Maraiah
Sehr aktives Mitglied
Klartext schrieb:Über die Brücke würde ich nicht gehen. Es kann auch ein Akt der Liebe sein, einen kranken Menschen in die geschlossene Psychatrie einweisen zu lassen. In Fällen von gestörtem Hirnstofwechsel kann der Mensch sich nicht mehr selbst helfen oder sich und seine Lage auch nur realistisch einschätzen. Er ist das Pendant zu einem Diabetiker, der mit Zuckerschock zusammenklappt. Den würdst Du doch auch nicht liebevoll lächelnd liegenlassen, oder?!
hm. das mit dem zuckerschock ist gemein, aber logo, würde ich ihm helfen. doch der punkt ist doch mal der. wenn du selbst schon etliche zuckerschocks hinter dir hattest, dann kannst du ganz präzise helfen und weißt genau was zu tun ist.
wenn du selbst aber noch nie einen zuckerschock hattest und überhaupt nicht weißt, was das ist, magst du zwar hilfe holen, aber selbst kannst du gar nichts tun und du kannst den helfern die du anrufst auch nicht sagen was der patient für ein problem hat.
in unserem beispiel würde es also nichts bringen auf den sich im zuckerschock befindlichen menschen einzuschimpfen, dass er das selbst schuld seie und nun gefälligst das sofort einsehen solle und jetzt auf der stelle seine ernährung/sein leben ändern solle ... ich vermute er könnte dich gar nicht hören *lol* ...
und jemanden in die psychatrie einweisen ist mE noch hirnrissiger, wenn man selbst nicht mal genau in der gleichen situation war und daher genauestens weiß, dass das die einzige möglichkeit ist, dem anderen zu helfen ... denk an die vielen berichte von erleuchteten, die genau dort gelandet sind, weil sie menschen um sich rumhatten die nichts damit anfangen konnten was da abgeht.
ich denke aber ehrlich gesagt, dass es wohl zum weg gehört ... in allen fällen aber ist es mE völlig unangebracht einen menschen runterzumachen, ihn zu denunzieren, zu beschimpfen, zu verunglimpfen, in in seiner person schlecht zu machen, anzugreifen, ihn zu verleumden usw. usw. usw. ...
das trägt bei keinem zustand, wie auch immer wir ihn bezeichnen wollen, zu irgendeiner positiven veränderung ... ich behaupte mal eher im gegenteil. wenn ein mensch deiner meinung nach auf einem irrweg ist, kann man ihm das sagen. einfach, klipp und klar. und damit hat es sich dann. alles andere ist dem anderen die eigene vorstellung davon überzustülpen, wie etwas zu sein hat, wie man zu sein sein und sich zu verhalten hat und das ist absolut unnütz.
das ist aber jetzt natürlich nur meine meinung und meine wahrheit, nicht !