Endlich wird mal offiziell über Rassismus nachgedacht!

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Schwarze" darf man aber sagen, das ist ein Ausdruck, der selbstgewählt ist.

Dann sollte man aber auch wissen, was es bedeutet und warum sie sich so bezeichnen. Das hat nämlich primär nichts mit der Hautfarbe zu tun, sondern mit der Tatsache dass sie wegen ihrer Hautfarben negative Erfahrungen mit Rassismus gemacht haben. Und ich glaube, sie hätten auch gut drauf verzichten können, sich schwarze zu nennen.
 
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Ganz ehrlich, wer bestimmt so was?
Es sind die jeweiligen gültigen Paradigmen, die unsere Sicht auf Mensch und Welt vorschreiben.
Den Tropenarzt und Friedensnobelpreisträger Albert Schweizer, der fast sein ganzes Leben unter Afrikanern verbrachte, hätten seine
Zeitgenossen niemals des Rassismus verdächtigt. Das heutige Paradigma wird wohl bald sein Andenken wegen Rassismus löschen.
 
Es sind die jeweiligen gültigen Paradigmen, die unsere Sicht auf Mensch und Welt vorschreiben.
Den Tropenarzt und Friedensnobelpreisträger Albert Schweizer, der fast sein ganzes Leben unter Afrikanern verbrachte, hätten seine
Zeitgenossen niemals des Rassismus verdächtigt. Das heutige Paradigma wird wohl bald sein Andenken wegen Rassismus löschen.
Ja, natürlich.
Die Frage war auch rhetorisch gemeint. ;)
 
Wie @Cayleigh schon sagte, früher war Schwarzer erlaubt und Farbiger verboten, von der Orwellschen Sprachmanipulation.
Kann man sich devot dran halten, muß man aber nicht.
Ganz ehrlich, wer bestimmt so was?

Die Betroffenen sollen das selbst bestimmen dürfen, es ist ja lange genug über sie bestimmt worden und kränkende Bezeichnungen bekommen sie zusätzlich eh genug. Sie haben es sonst eh schwer genug, jeder sieht, daß sie schwarz sind, egal wie sie sonst sind, welchen Charakter sie haben, ob sie schon Generationen hier leben und deutsch oder österreichisch reden wie jeder andere auch. Das erste, was man sieht, ist die andere Hautfarbe und da werden sie schon eingeteilt und müssen aus der Schublade erst mühsam wieder herausklettern, wenn man sie denn überhaupt lässt.
 
Dann sollte man aber auch wissen, was es bedeutet und warum sie sich so bezeichnen. Das hat nämlich primär nichts mit der Hautfarbe zu tun, sondern mit der Tatsache dass sie wegen ihrer Hautfarben negative Erfahrungen mit Rassismus gemacht haben. Und ich glaube, sie hätten auch gut drauf verzichten können, sich schwarze zu nennen.

Traurig, daß es überhaupt notwendig ist. :unsure:
 
Ups, das böse S-Wort und dann noch eine ganze Uni voller böser S-Worte. :sneaky:
Und natürlich ist es in der gesamten Menschheitsgeschichte noch nie vorgekommen, dass ein Mensch, für andere vorsingt.
Einfach skandalös so was.:sick:

Er musste es tun, damit die lieben, guten, weißen Ladies weiter für seine Uni spenden.
Über den Rassismus an Afroamerikanern während und nach der Sklaverei habe ich so viele Informationen sammeln können, dass ich Bücher schreiben könnte.
Und jetzt schwappt dieser Rassismus verstärkt nach Europa und damit auch nach Deutschland.
Ich kann auf "Südstaatenromantik" in meinem Heimatland gut verzichten.

Gruß

Luca
 
Merkelgast.jpg
Ist das nun rassistisch oder nicht? (gefunden in Kopp)
 
Es sind die jeweiligen gültigen Paradigmen, die unsere Sicht auf Mensch und Welt vorschreiben.

Ich habe ein Problem mit den doch eher grotesken Vorschriften, erstellt und streng überwacht von einer Gruppe, die nicht dafür legitimiert wurde. Aber trotzdem wie selbstverständlich in unser aller Leben eingreift.
 
Traurig, daß es überhaupt notwendig ist. :unsure:
Deswegen sollten man das auch einfach vermeiden, da es bessere und passendere Begriffe gibt. Ich sag ja auch nicht Nigger, obwohl sie es selber durchaus tun. Oder Jugoslawen wenn ich Serben, Bosnier oder Kroaten meine. Oder Zigeuner wenn es Sinti und Roma sind. Wenn es ein deutscher mit afrikanischen Wurzeln ist, dann ist es halt ein AfroDeutscher. Der dunkelhäutig sein kann aber nicht muss..

Eigentlich ganz einfach...

Auf so Begriffe wie negerkuss zu bestehen ist einfach dumm und kommt häufig von Menschen, die in ihrem Leben noch nie Goethe gelesen haben , aber aus Angst vor dem Untergang der deutschen Sprache um ihr Leben zittern.
 
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Die Betroffenen sollen das selbst bestimmen dürfen, es ist ja lange genug über sie bestimmt worden
ja, darin stimme ich mit dir überein.
Nur wird jetzt bei uns von einigen Überkorrekten diese Betroffenheitskultur auf die Spitze getrieben, wie zB am schon am Begriff "Schwarzer" zu sehen ist.

Selbstbezeichnungen, die ich im deutschen Kontext oft benutze, sind zum Beispiel der Begriff Schwarz mit großem S geschrieben, People of Color und afrodeutsch.
https://www.br.de/puls/themen/leben/rassismus-in-der-sprache-100.html

... da ich sowohl deutsche als auch nigerianische Wurzeln habe und meine Haut eher hellbraun ist, sage ich selbst, dass ich schwarz bin. So wie ich Menschen mit heller Hautfarbe auch Weiße nenne.
...Der wohl passendste Begriff ist PoC – Person of Color. PoC ist eine Selbstbezeichnung von Menschen
...Der Begriff "Schwarz" ist okay
https://www.rtl.de/cms/afrodeutsche...c-welche-bezeichnungen-sind-okay-4432104.html


Und ich habe schon sehr viele Interviews gesehen oder gelesen, in denen Schwarze sich als Schwarze bezeichnet haben. Was eigentlich auch bedeutet, dass PoC nicht generell von allen Schwarzen als korrekte Definition gesehen wird.
Genauso, wie nicht alle Feministinnen für alle Frauen sprechen können.
 
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