Angelika-Marie
Sehr aktives Mitglied
Hallo liebe Leute,
ich bin etwas verzweifelt und möchte eine Frage stellen, aber ich kenne noch nicht mal die Frage. Ich weiß nicht, wo und wie ich anhebeln kann, vielleicht ist DAS die Frage? Vielleicht braucht es auch einfach nur abwarten?
So geht es mir: Ich lebe seit 10 Jahren allein , Kinder groß, habe einen jungen Verwandten im Haus , mit dem seine Eltern gebrochen haben, Junge kifft extrem, verträgt es nicht, ist jetzt das dritte Mal psychotisch.
Ich habe das schon mal im Neptunthread beschrieben.
Ich bin jetzt auch innerlich soweit, dass ich ihn vor die Tür setzen will. Punkt.
Leider kann ich das nicht alleine, weil er einfach zwei Köpfe größer und doppelt so schwer ist wie ich.
Und im Moment kann ich gar nix machen, weil er schlichtweg spinnt.
Er ist krank, vielleicht müsste er wieder in die Psychatrie, aber das erscheint mir völliger Quatsch, das noch ein drittes Mal zu wiederholen. Denn da war er bereits zweimal gegen seinen Willen, das heißt, die, die ihn eingeliefert haben und die, die ihn dort "gesundgezwungen" haben sind in seinen Augen die Bösen. - Und sobald er wieder raus ist, fängt er nach einiger Zeit wieder mit dem Kiffen an.
Ergebnis jetzt: Er schläft so gut wie gar nicht mehr, irrt in der Wohnung umher, spinnt sich was zuecht von Ausserirdischen die ihn bedrohen.
Wobei mir das aber fast lieber ist, als die Zeit vorher, als er angefangen hat seine Räume mit massiven Schiebeschlössern zu sichern, weil er nicht wollte, dass ich reinkäme, weil er drinnen die "wahnsinnigsten" Dope-Beleuchtungsanlagen gebaut hat. Sprich: Eine Abhängung aus Wolldecken (!) in einer Zimmerecke zwischen zwei Eichenschränken, darüber massives Licht aus Röhren und einen Ventilator. Hat damit wohl einen so massiven irreperablen Kurzschluss erzeugt, dass der Vermieter einige Tage das Suchen und Reparieren hatte. ( Dieser Raum ist nicht elektrisch mit meiner Wohnung verbunden - ich wusste davon nix)
Also, ich habe hier eine tickende Zeitbombe im Zuhause.
Ich habe mich entschieden, unsere jetzige Wohnung aufzulösen und in mein Elternhaus zu ziehen, sobald meine Mum soweit ist, in ein Heim gehen zu wollen. Dann sitzt der junge Mann halt auf der Straße.
- Aber im Moment geht es nicht.
Zweites Problem: Meine Mutter
Mit ihren 85 Jahren ist sie hinfällig und braucht viel Hilfe. Sie wohnt 60 Km entfernt. Ich habe Dienste und diverse Hilfen für sie organisiert die sie immer wieder rausschmeisst. Sie möchte, dass allein ICH mich um sie kümmere und alles andere zurückstelle um bei ihr zu sein. Blöderweise ist sie eine Art Feldwebelmutter, und wenn ich einen Tag da war, brauche ich erstmal einen zweiten, um mich davon zu erholen.
Sie ist zänkisch, etwas dement, vor allem aber um sich selbst kreisend und böse. Da sie fast überhaupt nicht mehr laufen kann, mache ich ihren Haushalt und regele ihre Belange neben meinem mit. - Und werde noch beschimpft dabei.
Ihr Arzt sagte mir gestern noch: "Also, den Umgang mit Ihrer Mutter empfinde ich als nahezu unerträglich. - Haben SIe ( ich) eigentlich jemandem, bei dem Sie sich mal aussprechen können?"
Da meine Mutter in Prüfungssituationen "glänzt", z.B, bei der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst für die erste Pfegestufe - hat sie keine.
Das bedeutet, sie kann gar nicht ins Heim gehen, selbst wenn sie wollte, weil wir es nicht bezahlen können.
Dafür aber fällt sie in der Wohnung, irgendwas Wichtiges geht kaputt wie ihr Fernseher - was hat sie denn noch viel anderes?- und sie reisst mich mit ihrem berechtigtem Wehgeschrei wieder zu ihr hin, obwohl ich gerade erst von ihr fortgefahren bin, und nach mehr als einer Stunde Fahrt durch das verstopfte Ruhrgebiet, gerade eben eine halbe Stunde zu Hause bin.
Ich renne nicht wegen jedem Schrei dorthin. Dann müssen halt auch die Dienste gucken. Aber man muss hinterhertelefonieren und ständig irgendwas Neues regeln, so dass meine Konzentration auf mich selbst und meine Arbeit völlig auf der Strecke bleibt.
So springe ich seit 2 Jahren zwischen Mutter-Problem und Neffen-Problem hin und her, komme als selbstständige Künstlerin immer weniger zum Entwerfen und Umsetzen meiner Sachen, das Geld wird immer weniger, der Druck vergrößert sich immer mehr.
Wie komme ich da raus? Das ist die Frage!
Hier mal die Daten:
Mutter: 08.06.1921 , 13 Uhr, Dortmund
Neffe: 33.11.1984, 9,22Uhr Duisburg
Ich: 17.08.1956, 13,50 Uhr, Dortmund
Liebe Grüße,
Geli
ich bin etwas verzweifelt und möchte eine Frage stellen, aber ich kenne noch nicht mal die Frage. Ich weiß nicht, wo und wie ich anhebeln kann, vielleicht ist DAS die Frage? Vielleicht braucht es auch einfach nur abwarten?
So geht es mir: Ich lebe seit 10 Jahren allein , Kinder groß, habe einen jungen Verwandten im Haus , mit dem seine Eltern gebrochen haben, Junge kifft extrem, verträgt es nicht, ist jetzt das dritte Mal psychotisch.
Ich habe das schon mal im Neptunthread beschrieben.
Ich bin jetzt auch innerlich soweit, dass ich ihn vor die Tür setzen will. Punkt.
Leider kann ich das nicht alleine, weil er einfach zwei Köpfe größer und doppelt so schwer ist wie ich.
Und im Moment kann ich gar nix machen, weil er schlichtweg spinnt.
Er ist krank, vielleicht müsste er wieder in die Psychatrie, aber das erscheint mir völliger Quatsch, das noch ein drittes Mal zu wiederholen. Denn da war er bereits zweimal gegen seinen Willen, das heißt, die, die ihn eingeliefert haben und die, die ihn dort "gesundgezwungen" haben sind in seinen Augen die Bösen. - Und sobald er wieder raus ist, fängt er nach einiger Zeit wieder mit dem Kiffen an.
Ergebnis jetzt: Er schläft so gut wie gar nicht mehr, irrt in der Wohnung umher, spinnt sich was zuecht von Ausserirdischen die ihn bedrohen.
Wobei mir das aber fast lieber ist, als die Zeit vorher, als er angefangen hat seine Räume mit massiven Schiebeschlössern zu sichern, weil er nicht wollte, dass ich reinkäme, weil er drinnen die "wahnsinnigsten" Dope-Beleuchtungsanlagen gebaut hat. Sprich: Eine Abhängung aus Wolldecken (!) in einer Zimmerecke zwischen zwei Eichenschränken, darüber massives Licht aus Röhren und einen Ventilator. Hat damit wohl einen so massiven irreperablen Kurzschluss erzeugt, dass der Vermieter einige Tage das Suchen und Reparieren hatte. ( Dieser Raum ist nicht elektrisch mit meiner Wohnung verbunden - ich wusste davon nix)
Also, ich habe hier eine tickende Zeitbombe im Zuhause.
Ich habe mich entschieden, unsere jetzige Wohnung aufzulösen und in mein Elternhaus zu ziehen, sobald meine Mum soweit ist, in ein Heim gehen zu wollen. Dann sitzt der junge Mann halt auf der Straße.
- Aber im Moment geht es nicht.
Zweites Problem: Meine Mutter
Mit ihren 85 Jahren ist sie hinfällig und braucht viel Hilfe. Sie wohnt 60 Km entfernt. Ich habe Dienste und diverse Hilfen für sie organisiert die sie immer wieder rausschmeisst. Sie möchte, dass allein ICH mich um sie kümmere und alles andere zurückstelle um bei ihr zu sein. Blöderweise ist sie eine Art Feldwebelmutter, und wenn ich einen Tag da war, brauche ich erstmal einen zweiten, um mich davon zu erholen.
Sie ist zänkisch, etwas dement, vor allem aber um sich selbst kreisend und böse. Da sie fast überhaupt nicht mehr laufen kann, mache ich ihren Haushalt und regele ihre Belange neben meinem mit. - Und werde noch beschimpft dabei.
Ihr Arzt sagte mir gestern noch: "Also, den Umgang mit Ihrer Mutter empfinde ich als nahezu unerträglich. - Haben SIe ( ich) eigentlich jemandem, bei dem Sie sich mal aussprechen können?"
Da meine Mutter in Prüfungssituationen "glänzt", z.B, bei der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst für die erste Pfegestufe - hat sie keine.
Das bedeutet, sie kann gar nicht ins Heim gehen, selbst wenn sie wollte, weil wir es nicht bezahlen können.
Dafür aber fällt sie in der Wohnung, irgendwas Wichtiges geht kaputt wie ihr Fernseher - was hat sie denn noch viel anderes?- und sie reisst mich mit ihrem berechtigtem Wehgeschrei wieder zu ihr hin, obwohl ich gerade erst von ihr fortgefahren bin, und nach mehr als einer Stunde Fahrt durch das verstopfte Ruhrgebiet, gerade eben eine halbe Stunde zu Hause bin.
Ich renne nicht wegen jedem Schrei dorthin. Dann müssen halt auch die Dienste gucken. Aber man muss hinterhertelefonieren und ständig irgendwas Neues regeln, so dass meine Konzentration auf mich selbst und meine Arbeit völlig auf der Strecke bleibt.
So springe ich seit 2 Jahren zwischen Mutter-Problem und Neffen-Problem hin und her, komme als selbstständige Künstlerin immer weniger zum Entwerfen und Umsetzen meiner Sachen, das Geld wird immer weniger, der Druck vergrößert sich immer mehr.
Wie komme ich da raus? Das ist die Frage!
Hier mal die Daten:
Mutter: 08.06.1921 , 13 Uhr, Dortmund
Neffe: 33.11.1984, 9,22Uhr Duisburg
Ich: 17.08.1956, 13,50 Uhr, Dortmund
Liebe Grüße,
Geli