Einem Kind vom verlorenen Zwilling erzählen?

Ich war immer der Meinung das die Aufstellungsarbeit die unbewussten Mechanismen IM Geschützten Raum der Aufstellung richtig stellt.

Es hat immer gereicht.
Und meist war es wichtig nicht darüber zu reden, es einfach im Unbewussten wirken zu lassen. Die Seele des Zwillings wird in der Aufstellung gesehen, gewürdigt und verabschiedet......das Thema ins reale Leben zu bringen war in meinen erlebten Aufstellungen nie nötig.

Es könnte aber doch individuell verschieden sein.
Dem Einen reicht es so, dem Anderen nicht.
Versuch und Irrtum.
 
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Es geht mir gar nicht so sehr ob es stimmt oder nicht stimmt, sondern ob es die Psyche eines 8 jährigen verstehen bzw. verarbeiten kann? Dann erzählt man es dem Kind eben erst mit 12 oder 16........

Das dürfte auf das Kind ankommen und ob es bereits mit dem Thema Tod vertraut ist.
Wie sieht es denn die Mutter?
Hat sie ein gutes Gefühl dabei?
Achtet sie überhaupt darauf?
 
Die Mutter hat ein sehr gutes Gefühl.....und alles was sie bis jetzt darüber gelesen hat ist für sie sehr stimmig......sie bestellte sich ein Buch darüber.....und überlegt wie sie es jetzt angeht.....also eh sehr bedacht.
 
Nun soll sie mit dem Kind darüber reden, es davon in Kenntnis setzen, mit ihm "ein Kerzerl" anzünden und den verlorenen Zwilling "verabschieden".
Wozu soll das gut sein? Du kennst den Spruch "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß..."

Eine liebe Freundin hat in der Aufstellung erfahren das ihr 8 jähriges Kind einen verlorenen Zwilling hat.
Dieser Satz ist ohnehin mehr als merkwürdig. Ob das eigene Kind einen verlorenen Zwilling hat, sollte die Mutter ja nun wirklich wissen und net aus der Aufstellung erfahren. Das ergibt keinerlei Sinn. Die einzig logische Lösung dieses Paradoxons wäre eine Totgeburt in Narkose ohne Kenntnis der Zwillingsschwangerschaft, von der die Mutter durch die Ärzte nicht informiert wurde. Halte ich für sehr fragwürdig...
 
Wenn es um die psychische Verfassung eines Kindes geht stehe ich nicht so sehr auf "Versuch und Irtum"....

Ok, aber du hattest allgemein gesprochen.
Übrigens denke ich, es ist nicht so gefährlich, wie du denkst.
Wenn ein Kind noch nicht bereit für ein Thema ist, nimmt es die Information nicht wirklich auf, bzw vergisst es gleich wieder.
Ist ja auch bei Erwachsenen so und bei meinem Sohn konnte ich das oft direkt beobachten.
 
Es geht mir gar nicht so sehr ob es stimmt oder nicht stimmt, sondern ob es die Psyche eines 8 jährigen verstehen bzw. verarbeiten kann? Dann erzählt man es dem Kind eben erst mit 12 oder 16........
Doch, gerade der Wahrheitsgehalt entscheidet, ob ich etwas erzählen kann, oder nicht...ich kann doch keinem Kind (schon gar keinem 8-jährigen ) etwas zumuten, was es verwirren und womöglich für seelische Schieflage sorgen wird, wenn ich mir nicht sicher sein kann,das stimmt, was ich ihm sage...man hat da als Mutter eine ungeheure Verantwortung.
 
Wozu soll das gut sein? Du kennst den Spruch "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß..."


Dieser Satz ist ohnehin mehr als merkwürdig. Ob das eigene Kind einen verlorenen Zwilling hat, sollte die Mutter ja nun wirklich wissen und net aus der Aufstellung erfahren. Das ergibt keinerlei Sinn. Die einzig logische Lösung dieses Paradoxons wäre eine totgeburt in Narkose, von der die Mutter durch die Ärzte nicht informiert wurde. Halte ich für sehr fragwürdig...


Da bist du nicht auf dem neuesten Stand.
Es kommt recht häufig vor, dass ein Zwillingsfötus da ist, aber stirbt und nicht bemerkt wird.
Die Seele weiß es aber.
Habe einige Aufstellungen miterlebt, in denen die Erkenntnis, dass es einen verlorenen Zwilling gab, bei den Aufstellenden zu einer unglaublichen Erleichterung führte.
 
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Lieber grauer Wolf.......ein "zwilling" kann schon im zweiten Monat der Schwangerschaft "verloren" gehen ohne das jemand etwas davon merkt. Dennoch empfindet die "Seele" einen Verlust.
 
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