Einheit des Erlebten

Der integrative Charakter ist einfach ein Attribut des selbstbewussten Geistes, genauso wie die Qualia und die Reflexivität Eigenschaften des Geistes sind.

Gut, du sagst: Es ist einfach so.

Die Materielisten sagen aber auch: Es ist einfach ein Attribut des Gehirnes, phänomenales Bewusstsein zu erschaffen.

Ja, den naturalistisch-reduktionistischen Monismus halte ich ebenfalls für unplausibel. Er kann so manche Aspekte der Existenz nicht schlüssig erklären.

Manchmal vergleiche ich die Qualia mit einem Bild oder einer Malerei.

Ein Bild setzt sich zusammen aus vielen kleinen Punkten.
Ein Bild ist aber viel mehr, als viele kleine Punkte.
Es ist ein Muster, welches wieder eine Entität für sich ist.

Noch ein anderer Gedanke:
Der Begriff Kontinuum trifft auch nicht gänzlich zu, denn wenn wir schlafen, fühlen wir meistens auch nichts. Ist das schlimm? Nein, also ist der Tod auch nicht schlimm.
 
Werbung:
Zitat: Die Materielisten sagen aber auch: Es ist einfach ein Attribut des Gehirnes, phänomenales Bewusstsein zu erschaffen.


Naja, der Geist hat die Fähigkeit allerdings tatsächlich, während sich das aus
Atomen die letztlich nur miteinander interagieren so nicht ableiten lässt. Ist schon ein Unterschied.
 
Zitat: Die Materielisten sagen aber auch: Es ist einfach ein Attribut des Gehirnes, phänomenales Bewusstsein zu erschaffen.


Naja, der Geist hat die Fähigkeit allerdings tatsächlich, während sich das aus
Atomen die letztlich nur miteinander interagieren so nicht ableiten lässt. Ist schon ein Unterschied.

Was du machst, ist das selbe wie Duckface: Du sagst, es ist einfach so, dass der Geist die Fähigkeit zum so und so hat.

Ich kann auch einfach behaupten, dass XYZ die Fähigkeit zum so und so hat.

Kommt man damit weiter? Nein.
 
Ich kann auch einfach behaupten, dass XYZ die Fähigkeit zum so und so hat.

Dass die Materie fähig ist, eine Qualia und/oder eine Reflexivität zu generieren, steht im eklatanten Widerspruch zu all unseren Erfahrungen. Es existiert kein naturwissenschaftliches Experiment, das belegt, dass mehr oder weniger komplexe Interaktionen von Atomen und Molekülen etwas Bewusstes induzieren können. Das Postulat der Neurowissenschaftler, dass das Hirn das Bewusstsein produziere, entbehrt somit jeder empirischen Basis. Die Empirie aber ist eine fundamentale Säule aller Naturwissenschaft.

Physikochemische Erklärungsansätze und Kausalanalysen fehlen bezüglich des phänomenalen und reflexiven Bewusstseins ebenfalls.
 
Zitat:Was du machst, ist das selbe wie Duckface: Du sagst, es ist einfach so, dass der Geist die Fähigkeit zum so und so hat.


Was ich sage ist, dass der Geist aus Mustern etwas sinnvolles zusammensetzen kann, manchmal bildet er sich das auch nur ein. Aber das ist ein Fakt. Ja, es ist nicht klar, wie er aus Gehirnmustern etwas filtern kann, aber prinzipiell ist der Geist dazu fähig.
 
Zitat:Was du machst, ist das selbe wie Duckface: Du sagst, es ist einfach so, dass der Geist die Fähigkeit zum so und so hat.


Was ich sage ist, dass der Geist aus Mustern etwas sinnvolles zusammensetzen kann, manchmal bildet er sich das auch nur ein. Aber das ist ein Fakt. Ja, es ist nicht klar, wie er aus Gehirnmustern etwas filtern kann, aber prinzipiell ist der Geist dazu fähig.

Eben, du sagst nicht, wie er aus Gehirnmustern etwas filtern kann, auch sagst du nicht, wie er das Gefilterte verarbeitet und wie er daraus das phänomenale Erleben erschafft.

Das sind doch die selben Probleme, mit welchen auch die Neurowissenschafler zu kämpfen haben? Das sind doch schwerwiegende Fragen, die zu Denken geben sollten.
 
Dass die Materie fähig ist, eine Qualia und/oder eine Reflexivität zu generieren, steht im eklatanten Widerspruch zu all unseren Erfahrungen. Es existiert kein naturwissenschaftliches Experiment, das belegt, dass mehr oder weniger komplexe Interaktionen von Atomen und Molekülen etwas Bewusstes induzieren können. Das Postulat der Neurowissenschaftler, dass das Hirn das Bewusstsein produziere, entbehrt somit jeder empirischen Basis. Die Empirie aber ist eine fundamentale Säule aller Naturwissenschaft.

Physikochemische Erklärungsansätze und Kausalanalysen fehlen bezüglich des phänomenalen und reflexiven Bewusstseins ebenfalls.

Deine Aufgabe ist, deine Theorie zu beweisen,
und nicht eine andere zu bestreiten.
 
Zitat:Eben, du sagst nicht, wie er aus Gehirnmustern etwas filtern kann, auch sagst du nicht, wie er das Gefilterte verarbeitet und wie er daraus das phänomenale Erleben erschafft.

Das sind doch die selben Probleme, mit welchen auch die Neurowissenschafler zu kämpfen haben? Das sind doch schwerwiegende Fragen, die zu Denken geben sollten.


Es ist vieles unklar. Es kann nur gesagt werden, dass Materie im allgemeinen dazu nicht in der Lage ist, während das für den Geist im allgemeinen durchaus gilt.

Zitat: Deine Aufgabe ist, deine Theorie zu beweisen,
und nicht eine andere zu bestreiten.


Man kann beides tun. Das wird in der Philosophie auch so gehandhabt.
 
Korrekt, allerdings teilt mir die Intuition mit, dass keine Identität zwischen meinem Gehirn und meinem Bewusstsein vorliegt, dass es sich bei beidem um etwas voneinander prinzipiell Verschiedenes handelt.

Wie verdringlichen das Hirn in unserer alltäglichen Sprache, oder? Wir sprechen über das Gehirn wie über andere Organe auch. Wir idenfizieren das Hirn nicht mit unserem bewussten Selbst. Wir sind eben kein Hirnprodukt, sondern das Gehirn gehört uns. Wir können es zumindest teilweise willentlich steuern.

Die Neurobiologen finden keine neurophysiologischen Ursprünge des bewussten Wollens im Gehirn. Das Bewusste lässt sich nicht neurowissenschaftlich nachvollziehen. Es gibt keine physikochemischen Kausalanalysen fürs Bewusstsein, die seine Entstehung beschreiben könnten.

Ich muss mich nun ins Bett absentieren, bis dann.

Ja, Bewusstsein ist das Unfassliche. Jedoch auch das Gehirn ist unfasslich, so wie alles was im Bewusstsein aufzutauchen scheint. Weder für das Geistige noch für das Materielle gibt es physikochmische Kausalanalysen, die diesem Unfasslichen auch nur nahekommen. Denn schließlich sind diese selbst in ihrer Tiefe unfasslich. Denn das, was sie produziert ist nicht zu finden.
 
Werbung:
Ich habe das, was du da schreibst, schon öfters gehört, aber begreifen, tu ich es nicht.
Wieso sollte man nicht die Funktionsweise von sich selbst verstehen können?
Versuch mir mal das konkret zu erklären. Ich meine, wenn du davon überzeugt bist, musst du es auch erklären können.

Und das Bewusstsein entsteht halt durch die Summe der Nervenzellen, also durch "Emergenz".

Eben, da liegst Du doch genau richtig. Es ist nicht zu begreifen und es ist nicht zu erklären. Ich kann es ebensowenig erklären wie Du. Alles was ich sehe ist, das Erklären nicht geht und das hat mit Überzeugung nichts zu tun.

Dass Bewusstsein durch Emergenz entsteht ist lediglich Bewusstsein, das diesen Gedanken denkt.
 
Zurück
Oben