Empath und Alkohol

[babooshka]

Es stumpft einen ab, engt den Blick etwas ein und erleichtert dadurch die Kommunikation.

Man könnte sogar sagen, es macht einen NÜCHTERNER

 

[Vego]

Hallo babooshka,

Ich kann mir vorstellen, das Alkohol eine solche Wirkung haben kann. Ich habe bissher schließlich nur Cocktails und Bier getrunken. Mit stärkeren getränken kenne ich mich absolut nicht aus. Meinst du, der Alkohol half dir, dich im bereich Empathie nur auf die Gefühle zu beschränken, die du sehen wolltest. Also z.B nur deine eigenen und die deiner Freunde?

 

[babooshka]

Nein, er half mir manchmal im Bereich der Kommunikation; für Empathie wirken auch kleinere Mengen Alkohol störend.
Die Wahrnehmung wird fokussiert und ganz leicht abgestumpft, was alles am Rande passiert ausgeblendet. Ich nehme meine Umgebung dann einfach nur als etwas "leiser" wahr.

Obwohl... ich müsste vielleicht doch noch ein paar neuere Versuche starten. Alles ist mittlerweile etwas länger her...

 

[Constantin]

Ich habe letzes Wochenende ein paar Experimente gemacht. Ich habe mich mit meinen Freundinnen getroffen und nur alkoholfreie Cocktails getrunken.Das Resultat war, dass ich mich wirklich betrunken fühlte, wenn ich bei den anderen war. Wenn ich zur toilette ging, fühlte ich mich wieder gut.

na dann weißt du doch bereits die Antwort.
Trinkst du selbst 1-2 Gläschen Alkohol und dazu übernimmst du noch die Empfindungen(Schwindel, Kopfweh, Übelkeit etc.) anderer auf, die auch getrunken haben, verstärkt sich der Angetrunkensein Effekt bei dir. Du fühlst dich so als wenn du 5 Gläschen getrunken hättest.

*g Seyla

 

[Constantin]

Stimmt. So habe ich es auch schon einige Male erlebt, als ich z.B. nichts Alkoholisches trinken durfte, aber zu einer Feier eingeladen war. Nach einiger Zeit konnte ich mich in die Stimmung "einschwingen" und war genau so lustig und beschwippst wie die Kollegen, die tranken.

wie meinst du das, konnte ich mich in die Stimmung"einschwingen"?
Beschreib mal wie du das gemacht hast.

Andererseits, es war auch ein an sich sehr angenehmer, gemütlicher Abend - wenn dort mehr Leute auf einem Haufen oder einfach nur Musik lauter oder was weiß ich noch alles anders gewesen wäre, hätte es kaum so gut geklappt - wegen dem inneren Widerstand und dem Bedürfnis alle "Türchen" schließen zu müssen.

was meinst du mit "wegen dem inneren Widerstand und dem Bedürfnis alle "Türchen" schließen zu müssen."?

Ich überlege mir gerade auch, ob dieses Phänomen nicht bei Entwöhnung der Alkoholsüchtigen irgendwie einsetzbar wäre.

das setzt vorraus das der Alkoholsüchtige seine eigenen Empfindungen kontrollieren kann und die seines Umfelds bewußt durch sich fließen lassen kann.
Also sich bewußt sagt; ich will mich genauso fühlen wie einer der besoffen ist, damit ich ohne zu trinken, mich selbst besoffen fühle.

Wenn der Alkoholsüchtige seine Empfindungen bewußt kontrollieren kann, also sich selbst befehlen kann was er fühlen will und was nicht, kann er doch auch seine Sucht(Gefühl) nach Alkohol kontrollieren.
Heißt, es würde reichen wenn der Alkoholsüchtige sich selbst befehlen könnte, ich will jetzt die Sucht nach Alkohol nicht fühlen...und die Sucht wäre wie weggeblasen.


*g Seyla

 

[babooshka]

wie meinst du das, konnte ich mich in die Stimmung"einschwingen"?
Beschreib mal wie du das gemacht hast.

Am Anfang habe ich die anderen beobachtet und ihnen zugehört.
Dann habe ich ein bißchen mitgeredet, Witze erzählt...
Irgendwann merkte ich einfach, daß ich genau so wie die anderen beschwipst bin,
und fragte sie sogar, ob mir nicht jemand etwas in den Saft geschüttet hat.. Nö, niemand. Verstehst du?
Und wie machst du das?

was meinst du mit "wegen dem inneren Widerstand und dem Bedürfnis alle "Türchen" schließen zu müssen."?

Ich verstehe die Frage nicht.

Oder: weiß nicht, wie ich das noch zu erklären sollte... Ich war z.B. ein paar mal in einem Disko. Mit "Türchen schließrn" meine ich in etwa das, was man tut, um dort länger als 1,5 Minuten auszuhalten.

 

[Nazgul]

Hallo liebe Mitglieder des Forums,

Frage: Diese fiesen Nachwirkungen fingen relativ kurz an, nachdem ich mich mit meiner "kosmischen" Seite genauer befasst habe an. Wäre es möglich, dass sich der Alkohol mit den emphatischen oder präcognitive Fähigkeiten absolut nicht versteht. Sollte ich komplett auf ihn verzichten, oder ist das nur eine Phase in der ich meine Fähigkeiten einfach verbessern muss, um das besser in griff zu bekommen?

Ich würde mich sehr über nette Ratschläge und/oder über ähnliche Erfahrungen freuen. Ein liebes schon mal im voraus.!

Das Nachfolgende ist NICHT ironisch gemeint: Die "fiesen Nachwirkungen" haben weniger mit Deiner kosmischen Seite zu tun, als mit dem Umstand, dass Du älter wirst und sich damit Dein Stoffwechsel verlangsamt, womit auch der Alkohol langsamer abgebaut wird. Wart nur, bis Du in meinem Alter bist; bisweilen miaut der Kater schon mal zwei volle Tage.

1. Vorschlag: Auf jeden alkoholhaltigen trinkst Du hernach ein Glas Wasser. Das verdünnt nicht nur den Alk, sondern führt Dich auch öfters zum stillen Oertchen, wo das Gift entsorgt wird.

2. Vorschlag: Weniger saufen! Funktionert 100%, Dein Körper dankt es Dir, und Du sparst erst noch Geld.