Ein weiterer Schritt Richtung Diktatur

Eigentlich brauchen wir ein neues System, in dem die Bürger übers Internet alles entscheiden und die Politiker diese Entscheidungen nur noch ausführen dürfen. Alle anderen Befungnisse dürften für sie in dem Fall gestrichen sein.
Genau so ein System brauchen wir, dann haben wir erst eine ECHTE Demokratie.

Den Politikern darf keine andere Funktion zukommen, als Diener des Volkes zu sein.
 
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Und? Sind diese Methoden weniger mafios?
Die Italiener tragen es wenigstens offen aus. :rolleyes:

Was in Europa passiert ist natürlich mafiös. Aber Italien trägt das doch nicht offen aus. Es ist nur extremer und daher manchmal noch offensichtlicher. Die Mafia aus Filmen ist sowieso nicht der ausschlaggebende Faktor. Das sind kleine Knechte und der Krieg gegen die Pistolen-Mafia ist nur eine Show, damit die wirkliche Mafia möglichst unerkannt bleibt. Denn die ist voll auf Linie mit der Politik, verändert v.a. in Italien die Gesetze in Richtung Unantastbarkeit.

Ein Satz aus "Der Pate" ist da trotzdem sehr zutreffend und genau das passiert:

“Ein Anwalt mit seiner Aktentasche kann mehr stehlen als hundert Männer mit Pistolen.”
 
Eigentlich brauchen wir ein neues System, in dem die Bürger übers Internet alles entscheiden und die Politiker diese Entscheidungen nur noch ausführen dürfen. Alle anderen Befungnisse dürften für sie in dem Fall gestrichen sein.
Genau so ein System brauchen wir, dann haben wir erst eine ECHTE Demokratie.

Den Politikern darf keine andere Funktion zukommen, als Diener des Volkes zu sein.

das sehe ich genau so.....nur wie lässt sich das umsetzen?
 
das sehe ich genau so.....nur wie lässt sich das umsetzen?

Das wird kommen... durch eine Art Umsturz, eine große Krise. Aber es ist eine normale Dynamik, dass sich Macht mit der Zeit zentralisiert. Es gibt kein System, dass davor sicher ist weil es von innen heraus verändert wird. Genau das findet ja statt. Das Grundgesetz wird zurechtgebogen und die amerikanische Verfassung wird ebenfalls ständig gebrochen. Wir leben in einer Zeit, in der die Regierungen der Länder "übernommen" werden... von Verbrechern.

Das ist letztlich keine Frage eines Systems, da ein System wie gesagt von innen heraus verändert oder sogar zerstört werden kann. Und es gibt da keinen Kopf den man abschlagen könnte. Die Basis solcher Entwicklung sind "Ideen"... Machtinteressen. Gäbe es z.B. 10 - 20 Personen, die die treibende Kraft hinter solchen Entwicklungen sind, und angenommen man könnte und würde alle "aus dem Verkehr ziehen"... würde das gar nichts ändern. Genau wie bei fanatischen Religionen, ist die Idee das Entscheidende. Im EU-Raum heißt der Gott "Euro".
 
Eigentlich brauchen wir ein neues System, in dem die Bürger übers Internet alles entscheiden und die Politiker diese Entscheidungen nur noch ausführen dürfen. Alle anderen Befungnisse dürften für sie in dem Fall gestrichen sein.
Genau so ein System brauchen wir, dann haben wir erst eine ECHTE Demokratie.
Sehr smart. Und nebenbei mehrfach grundgesetzwidrig. (um mal Art. 22 II GG und Art. 38 I GG zu nennen). Denn dann sind die Wahlen nicht mehr allgemein (weil nur Leute mit Internet wählen können), sie sind nicht mehr geheim (weil alles zurückverfolgt werden kann) und potentiell nicht mehr unmittelbar. Damit hast du die drei Grundpfeiler demokratischer Wahlen ausgehöhlt.

Und sobald irgendein schlauer Bursche die Unfähigkeit des Volkes, mit einem PC und dem Internet umzugehen ausnutzt und einen hübschen Trojaner baut, bekommt plötzlich irgendeine radikale Splitterpartei 30%. Wenn nichtmal IT-Unternehmen mit Milliardenbudgets sich umfassend vor Hackerangriffen schützen können, wie sollen es dann die Lappen in den Ämtern, deren Niveau in Sachen IT-Sicherheit noch viel tiefer angesiedelt ist?


Ansonsten; bisschen dick aufgetragen, das mit der "Diktatur". Parteien sollen bei der politischen Willensbildung des Volkes mitwirken (Art. 21 I 1 GG). Wenn ein Parlamentarier gegen die Parteilinie arbeitet, kann das nicht funktionieren. Keiner hier hat den Gesetzesentwurf gelesen und keiner weiß, was jetzt GENAU drinsteht und wie es auszulegen ist. Ob die Änderung zu sehr in Richtung Maulkorb und in Relation dazu zu wenig in Richtung mehr Effizienz im Bundestag geht, wird das BVerfG entscheiden.

Ein wenig mehr Effizienz im Parlament wär auch sinnvoll, und das gilt für die BRD genauso wie für Österreich. Ich sag nur Fauls Rede zu Tetrapak-Wein, da fragt man sich doch: Wofür werden diese Leute eigentlich bezahlt?
 
Sehr smart. Und nebenbei mehrfach grundgesetzwidrig. (um mal Art. 22 II GG und Art. 38 I GG zu nennen). Denn dann sind die Wahlen nicht mehr allgemein (weil nur Leute mit Internet wählen können), sie sind nicht mehr geheim (weil alles zurückverfolgt werden kann) und potentiell nicht mehr unmittelbar. Damit hast du die drei Grundpfeiler demokratischer Wahlen ausgehöhlt.

Und sobald irgendein schlauer Bursche die Unfähigkeit des Volkes, mit einem PC und dem Internet umzugehen ausnutzt und einen hübschen Trojaner baut, bekommt plötzlich irgendeine radikale Splitterpartei 30%. Wenn nichtmal IT-Unternehmen mit Milliardenbudgets sich umfassend vor Hackerangriffen schützen können, wie sollen es dann die Lappen in den Ämtern, deren Niveau in Sachen IT-Sicherheit noch viel tiefer angesiedelt ist?


Ansonsten; bisschen dick aufgetragen, das mit der "Diktatur". Parteien sollen bei der politischen Willensbildung des Volkes mitwirken (Art. 21 I 1 GG). Wenn ein Parlamentarier gegen die Parteilinie arbeitet, kann das nicht funktionieren. Keiner hier hat den Gesetzesentwurf gelesen und keiner weiß, was jetzt GENAU drinsteht und wie es auszulegen ist. Ob die Änderung zu sehr in Richtung Maulkorb und in Relation dazu zu wenig in Richtung mehr Effizienz im Bundestag geht, wird das BVerfG entscheiden.

Ein wenig mehr Effizienz im Parlament wär auch sinnvoll, und das gilt für die BRD genauso wie für Österreich. Ich sag nur Fauls Rede zu Tetrapak-Wein, da fragt man sich doch: Wofür werden diese Leute eigentlich bezahlt?

Wer falsch spielt, macht das auch mit den Wahlurnen.
Warum soll eine Stimme, die das Volk abgibt, geheim sein?
Hier im Forum weiss auch keiner, wer der andere nun wirklich ist.
Aber das mit den Trojanern hat doch was an sich. Besser ist in dem Fall, wenn Wahlurnen für die Stimme des Volkes, wie zur Zeit auch, aufgestellt werden.
Trotzdem bin ich dafür, dass nur das Volk in seiner Gesamtheit darüber bestimmt, was Gesetz sein soll und was nicht. Alles andere wäre KEINE Demokratie.
Was zur Zeit läuft, ist mit Sicherheit keine Demokratie:
Ich soll jemanden wählen, der einen anderen wählt, der dann wiederum darüber diktatorisch bestimmen soll, wie ich zu leben habe.
So entscheiden NUR Wenige, wie die Mehrheit gefälligst zu leben hat!
Ist eher eine Diktatur. ;)
 
Ich bin auch für mehr direkte Demokratie. Aber klar ist auch, dass es dort eine Grenze geben muss, und zwar deshalb weil ein "Normalmensch" sich nicht so intensiv und detailliert mit allen politischen Problemen beschäftigen kann, weil ihm entweder die Intelligenz, die Zeit (Job, Familie...) oder einfach das Interesse fehlt. Es macht auch keinen Sinn die Gesamtheit über Dinge entscheiden zu lassen von denen ein überwiegender Teil aber gar nichts versteht. Dadurch würden dann nämlich letztlich schlicht zufällige und dumme Entscheidungen getroffen.

LG PsiSnake
 
Ansonsten; bisschen dick aufgetragen, das mit der "Diktatur". Parteien sollen bei der politischen Willensbildung des Volkes mitwirken (Art. 21 I 1 GG). Wenn ein Parlamentarier gegen die Parteilinie arbeitet, kann das nicht funktionieren.

Wem oder was ist ein Abgeordneter/Parlamentarier verpflichtet?
 
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Warum soll eine Stimme, die das Volk abgibt, geheim sein?
Die Stimme des Volkes ist nicht geheim. Schließlich kannst du dir am Ende der Wahl angucken, welche Partei wieviel bekommen hat.

Die Stimme des einzelnen ist geheim - und das ist so, damit du dich nicht im Entscheidungsprozess beeinflussen lassen musst.

JustInForall schrieb:
Was zur Zeit läuft, ist mit Sicherheit keine Demokratie:
Ich soll jemanden wählen, der einen anderen wählt, der dann wiederum darüber diktatorisch bestimmen soll, wie ich zu leben habe.
So entscheiden NUR Wenige, wie die Mehrheit gefälligst zu leben hat!
Ist eher eine Diktatur. ;)
Nein, ist eine Demokratie per definitionem. Eine repräsentativ-parlamentarische Demokratie. Was du meinst wäre eine unmittelbar-plebiszitäre Demokratie. Beides sind Demokratien.

Condemn schrieb:
Wem oder was ist ein Abgeordneter/Parlamentarier verpflichtet?
Allem möglichem. Gesetzen und Richtlinien und Sitten und so weiter.
Als Vertreter des Volkes nur seinem Gewissen unterworfen, Art. 38 I 2 GG.
 
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