und blauäugig ist, die sind damit schon kaum klar gekommen. :cautious:

Roger Moore war auch blond und blauäugig.
Die ganze James Bond Geschichte ist eh albern. Er rennt rum, gibt seinen Namen preis und erwartet, dass er den Fall problemlos lösen kann.
Moore hat den Bond von daher auch immer mit einem Augenzwinkern gespielt.

Gruß

Luca
 
Das mit dem afrikanischen Spirit ist eine idealistische, romantische Vorstellung, die nichts mit den Menschen zu tun hat, die von Afrika kommen. Vor allem ist Afrika kein Land, sondern ein Kontinent mit vielen verschiedenen Völkern, Sprachen und Kulturen, da ist es ziemlich herabwürdigend, diese Vielfalt mit „afrikanischem Spirit“ abzutun! Eine Freundin von mir kommt aus Malawi und sie erzählte mir, dass sie von einer Frau gebeten wurde, als sie mal aus irgendeinem Anlass Kinder betreute, sie solle doch mal ein afrikanisches Schlaflied singen. Meine Freundin fand das ziemlich daneben und sagte zu der Frau, ob diese denn auch Schlaf- oder Wiegenlieder aus Norwegen kennen würde. Das muss man sich mal bewusst machen, dass genauso wie in Europa auch in Afrika nicht alles gleich ist.

Und es gibt auch nicht DIE Indianer. Sondern auch dort viele indigene Nationen (jawohl, sie bezeichnen sich auch als Nationen), die verschiedene Lebensweisen hatten, wie eben auch in Afrika.
Ich muss sagen, ich finde diese simple Vorstellungen echt anstrengend, es zeugt von viel Ahnungslosigkeit und trägt dann im Grspräch mit Menschen, deren Herkunft Du romantisierst zu Verärgerung bei ihnen bei, auch positive, falsche Vorstellungen können rassistisch sein.

Und dann kommt eben die negative falsche Vorstellung über Menschen mit muslimischer Religion (auch da gibt es sehr viele verschiedene Nationen und auch viele verschiedene Richtungen der Religion, wie es auch im Christentum vorkommt). Da packst Du alle in die negative Schublade, weil Du auch da keine Ahnung hast.

Und wieso unterliegen wir der Christus-Energie? Die ist auch hier importiert worden, wurde den Menschen hier auch teilweise mit Gewalt aufgedrückt, sie glaubten vorher an andere Dinge. Deshalb gibt es kein statisches Energiefeld in jedem Land, sondern es war schon überall immer am Fließen, Menschen und Kulturen haben sich immer schon gemischt! Das, was Du möchtest, verursacht Stagnation! Und das, was Du möchtest, hat noch NIE in der Geschichte der Menschheit existiert!
Ich habe ein anderes Verständnis als du und es ist keinesfalls negativ sondern voller Achtung.
Wer negatives daraus versteht sollte mal tiefer in sich hinein schauen, auch deine Freundin, die es daneben fand ein afrikanisches Schlaflied zu singen.
Ich würde mich geehrt und akzeptiert fühlen mit dieser Bitte.

Ich sage mal Tschüß hier, Rassismus ist nicht zu akzeptieren und ich denke da sind wir uns alle einig, aber sich ständig rassistisch angegriffen zu fühlen, wo gar kein Angriff stattfand,hat mehr damit zu tun, sich in eine Opferrolle zu begeben und da sollte man, wie ich schon gesagte, in sich reinschauen warum es so ist.
Vielleicht geht es auch ums Verzeihen.
Wenn man nicht verzeihen kann, ist alles ein Angriff, und das hat nichts mit Rassismus zu tun.
Meine Meinung.
Schönen Sonntag noch. :)
 
Wer negatives daraus versteht sollte mal tiefer in sich hinein schauen, auch deine Freundin, die es daneben fand ein afrikanisches Schlaflied zu singen.
Ich würde mich geehrt und akzeptiert fühlen mit dieser Bitte.

Jau und die "Nigger" sollen auch froh sein, wenn man sie bitte, was vorzutanzen, denn das können sie doch alle so gut.
Überhaupt auch das mit dem Singen. Gibt da bei "Roots-next generations" so eine schöne Szene, in der der Leiter einer Universität für Schwarze den weißen Damen vom Wohlfahrtskomitee vorsingen muss.
Dass mancher irgendwann die Schnauze voll hat, ist doch wohl verständlich.

Gruß

Luca
 
Jau und die "Nigger" sollen auch froh sein, wenn man sie bitte, was vorzutanzen, denn das können sie doch alle so gut.
Überhaupt auch das mit dem Singen. Gibt da bei "Roots-next generations" so eine schöne Szene, in der der Leiter einer Universität für Schwarze den weißen Damen vom Wohlfahrtskomitee vorsingen muss.
Dass mancher irgendwann die Schnauze voll hat, ist doch wohl verständlich.

Gruß

Luca
Du siehst "Nigger"?
Du bist ziemlich rassistisch.
 
Mag auch sein, dass gerade Craig dazu beigetragen hat, dass ich gerade nicht den Eindruck habe, dass James Bond optisch klar definiert ist als Charakter.

Ich kenne mich mit James Bond so gar nicht aus, hab grad mal ein paar Filme in meiner Jugend gesehen. Hab das damals nur gelesen, daß sich die Leute aufgeregt haben. Sie haben halt ein gewisses Bild von James Bond, und da das davor alles Braunhaarige und Braunäugige waren, muss das auch so bleiben. :dontknow:
 
Jau und die "Nigger" sollen auch froh sein, wenn man sie bitte, was vorzutanzen, denn das können sie doch alle so gut.
Überhaupt auch das mit dem Singen. Gibt da bei "Roots-next generations" so eine schöne Szene, in der der Leiter einer Universität für Schwarze den weißen Damen vom Wohlfahrtskomitee vorsingen muss.
Dass mancher irgendwann die Schnauze voll hat, ist doch wohl verständlich.

Gruß

Luca
Ups, das böse S-Wort und dann noch eine ganze Uni voller böser S-Worte. :sneaky:
Und natürlich ist es in der gesamten Menschheitsgeschichte noch nie vorgekommen, dass ein Mensch, für andere vorsingt.
Einfach skandalös so was.:sick:
 
Wenn orphina in einer Diskussion über Rassismus permanent "Schwarze"schreibt, dann darf man das durchaus als bewusste Provokation sehen und in satirischer Überhöhung drauf reagieren. Gesellschaftlich haben sich längst Begriffe wie POC, farbig oder afroamerikanische etabliert. Jemand der das wissentlich ignoriert, passt in die gleich Schublade wie Leute die auf Negerküsse und Zigeunerschnitzel bestehen...und das sind halt Grösstenteil AFD Wähler.

Und nur weil man im amerikanischen Black sagt, muss man es im deutschen nicht genauso falsch machen. Besonders da es sich eben nicht nur um Rassismus gegen "Schwarze" handelt.

Un was du denkst was ich kann oder nicht, juckt mich auch nicht wirklich.

Ihr werdet es eh melden..wie jedesmal, wenn die Argumente ausgehen;)

"Schwarze" darf man aber sagen, das ist ein Ausdruck, der selbstgewählt ist. Farbige je nach Artikel mal ja und mal nein. PoC ist auf jeden Fall richtig.

https://www.br.de/puls/themen/leben/rassismus-in-der-sprache-100.html

https://www.welt.de/welt_print/article2456526/Wie-nennt-man-einen-Schwarzen.html

Bei Afroamerikanern, Afrodeutschen oder Afroösterreichern muss man zuerst wissen, was sie sind, das sieht man nicht. Der Nachbar meiner Mutter bezeichnet sich als Afrikaner, weil er dort geboren wurde. Ein Kind von ihm wäre ein Afroösterreicher oder einfach ein Österreicher.
 
"Schwarze" darf man aber sagen, das ist ein Ausdruck, der selbstgewählt ist. Farbige je nach Artikel mal ja und mal nein. PoC ist auf jeden Fall richtig.

https://www.br.de/puls/themen/leben/rassismus-in-der-sprache-100.html

https://www.welt.de/welt_print/article2456526/Wie-nennt-man-einen-Schwarzen.html

Bei Afroamerikanern, Afrodeutschen oder Afroösterreichern muss man zuerst wissen, was sie sind, das sieht man nicht. Der Nachbar meiner Mutter bezeichnet sich als Afrikaner, weil er dort geboren wurde. Ein Kind von ihm wäre ein Afroösterreicher oder einfach ein Österreicher.
Wie @Cayleigh schon sagte, früher war Schwarzer erlaubt und Farbiger verboten, von der Orwellschen Sprachmanipulation.
Kann man sich devot dran halten, muß man aber nicht.
Ganz ehrlich, wer bestimmt so was?
 
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Mag auch sein, dass gerade Craig dazu beigetragen hat, dass ich gerade nicht den Eindruck habe, dass James Bond optisch klar definiert ist als Charakter.

Jetzt hab ich bei Wikipedia nachgesehen, James Bond hat schwarze Haare und blau-graue Augen!

https://de.wikipedia.org/wiki/James_Bond

In den Romanen ist James Bond von durchschnittlicher Statur und ähnelt Hoagy Carmichael. Er hat schwarze Haare und eine Locke fällt ihm immer unbändig in die Stirn. Sein schmales Gesicht und seine hohen Wangenknochen geben ihm zusammen mit seinen blau-grauen Augen einen kühlen Ausdruck. Als besonderes Kennzeichen trägt er eine schmale Narbe auf der Wange

Von daher passen die Augen von Daniel Craig wieder besser als die braunen der anderen Darsteller und braune Haare hat Bond sowieso nicht, also passt Craig nicht schlechter als die anderen zu der Rolle. Ein schwarzer Bond hätte jedenfalls die richtige Haarfarbe.
Aber es ist eine erfundene Figur, jeder kann Bond sein. Kann ich als Nicht-Fan allerdings auch leicht sagen, wenn man emotional an der Figur hängt, tut man sich mit jeder Änderung am Anfang natürlich nicht so leicht.
 
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