Einheimischen Schamanismus

"Schamanismus" als Werkzeug heimisch animistischer Kultur, mag so wie die Kelten verschwunden sein, aber die Geister sind immernoch da, bereit dazu, den zu unterrichten, der zuhören kann, geduldig und zu einem gewissen grad auch leidensfähig (im Sinne einer Selbstüberwindung) ist.
Sehr schön.......
LG
 
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Tja, da gibts die, die einiges wissen, UND sogar durch Weitergabe von Links anderen ermöglichen, sich ebenfalls zu bilden.
Und dann gibts die, die nur aus ihrer hausgemachten Fantasiewelt Zeugs in die Tasten kloppen.
Es liegt an den Mitlesenden, was davon sie ernst nehmen.

:)
 
"einheimischer" Schamanismus also... aha, mhm...

Ich weigere mich, den Terminus "Schamanismus" hierbei zu verwenden. Dieser stammt aus dem Tungus, und hat als solches mit HIER nicht viel zu tun.
Was ist also unser "einheimischer" ??
Ganz einfach: DEN gibt es nicht. Je nachdem welche Gegend, gab es zig und zig unterschiedliche Stämme, Clans, Völker, Gruppen usw.
Allesamt mit verschiedenen Weltbildern, Ansichten, Hintergründen und Umständen, unter/mit welchen, irgendetwas praktiziert wurde.
Das schliesst vor allem Regional/Lokalwesen und Gottheiten mit ein. Alle Versuche, grad aucvh historisch, da nun etwas KONKRET bestimmen zu wollen, bleiben eben versuche, nix weiter.
Bekannte und ich haben unterschiedlich voneinander living history gemacht, d.h. "altes Leben" im Jetzt darzustellen. Dazuz kommen Museenbesuche, wälzen von Abschriften, Fundstücke ansehen usw usf. Fakten, Daten, Fragmente vergleichen und und und.
Ein Grossteil von allem was "man findet" basiert auf Schriften von Tacitus, oder Cesaren. Also eine ziemlich einseitige Sicht und Vorstellung (von den "Blüten" der christl katholischen "Freunde" zu schweigen.

Die kleinen Überbleibsel die "wir" noch haben, sind ein paar Runen, bissl Ogham, und Mythen.. Das wars.
Richtig belebte Praktiken findet man nirgends, allenfalls Versuche und Mögliche Rekonstruktionen (siehe Seidr, oder der Kessel des Myrddin... Die Völvas usw). Dann hörts auf.
Wie auch @Holztiger schrieb, es kommen Einflüsse von Ciganes dazu, Slaven/Balkan, aus dem Orient, Römer etcpp.
Ein richtig buntes Potpourri.

Wozu allerdings, will/sollte man nun überhaupt etwas "altes traditionelles" wovon man eh nix oder kaum was weiss, versuchen zu wollen, das nachzumachen?
Wir leben im 21. Jhd. Wir haben die selben Wälder, Seen, Berge, Täler, Himmel usw wie vor 5000 Jahren... oder vor 2000, ist doch egal.
Die "Geister" sind auch noch da, nur eben "etwas anders".
MMn ist es sinnvoller, das "Alte" (oder besser: Die Bruchstücke davon) zu nehmen, zu schleifen, und etwas Neues, an UNSERE Zeit angepasstes, daraus zu entwickeln.
Alles andere is doch nur Karrikatur.

Es gibt soviel zu lernen, (wieder) zu entdecken und zu erleben, wenn man denn mal Raus geht, und lauscht.
Ob da nun eine Fjörgyn spricht, oder eine Epona... oder ein Shaash... Oder eine Baba Tsusza is doch Schnurz.

Machen, dann kommen Techniken und Wissen von alleine.
 
"einheimischer" Schamanismus also... aha, mhm...

Ich weigere mich, den Terminus "Schamanismus" hierbei zu verwenden. Dieser stammt aus dem Tungus, und hat als solches mit HIER nicht viel zu tun.
Was ist also unser "einheimischer" ??
Ganz einfach: DEN gibt es nicht. Je nachdem welche Gegend, gab es zig und zig unterschiedliche Stämme, Clans, Völker, Gruppen usw.
Allesamt mit verschiedenen Weltbildern, Ansichten, Hintergründen und Umständen, unter/mit welchen, irgendetwas praktiziert wurde.
Das schliesst vor allem Regional/Lokalwesen und Gottheiten mit ein. Alle Versuche, grad aucvh historisch, da nun etwas KONKRET bestimmen zu wollen, bleiben eben versuche, nix weiter.
Bekannte und ich haben unterschiedlich voneinander living history gemacht, d.h. "altes Leben" im Jetzt darzustellen. Dazuz kommen Museenbesuche, wälzen von Abschriften, Fundstücke ansehen usw usf. Fakten, Daten, Fragmente vergleichen und und und.
Ein Grossteil von allem was "man findet" basiert auf Schriften von Tacitus, oder Cesaren. Also eine ziemlich einseitige Sicht und Vorstellung (von den "Blüten" der christl katholischen "Freunde" zu schweigen.

Die kleinen Überbleibsel die "wir" noch haben, sind ein paar Runen, bissl Ogham, und Mythen.. Das wars.
Richtig belebte Praktiken findet man nirgends, allenfalls Versuche und Mögliche Rekonstruktionen (siehe Seidr, oder der Kessel des Myrddin... Die Völvas usw). Dann hörts auf.
Wie auch @Holztiger schrieb, es kommen Einflüsse von Ciganes dazu, Slaven/Balkan, aus dem Orient, Römer etcpp.
Ein richtig buntes Potpourri.

Wozu allerdings, will/sollte man nun überhaupt etwas "altes traditionelles" wovon man eh nix oder kaum was weiss, versuchen zu wollen, das nachzumachen?
Wir leben im 21. Jhd. Wir haben die selben Wälder, Seen, Berge, Täler, Himmel usw wie vor 5000 Jahren... oder vor 2000, ist doch egal.
Die "Geister" sind auch noch da, nur eben "etwas anders".
MMn ist es sinnvoller, das "Alte" (oder besser: Die Bruchstücke davon) zu nehmen, zu schleifen, und etwas Neues, an UNSERE Zeit angepasstes, daraus zu entwickeln.
Alles andere is doch nur Karrikatur.

Es gibt soviel zu lernen, (wieder) zu entdecken und zu erleben, wenn man denn mal Raus geht, und lauscht.
Ob da nun eine Fjörgyn spricht, oder eine Epona... oder ein Shaash... Oder eine Baba Tsusza is doch Schnurz.

Machen, dann kommen Techniken und Wissen von alleine.

Betrachtet man auf universitärem Niveau, wie es in der historischen Völkerwanderung zuging, wird einem vielleicht auch klar, welche Bedeutung einem druidischen Priester, zb. einem Berater seines Königs zuteil wurde. Der Druide (oder die Druidin, was durchaus möglich war)- hatte zb. das Recht, vor dem König das Wort zu erheben. Jene hatten aber auch die Verantwortung über Gedeih und Verderb des Clans/Königreichs.

Heimische "spirituelle Berater", wenn wir sie nicht Schamanen nennen wollen, hatten somit auch immer militärische Aufgaben über, insofern als erforderlich betrachtet, war hier der König nur die legislative Gewalt in der gepaarten Machtaufteilung.

Der kriegerische, militärische und politische Aspekt historischen "Schamanismus" ist kaum zu übersehen, andererseits ins hier und jetzt auch nicht wirklich integrierbar...zieh mal los mit deinem Clan und nimm dir ein Land zu eigen...nö, ich glaub, so funktioniert das nicht mehr...xD

Hier noch was aus den universitären Regalen über die Steppenvölker in Europa...ein kleines Detail am Rande über das kunterbunte drüber und drunter und damit lass ichs jetzt gut sein...persönliche Erfahrung mit Transylvanien etc. ...davon will ich hier noch nicht mal was erzählen...4 Jahre war ich mit einer Gypsie zusammen, einer ungarischen Minderheit, aus Siebenbürgen.

Wie gesagt, bei der Geschichtsschreibung kommt es auch immer sehr darauf an, aus welcher Feder das Geschriebene stammt...liest man zwischen zwei schreibenden Parteien, mag die Wahrheit in der Mitte liegen. xD

http://wwwg.uni-klu.ac.at/eeo/Vida_Steppenvölker.pdf

Was jedoch immernoch prächtig funktioniert, ist eine Kultur zu entmachten, indem man ihnen ihre spirituelle Führung wegnimmt oder diese schlichtweg ersetzt...schnell das Langhaus durch eine Kirche ersetzen und die Dinge nehmen ihren Lauf...so geschehen, nur mal ein Bsp. in Indonesien, wo Ureinwohner um ihre Autonomie kämpfen.

Auf unserer bekannten survival Seite lassen sich derartige Dinge ja ganz gut nachverfolgen und so interessant die Geschichte auch sein mag, lebendige Menschen finde ich für meinen Teil interessanter.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/...wohner-kaempfen-um-ihre-kultur-a-1048721.html

Es heisst ja der Mensch ist dazu verdammt, die Geschichte zu wiederholen, wenn er nicht aus ihr lernt.
Mittlerweile bin ich dazu geneigt, dem Mensch die Lernfähigkeit abzusprechen.

Der Mensch ist dazu verdammt, seine Geschichte zu leben...und das wars xD

Vielleicht ist es aber auch keine Verdammnis, sondern ein "Segen". Das Leben anderer mag lehrreich sein, aber das eigene Leben leben...wie viele Leute leben so, die du kennst? Die Orientierung daran, wie man zu leben hat, wie man was macht, all die Ratgeber, die Eigenerfahrung durch Vorgekautes ersetzen ...das Diktat der bürgerlichen Einfalt, ad Abhängigkeiten in der Praxis...^^
 
ja, aber hier ist ja die rede vom storl.


und es geht auch nicht drum, woher die geister kommen.
sondern dass er "fakten" in büchern schreibt, die nicht stimmen, aber von den meisten leser_innen geglaubt werden, weil er das schreibt.
dazu muß man ihn auch nicht anreisen(was man sowieso nicht ungefragt macht, einbrechen tut man ja auch nicht, außer man ist einbrecher), sondern bloß die angaben recherchieren.
Das ändert nichts an meiner Meinung über ihn und den Eindruck den ich von ihm habe.
 
In der Kultur der Mentawai regeln eine Vielzahl von Tabus den Umgang mit der Natur und hindern sie, den Wald auszubeuten. Die Anwesenheit traditioneller Mentawai schützt so den Lebensraum vieler seltener Tierarten. Entscheidend dafür ist ihr Glaube an Naturgeister. Tiere und Pflanzen haben demnach eine Seele. Fangen die Mentawai auf der Jagd einen Affen, ein Wildschwein oder ein Reh, rufen sie die Geister an und bitten um ihren Segen. Erst dann töten sie das Tier.
Und genau das ist dem Staat und den Konzernen ein Dorn im Auge. Die Geschichte der Mentawai ist ein Paradebeispiel dafür, wie indigene Völker zerstört werden. Deshalb auch mein Rat an die letzten Indigenen weltweit, die noch traditionell leben: Jedem Missionar der großen Religionen einen Giftpfeil verpassen oder die Kehle durchschneiden und ab in die Büsche zu den Ameisen. Der Dschungel schweigt. Diese Leute brauchen Christentum, Islam und Co. so nötig wie tagelangen Durchfall. Sie sind Teil der Wildnis, nach wie vor, und das sollte man respektieren.
 
Was ist also unser "einheimischer" ??
Ganz einfach: DEN gibt es nicht.
Ich würde sagen, es gibt keinen traditionellen einheimischen Schamanismus hier. Aber es gibt immerhin "Einheimische", die auf Basis der unterschiedlichsten Kulturen schamanisch arbeiten. Und wer weiß, vielleicht setzt sich im Laufe der Zeit eine bestimmte Richtung durch und erschaffen so unsere eigene neue Tradition. :)
 
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ich war eine zeit lang sehr intensiv mit den runen unterwegs, und mit den himmelsrichtungen... da ergab es sich auch einmal dass das land selbst mich gegrüsst hat, ein wunderschönes, intensives erlebnis : )

das letzte vierteljahr war anderem gewidmet, aber jetzt, frisch an einem neuen ort, ganz ländlich nun, und mit meinem eigenen garten (endlich!), werde ich diese kommunikation wieder intensivieren - das reden mit und hören auf land, himmelsrichtung, runenzeichen, naturzeichen, wetter...
ich freu mich : )

...das ist so was ich als hiesige spiritualität erlebe, obwohl es sicherlich noch ganz andere örtliche zugänge gäbe - dies ist, zur zeit, meiner...

grüessli

kona
 
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