Eine Reise in die Mongolei und wieder zurück

Virvir

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18. Mai 2020
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Salut, Leute,

normalerweise versuche ich mich schon seit der frühen Jugend selbst an dieses Thema (Traumdeutung) und fahre damit auch einigermaßen gut, indem ich mit Assoziationsketten arbeite und mein Unbewusstsein somit besser verstehen möchte, jedoch hatte ich heute Nacht ein Potpourri an Dingen geträumt, wie es bisher noch nie war.
Ich beschränke mich mit der folgenden Ausführung auf einen einzigen Traum, der mich etwas verwirrt.
Selbst habe ich keinen Bezug zur Mongolei (kenne nur den Namen der Hauptstadt und ihre geographische Lage - nothing special). Ich habe mir auch keine Doku über die Mongolei angeschaut und auch in letzter Zeit nichts, aber so gar nichts damit zu tun gehabt.
Also, an was ich mich erinnern kann (der Traum fühlte sich so langwierig an, dass es mich aus dem Schlaf riss, da ich dachte, dass es Morgen wäre - doch es war 3 Uhr) findet sich im folgenden Abschnitt.

Folgendes träumte ich:

Ich fuhr mit einer Person, an die ich mich nicht erinnern kann, mit dem Boot Richtung Mongolei. Das Wasser war extrem trüb und dreckig. Wir wussten, dass wir in die Mongolei wollen und an ein Tor (sah eher aus wie die Frontansicht einer Burg) vorbei müssen, das wir übers Wasser erreichten. Meine Begleitung sagte mir währenddessen, dass das Wasser hier so trüb sei, da die gefallenen Krieger und sonstige Leichen einfach ins Wasser geworfen würden. Die Atmosphäre war recht neutral. Das Boot fuhr übers Wasser, wir hingegen hatten weder direkten Kontakt damit noch wollten wir dort schwimmen. Naja.
Wir erreichten nach einiger Zeit das Tor, wurden durchgelassen und konnten uns irgendwie mit den Wärtern verständigen. Hallo Mongolei, hier sind wir.
Als wir dort waren, befanden wir uns in einem alten Haus und verließen es durch die Fenster.
[Lücke/Zeitsprung --- hier weiß ich nicht mehr, wie es weitergeht]
Anschließend lernten wir einige nicht-asiatische Frauen kennen (keine von ihnen kam mir bekannt vor) und freundeten uns mit ihnen an.
Anschließend sah ich mich auf einer Plattform sitzen, unter mir schwammen meine Begleitung und die besagten Frauen im extrem reinen und sauberen Wasser. Das Wasser erschien mir so unnatürlich rein. Ich wollte da erst einmal nicht "rein" (bin nicht der beste Schwimmer in echt). Nach mehreren Lockversuchen à la "Komm schon ins Wasser, VirVir, du gehst hier nicht unter" wurde ich überzeugt und sprang sehr behutsam ins fast schon glänzende Wasser.
Ich war bis zum Hals (ich bin in echt ca. 1,97m groß) im Wasser - es war angenehm warm. Wir hatten ziemlich viel Spaß.
[Lücke/Zeitsprung --- hier weiß ich nicht mehr, wie es weitergeht]
Wir strandeten an einer Küste (hier war das Wasser wieder normal) und kamen mit mehreren Einheimischen ins Gespräch. Einer von ihnen sagte uns, dass Mongolen ein sehr armes Volk seien und kaum jemand hier ein Auto habe. Einige arme Familien, die sich keine Begräbnisse leisten könnten, seien gezwungen ihre verstorbenen Angehörigen ins Wasser zu werfen. Wir fanden das alles sehr traurig und boten ihnen unsere Unterstützung an.
[Lücke/Zeitsprung --- hier weiß ich nicht mehr, wie es weitergeht]
Wir gaben unsere Schlüssel bei einem älteren Mann (vermutlich Gastgeber) ab, erreichten zu Fuß unser Boot und verließen die Mongolei über die selbe Strecke (dunkelbraunes, schmutziges Gewässer).


______________________________
Allgemeine Infos:
- in meinen Träumen bin ich häufig ein Helfer in irgendeiner Form
- normalerweise gibt es keine Lücken, an die ich mich nicht erinnern kann (entweder ganz oder gar nicht)
- der Traum ging eine gefühlte Ewigkeit
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Falls jemand der Deutungswilligen eine Idee hat, dann liebend gern her damit. :barefoot:
Die Suche nach einer der Realität ebenbürtigen Logik erscheint sicherlich nicht gerade sinnhaft, aber so viele Metaphern und Sinnbilder auf einmal überfordern mich.


LG aus Deutschland
Virvir
 
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Selbst habe ich keinen Bezug zur Mongolei (kenne nur den Namen der Hauptstadt und ihre geographische Lage - nothing special). Ich habe mir auch keine Doku über die Mongolei angeschaut und auch in letzter Zeit nichts, aber so gar nichts damit zu tun gehabt.
Ja, und das gilt wohl auch für den größten Teil aller Europäer. Die Gegend Nordchina, der äußere Osten von Russland sowie die dazwischen liegende Mongolei, darüber weiß man nichts. Von den anderen asiatischen Ländern hört man schon mal was in den Nachrichten, aber in dieser Gegend ereignet sich scheinbar nichts.

Du wolltest auch nichts dort. Der Weg war das Ziel, wie man so sagt.

In unseren Träumen kehren wir ja ganz oft „heim zu uns selbst“. Das stellt sich uns dar als Wald oder sonstige Landschaft. Wenn es aber ausgerechnet ein fernes, dir fremdes Land sein soll, dann reist du an den Randbereich des so genannten Kollektiven Unbewussten.
Der große zentrale Bereich umfasst das normale Bewusstsein der „normalen“ Menschen. An den Rändern lokalisieren sich sowohl die menschlichen Abgründe als auch die besonders herausragenden Eigenschaften und Fähigkeiten. Das sind hier die Elenden und da die Genies, nur als Beispiele.

Die Person, die mit dir reist, ist der innere Teil deines Gemütes, den du wie alle Menschen außer dem wachbewussten Ich halt hast. Wir leben im seelischen Doppel...

Wasser symbolisiert als klassisches Symbol das Gemüt, die Emotionen. Sind die belastet, trübt sich symbolisch unser Wasser. Und als Krieger macht man extrem belastende Erfahrungen, wenn man ihn als Verlierer erlebt oder wenn man gar sein Leben verloren hat. Die Gewinner verwerten ihre Erfahrungen meist anders.
Und die vielen, vielen Verlierer, die verwandeln das Kollektive Wasser traumlogisch stimmig zur stinkenden Kloake.

Das Tor, die Wärter, die Frauen – alles Bilder aus deinem Unbewussten, wie es sich solch Reise ins Kollektive Unbewusste vorstellt. Sie haben alle keine Funktion weiter für die Traumhandlung.
Als wir dort waren, befanden wir uns in einem alten Haus und verließen es durch die Fenster.
Passt. Geht man durch die Tür wieder heraus, dann geht man dorthin zurück, von wo man gekommen ist. Verlässt man es durch ein Fenster, steht man auf der anderen Seite des Hauses. Du befindest dich mit diesem Schritt auf der anderen Seite des Kollektiven Unbewussten. Und dort ist eben das andere Extrem des menschlichen Unbewussten, das man sich natürlich nicht linear vorstellen soll. Es ist kreisförmig. Genie und Wahnsinn liegen ja sprichwörtlich direkt beieinander... ein Schritt, und man ist am scheinbar extrem weit weg liegenden anderen Ende...

Dort nun ist das Wasser extrem sauber, unnatürlich rein. Ja, der natürliche Mensch hat kein so unbelastet reines Gemüt. Das fast schon glänzende Wasser symbolisiert die Eigenschaften, mit denen man sich auszeichnet, mit denen man glänzen kann vor anderen Menschen.
Natürlich zögert man da erstmal reinzugehen. Ist ja was, das man nicht kennt. Aber du wagst es doch und empfindest es als angenehm, hast Spaß.
Wir strandeten an einer Küste (hier war das Wasser wieder normal) und kamen mit mehreren Einheimischen ins Gespräch.
Jetzt bist du im normalen zentralen Bereich. Und dort erfährst du von den Nöten und Mängeln der menschlichen Existenz, wo eben die Gefahr besteht, mit seinem Gemütswasser ins Trübe zu gleiten.
All die notleidenden Menschen in der ganzen Welt, sie stehen am Rand zur geistig-seelischen Dunkelheit, streben aber mit aller Kraft zum Licht, dem hellen Leben zu...
Wir fanden das alles sehr traurig und boten ihnen unsere Unterstützung an.
Damit zeigst du dir, wo du selbst stehst. Dir geht es gut soweit, du kannst und willst helfen!
 
Bonjour @Renate Ritter!
Vielen Dank für deine Deutung. :)

Ja, und das gilt wohl auch für den größten Teil aller Europäer. Die Gegend Nordchina, der äußere Osten von Russland sowie die dazwischen liegende Mongolei, darüber weiß man nichts. Von den anderen asiatischen Ländern hört man schon mal was in den Nachrichten, aber in dieser Gegend ereignet sich scheinbar nichts.

Du wolltest auch nichts dort. Der Weg war das Ziel, wie man so sagt.

In unseren Träumen kehren wir ja ganz oft „heim zu uns selbst“. Das stellt sich uns dar als Wald oder sonstige Landschaft. Wenn es aber ausgerechnet ein fernes, dir fremdes Land sein soll, dann reist du an den Randbereich des so genannten Kollektiven Unbewussten.
Der große zentrale Bereich umfasst das normale Bewusstsein der „normalen“ Menschen. An den Rändern lokalisieren sich sowohl die menschlichen Abgründe als auch die besonders herausragenden Eigenschaften und Fähigkeiten. Das sind hier die Elenden und da die Genies, nur als Beispiele.

Hmm ja, die ersten sechs Begriffe, die ich mit der Mongolei in Verbindung bringe, sind "Abgeschiedenheit, Fremdartigkeit, das Unbekannte, das Ferne/Nicht-Fassbare, Gebirge, Tierkadaver.
Interessante Deutung, die im Grunde das wiederholt, was bei mir wohl astrologisch mit dem Heimatsmondknoten in 4 gemeint ist, was ich aufgrund seines abstrakten Wesens nicht so richtig fassen dürfte.
Ich merke schon, dass ich mein seelischen Innenlebe gut begrenze, da es mir Unnütz erscheint - und ich generell rational eher nach dem alltäglichen Nutzen gehe. Vielleicht will da was raus, was ich längst verkannt habe (oder eben meine, verkannt zu haben, siehe Traum).
Ich habe aber seit kurzem endlich mal Muße und versuch dem mal nachzugehen...

Die Person, die mit dir reist, ist der innere Teil deines Gemütes, den du wie alle Menschen außer dem wachbewussten Ich halt hast. Wir leben im seelischen Doppel...

Oi, so habe ich das noch gar nicht betrachtet. Es kam mir bei der besagten Person auch so vor, als müsste ich nicht mit ihr kommunzieren, sonder wüsste sie alles, wäre in allem eingeweiht o.ä. Das ist eine interessante Beobachtung.

Wasser symbolisiert als klassisches Symbol das Gemüt, die Emotionen. Sind die belastet, trübt sich symbolisch unser Wasser. Und als Krieger macht man extrem belastende Erfahrungen, wenn man ihn als Verlierer erlebt oder wenn man gar sein Leben verloren hat. Die Gewinner verwerten ihre Erfahrungen meist anders.
Und die vielen, vielen Verlierer, die verwandeln das Kollektive Wasser traumlogisch stimmig zur stinkenden Kloake.

Das Tor, die Wärter, die Frauen – alles Bilder aus deinem Unbewussten, wie es sich solch Reise ins Kollektive Unbewusste vorstellt. Sie haben alle keine Funktion weiter für die Traumhandlung.

Passt. Geht man durch die Tür wieder heraus, dann geht man dorthin zurück, von wo man gekommen ist. Verlässt man es durch ein Fenster, steht man auf der anderen Seite des Hauses. Du befindest dich mit diesem Schritt auf der anderen Seite des Kollektiven Unbewussten. Und dort ist eben das andere Extrem des menschlichen Unbewussten, das man sich natürlich nicht linear vorstellen soll. Es ist kreisförmig. Genie und Wahnsinn liegen ja sprichwörtlich direkt beieinander... ein Schritt, und man ist am scheinbar extrem weit weg liegenden anderen Ende...

Dort nun ist das Wasser extrem sauber, unnatürlich rein. Ja, der natürliche Mensch hat kein so unbelastet reines Gemüt. Das fast schon glänzende Wasser symbolisiert die Eigenschaften, mit denen man sich auszeichnet, mit denen man glänzen kann vor anderen Menschen.

Natürlich zögert man da erstmal reinzugehen. Ist ja was, das man nicht kennt. Aber du wagst es doch und empfindest es als angenehm, hast Spaß.

Ich hab ordentlich gezögert, für Außenstehende wohl auf fast schon nervige Art (also diese Art Zögern, die einer Begleitperson ein "Halt die Klappe und spring endlich" ins Gedächtnis ruft).
Dann gab's einen Monolog à la: "Wieso hab ich überhaupt Panik davor gehabt? Das ist richtig angenehm".

Jetzt bist du im normalen zentralen Bereich. Und dort erfährst du von den Nöten und Mängeln der menschlichen Existenz, wo eben die Gefahr besteht, mit seinem Gemütswasser ins Trübe zu gleiten.
All die notleidenden Menschen in der ganzen Welt, sie stehen am Rand zur geistig-seelischen Dunkelheit, streben aber mit aller Kraft zum Licht, dem hellen Leben zu...
Damit zeigst du dir, wo du selbst stehst. Dir geht es gut soweit, du kannst und willst helfen!

Ja, wurde und werde studien- und berufsbedingt im med. Sektor mehr mit Leid konfrontiert als andere und bin auch nicht in Gold geboren. Durch Corona ging's aber trotz weniger Änderungen im Alltag mit der Vitalität ordentlich bergab, was aber vielen so ergeht. Im Vergleich zu schwer-depressiven bis suizidalen Personen geht's mir slbs. gut, was ich auch schätze. Hoffen wir mal, dass der Mist mal bald ein Ende hat. :D

Danke nochmal für die Antwort
 
normalerweise versuche ich mich schon seit der frühen Jugend selbst an dieses Thema (Traumdeutung)
die gefallenen Krieger und sonstige Leichen

Hallo Virvir,

dich mit Traumdeutung zu beschäftigen -um dir selbst auf die Spur zu kommen -passt für dich sehr gut - für das, was ich (astrologisch) von dir kenne -und auch für deine kämpferische Ahnenreihe in dem du mit deinem besonders platzierten Mond wahrnehmend lauschend dein Ohr an dem haben kannst - was auch über den Tod hinaus - in deiner Blutslinie gelegen haben könnte.

Die Transite von gestern - mit t-Venus im Traumland der Fische (hab mal kurz reingeschaut) könnten dir da weiteren Aufschluss geben. Nur hier passt es wohl nicht so gut rein.

Wohin - in welchen Fred von dir - wäre es dir denn genehm :) - das ich da kurz etwas zu schreibe ?

.
 
Hallo Virvir,

dich mit Traumdeutung zu beschäftigen -um dir selbst auf die Spur zu kommen -passt für dich sehr gut - für das, was ich (astrologisch) von dir kenne -und auch für deine kämpferische Ahnenreihe in dem du mit deinem besonders platzierten Mond wahrnehmend lauschend dein Ohr an dem haben kannst - was auch über den Tod hinaus - in deiner Blutslinie gelegen haben könnte.

Die Transite von gestern - mit t-Venus im Traumland der Fische (hab mal kurz reingeschaut) könnten dir da weiteren Aufschluss geben. Nur hier passt es wohl nicht so gut rein.

Wohin - in welchen Fred von dir - wäre es dir denn genehm :) - das ich da kurz etwas zu schreibe ?

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Huhu Green_Eireen :barefoot:,

liebend gern, wo auch immer du möchtest (Vorschlag: https://www.esoterikforum.at/thread...alten-freundschaft-partnerschaft-o-ae.232593/ , auch wenn mein damaliges Geschreibsel und Nicht-Wissen fast schon peinlich ist ("keine Ahnung von den Häusern" :ROFLMAO::ROFLMAO:)).
So richtig donnern tut's seit letztem Freitag ca., nach meiner letzten Klausur und Beginn der "Semesterferien". Seit vorgestern geht's rund - hab ne neue Buchidee, meine Vitalität zurück und konnte mich an einem Morgen an 17 Traumsequenzen erinnern. ^^
 
.
Ein Gedanke zur Symbolik:

Exotische Länder symbolisieren gerne Themen, die mit dem Unbewussten zusammenhängen. Die Mongolei wird ja meist mit der Wüste in Verbindung gebracht. So könnte sie in Zusammenhang mit dem Traum einen Rückzug in die Seelenwelt umschreiben. Dazu würde auch gut das trübe Wasser passen (das Element der Gefühle).

Merlin
 
Huhu Green_Eireen :barefoot:,

liebend gern, wo auch immer du möchtest (Vorschlag: https://www.esoterikforum.at/thread...alten-freundschaft-partnerschaft-o-ae.232593/ , auch wenn mein damaliges Geschreibsel und Nicht-Wissen fast schon peinlich ist ("keine Ahnung von den Häusern" :ROFLMAO::ROFLMAO:)).
So richtig donnern tut's seit letztem Freitag ca., nach meiner letzten Klausur und Beginn der "Semesterferien". Seit vorgestern geht's rund - hab ne neue Buchidee, meine Vitalität zurück und konnte mich an einem Morgen an 17 Traumsequenzen erinnern. ^^

Sorry Virvir - eigentlich wollte ich dir ja was dazu schreiben- habe aber irgendwie den Drive dafür verloren und noch nicht wieder gefunden. :D

Mach's dann vllt später mal .....

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Ein Gedanke zur Symbolik:

Exotische Länder symbolisieren gerne Themen, die mit dem Unbewussten zusammenhängen. Die Mongolei wird ja meist mit der Wüste in Verbindung gebracht. So könnte sie in Zusammenhang mit dem Traum einen Rückzug in die Seelenwelt umschreiben. Dazu würde auch gut das trübe Wasser passen (das Element der Gefühle).

Merlin

Danke für die Deutung. :)
Das klingt sehr sinnig - bin da auch so langsam ganz gut dabei denke ich.

Sorry Virvir - eigentlich wollte ich dir ja was dazu schreiben- habe aber irgendwie den Drive dafür verloren und noch nicht wieder gefunden. :D

Mach's dann vllt später mal .....

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Alles roger, kein Grund dich zu entschuldigen, du tust mir hierbei ja nen Gefallen. :D
 
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Hallo Vivir,

die Seele bedient sich einer Bildersprache mit einer sehr eigenwilligen Logik. Es geht deshalb in den Träumen nicht immer um das, was zu sein scheint. Man kann die Seele als eine Art Regisseur im Theater oder Film vergleichen. Da werden dann auch immer mit den Protagonisten, Szenenbilder, Kulissen die Zuschauer auf ein gewisses Thema eingestimmt.

Die Seele schafft sich auch einen Fundus, mit dem sie bestimmte Gefühle und Stimmungen erzeugt, um ihre Bedürfnisse ins rechte Licht zurücken. So gibt es auch die sogenannten Traummuster, zu der sie gerne greift. Muster also, die immer wieder abgerufen werden, wenn sie bestimmte Punkte berühren. Das heißt also nicht immer, dass diese Träume mit einer konkreten Situation zusammenhängen.

Ich halte diese Bildersprache für genial, denn ein Bild oder Symbol kann ohne viele Worte sehr viel erzählen. Über dieses Prinzip der Bildersprache läuft auch unser ganzes Denken und Erinnern ab. So werden Erinnerungen auf die gleiche Weise abgelegt, wie wir uns auch in unserm Umfeld orientieren. Es gibt also regelrechte Landkarten für alle Erinnerungen. Nun ja, das wollen wir jetzt aber nicht weiter vertiefen.

Ein Problem bei den Träumen liegt auch darin, dass sie nicht zeitgleich zur Erinnerung werden. Um sich an einen Traum erinnern zu können, muss er innerhalb von 5 Minuten nochmals überdacht werden. Das bedeutet, dass es da mehr um ein Protokoll geht, in der die Ratio damit beginnt, diese zu bewerten und zu kommentieren.

Ein Augenblick also, in dem sich das tatsächlich Geträumte zu Erinnerung wandelt. Etwas, mit dem sich das Traumgeschehen an sich und mit den rationalen Kommentaren zu einer neuen Erinnerung vermischt. Mann muss sich dann gerade bei opulenten Träumen fragen, ob man das auch so geträumt hatte.

Solche rationale Ausschmückungen können also sehr leicht eine falsche Fährte legen. Es ist also wichtig, solche Dinge immer in Zusammenhang mit dem Geschehene zu betrachten. Es gibt viel Symbole, die erst dadurch ihren eigentlichen Sinn erkennen lassen.

Merlin
 
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