Ein neuer Weg.

Bist du hier nicht ein bisschen blauäugig, Shimon? Muslimischer Antisemitismus ist in der Regel israelbezogen, ebenso wie der linke; die eigenen Mitschüler und Nachbarn kann man da leicht als "gute Juden" ausklammern, solange sie sich nicht für den Zionismus starkmachen.

Und wenn es in der AfD eine Arbeitsgruppe gegen Antisemitismus gäbe, wäre aus deiner Sicht dann die Rechte rehabilitiert? Eher nicht, oder? Wäre auch Blödsinn, so zu tun, als gäbe es keinen Gedeon, nur weil von Storch sich öffentlich vom Antisemitismus distanziert.

Das riecht ein bisschen nach Lagerdenken und Doppelmoral.


AfD kann nicht soviel Kreide fressen, dass sie "rehabilitiert" werden!! Ich kreide AfD nicht nur Antimetismus an und ich gehe sogar so weit, sie hüten sich peinlichst antisemitisch zu erscheinen: Das hindert aber nich einzelene Mitglieder gelegentlich alks Antisemiten sich outen!

Shimon
 
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Ich bin froh, daß mein Vater im Alltag keine Kippa trägt. :unsure:


Als ich in Kassel von ein (damals) Neonazi in Kassel versuchsweise anmgegriffen wurde habe ich auch kein Kipa getragen. (Ein paar Wochen später hat sich dieser "Neonazi" bei mir persönlich entschuldigt. Solche Geschichten gibt es auch)

Shimon
 
@Shimon1938 , ich glaube, da werden 2 verschiedene Dinge vermischt.
Auf der einen Seite gibt es den Antisemitismus in der westlichen Welt, das hatten wir schon im anderen Thread: Was niemand wahrhaben will
Andererseits haben hinterwäldlerische Muslime eine Abneigung gegen den jüdischen Staat.
Bei den Palästinensern muss man sich erinnern, dass ihnen ihr Land von den Briten "weggenommen" und den Israeli "geschenkt" wurde.
Viele Einwanderer dachten ernsthaft, sie ziehen in einen leeren Landstrich.
Wohlgemerkt: Mir ist jede Art von Antisemitismus zuwider, ebenso die Abneigung gegen Muslime, und was sich in der Welt noch so an religiösem Eifer und Gehässigkeit findet.
Jede Bemühung, verfeindete Religionen, was für ein Wort, zu befrieden, ist eine tolle Sache.


Wie ich schon ausgeführt habe: Antisemitismus ist Antisemitismus! Wir unterscheiden nicht. Daran gibt es nichts zu rüttel und auch nichts zu diskutieren!

Shimon
 
Als ich in Kassel von ein (damals) Neonazi in Kassel versuchsweise anmgegriffen wurde habe ich auch kein Kipa getragen. (Ein paar Wochen später hat sich dieser "Neonazi" bei mir persönlich entschuldigt. Solche Geschichten gibt es auch)

Shimon

Wie hat er rausgefunden, daß Du Jude bist?

Mein Vater sieht ohne Kippa aus wie jeder andere stinknormale Österreicher, was er ja eigentlich auch ist.
 
Wie hat er rausgefunden, daß Du Jude bist?

Mein Vater sieht ohne Kippa aus wie jeder andere stinknormale Österreicher, was er ja eigentlich auch ist.


Als er sich bei mir entschuldigt hat, habe ich auch diese Frage gestellt. Ich bin sehr neugierig, eben Sonne-
Zwilling...Er hat sinngemäss geantwortet: Er hat es gefühlt...ich muss "als Jude riechen".

Shimon

P. S. Nicht alle Juden sehen typisch jüdisch aus. Ich weiss meistens von Juden dass sie jüdisch sind. Ich bin überzeugt: Jeder, der das wissen will, der weiss es auch...
 
Alle reden von (neuen) islamischen Antisemitismus. Ich muss dem etwas entgegensetzen. In der Hauptsadt, also in Belin, gibt es ein von der "Ledership Berlin" organisierte Projekt: "meet2respect". Kooperationspartner sind: "Kreuzberger Initiative gegn Antisemitismus", "Zentrum für Antisemitismusforschung" und das "Jüdische Museum Berlin". Das Projerkt wird auch von der Berliner Senat seit 2015 finanziell unterstützt. Ich möchte hier das Projekt: "meet2respekt" vorstellen.
Näheres: http://www.meet2respekt.de /tandem oder auch www.taz.am.wochenende.de. de

"Ausgrenzung macht das Herz krank" von Ralf Pauli

"An Berliner Schulen kommt es regelmäßig zu antisemitischen Vorfällen. Um das zu ändern, gehen Imame und Rabiner gemeinsam in den Unterricht. Ein Besuch."

"Mit der Geschichte vom ungerechten Lehrer hat Joelle Spinner die Fünftkässler gepackt. Keine Wenigkeit in dieser Alterstufe. Doch als die 43-Jährige von ihrer ersten bewussten Diskriminierung in den schweizer Bergen erzählt, ist es im Stuhlkreis still. Vielen in der 5b der Grundshule im Beerwinkel kommt das, was die Frau mit der schweizer Akzent in ihrem Klassenzimmer gerade erzählt vertraut vor.

24 der 27 Kinder in der Klasse haben nichtdeutsche Eltern, mehr als die Hälfte sind Muslime. Ihre Wurzeln liegen in der Türkei, Kasachstan, Libanon oder Syrien. In ihrer Klasse treffen sie auf schwedische, kroatische, polnische MitschülerInen. Hier in Berlin-Spandau sind, ähnlich wie in anderen Stadteilen der Republik, solche heterogene Klassen Normalität. Fast ebenso groß ist die Bandbreite an Beschimpfungen, die man auf vielen Schulhöfen hören kann: "Jude", "Kartoffel", "Schoko", "Schweinefleischfresser". Die Grundschule im Beerwinkel bildet da keine Ausnahme, verrät Klassenlehrer Ivan Assimow. Auch zwischen Fünftklässlern, erzählen einge aus der 5b, sind diese Wörter schon gefallen.

Zunächst aber lauschen sie Spinners Kindheitserlebnis. Weil sie und andere jüdischen Mädchen ihr eigenes , koscheres Essen mitbrachetn, schickte sie der Sportlehrer in einen Nebenraum. Wer seine eigene Verpflegung brauche, sagte er, müsse zum Essen auch in einem eigenen Raum gehen. "Wir sind ausgegrenzt worden, nur weil wir Juden anders waren. Findet ihr das ok?" Die meisten Kinder, auch die muslemische, schüttel energisch den Kopf. Ender Cetin, der Islam-Vertreter, der die Jüdin Joelle bei dem gemeinsamen Sc hulbesuch begleitet, nickt befriedigt mit dem Kopf.

Cetin und Spinner sind in Unterricht gekommen, um für gegnseitigen Respekt zu verben. Zwischen der Relligionnen, unter Schülerinnen und Schülern. "meet2respect" heisst das Projekt, das der Berliner Senat seit 2015 fördert. In der Regel bestehen die Teams aus einem Imam und einem Rabbinern. An diesem Sonntag wollen 25 dieser Paare je zu zweit auf Tandem-Fahrräder durch die Berliner Inenstadt fahren und so - ganz nach dem Motto der Aktion - "gemeinsam Antisedmitismus und Islamfeindlichkeit entgegenlenken". Ihre Botschaft: Muslime und Juden verbindet mehr, als sie trennt..."

Den ganzen Zeitungsartikel findet ihr unter dem obigen Titel in der taz am wochenende, 23/24. Juni 2018.

www.taz.am.wochenende.
"Ausgrenzung macht das Herz krank" von Ralf Pauli

Shimon


Lieber Shimon1938, ich gebe dir Recht.

Wir haben immer noch gegen Rasismusus zu kämpfen, sei es in Deutschland, USA oder Russland oder anders wo auf der Welt.
 
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