Hallo!
Kleiner Hintergrund:
Ich bin eine 30-jährige, heterosexuelle Frau. Als ich 22 war, kam ein neuer Mitschüler in meine Berufsschulklasse, mit dem ich mich von der ersten Sekunde an sehr verbunden gefühlt habe. Dieses "Es ist, als würden wir uns schon immer kennen"-Gefühl hatte ich davor und danach nie wieder so stark, auch nicht bei meinem jetzigen Partner. Der neue Mitschüler und ich waren ein Jahr lang befreundet, ehe das Unausweichliche passierte und ich mich in ihn verliebte. Er war - schon seit vor unserem Kennenlernen - in einer Beziehung, die ich nicht zerstören wollte. Ich habe ihm daher nie von meinen Gefühlen erzählt, aber könnte mir vorstellen, dass er es spürte, denn er zog sich immer mehr von mir zurück. Nachdem die Berufsschule beendet war, ließ er den Kontakt ausschleichen. Wiederum ein Jahr später lernte ich meinen jetzigen Partner kennen, mit dem ich seit 6 Jahren zusammen bin. Bisher war es eine recht glückliche Beziehung, aber zuletzt sind ein paar Dinge passiert, die mich zweifeln lassen. Zwischendurch habe ich einmal Versucht, lockeren Kontakt zu meinem alten Mitschüler aufzunehmen - der inzwischen Frau und Kind hat -, doch er hat nie geantwortet.
Vor etwa einer Woche habe ich das erste Mal von meinem alten Mitschüler geträumt. Es war ein Klassentreffen der Berufsschulklasse, ich war vor ihm da. Als er endlich durch die Tür kam, haben wir einander sofort umarmt und dann, wie früher in ein Gespräch vertieft, sofort zu zweit das Treffen verlassen.
Ich zweifle an meiner aktuellen Beziehung - Ich frage mich, was aus uns damals hätte werden können - So weit, so leicht zu deuten.
Heute Nacht jedoch der nächste Traum:
Wir sind im Gästezimmer meines Elternhauses. Er ist mal da, mal weg, mal vor der Tür oder dem Fenster, und es wäre gruselig, wenn es nicht er wäre. Endlich bekomme ich ihn zu fassen. "Bitte rede endlich mit mir", bitte ich. Er willigt ein. Ich kann nicht an mich halten, umarme ihn fest, küsse ihn auf die Lippen. Ich sage: "Tut mir leid, das habe ich mir einfach schon so lange gewünscht". Er ist wieder weg, wie "teleportiert". Ich ahne, dass ich die Gelegenheit für das Gespräch mit meinem Übermut kaputtgemacht habe. Doch er taucht wieder auf und gibt mir eine zweite Chance.
Meine Mutter kommt zur Tür rein und möchte plaudern. Sie meint es lieb, aber sie stört. Er gibt ihr eine Aufgabe - "Ach, bitte such doch diese Info für mich heraus, ich brauche das..." - und sie geht. Dann sieht er mich sehr ernst und sehr direkt an: "Hör mir gut zu. Wir haben jetzt genau XX Minuten Zeit." Ich erinnere mich nicht mehr an die Zahl - Etwas mit 30, 40 oder 50.
Wir sitzen uns am Tisch gegenüber. Er legt seine Hand auf die Tischplatte, ich lege meine auf seine, er legt seine zweite Hand obendrauf - Das Handhalten geht von ihm aus. Wir reden über das Damals und ich stelle ihm viele Fragen. Ich erinnere mich nicht mehr an den Gesprächsinhalt, aber seine Antworten haben sich sehr ehrlich angefühlt.
Einmal lasse ich den Blick schweifen und als ich ihm wieder ins Gesicht sehe, ist er plötzlich sehr alt. Er hat tiefe Falten und graues Haar. Ich erschrecke. "Bist du ein Geist? So wie der Geist aus Dickens' Weihnachtsgeschichte?" Aber ich weiß insgeheim, dass das die falsche Bezeichnung ist. Die richtige Bezeichnung ist: Engel. Ich frage: "Wirst du sterben?" - "Ja. Aber ich bin schon seit uralter Zeit da. Es ist in Ordnung." - "Aber du hast Frau und Kind. Das kannst du ihnen nicht antun." Ich blinzle und er ist wieder jung.
Er fragt: "Hast du noch das Feuerzeug?" Ich hole es. Es ist mit kitschigen, ausgeschnittenen Papierfiguren beklebt - in Wirklichkeit gibt es dieses Ding nicht. Aber im Traum sagt er: "Das wird uns immer verbinden. Und es wird immer funktionieren, wenn du es brauchst."
Ich fange an, vor Erleichterung zu weinen. Ich sage: "Danke, dass du endlich mit mir sprichst. Das habe ich so sehr gebraucht. Ich habe so lange gezweifelt und mich gefragt, ob ich dir denn nie etwas bedeutet habe." Er sagt: "Meine Liebe, ich wollte dich von der ersten Sekunde an meine zukünftige Frau nennen."
Im Haus rumpelt etwas - in echt - und ich wache auf.
Nach dem Traum war ich schweißgebadet. Ich hatte einen sehr schnellen, sehr lauten Puls, der sich nur langsam beruhigt hat. In den ersten Minuten war ich mir sicher, dass ich gerade wirklich im Traum mit ihm und/oder einem Engel kommuniziert habe. Diese Gewissheit ließ erst mit Sonnenaufgang nach. Aber die Ernsthaftigkeit, mit der er mir sagte, wie viel Zeit wir zum Reden haben... macht mir immer noch Gänsehaut.
Kleiner Hintergrund:
Ich bin eine 30-jährige, heterosexuelle Frau. Als ich 22 war, kam ein neuer Mitschüler in meine Berufsschulklasse, mit dem ich mich von der ersten Sekunde an sehr verbunden gefühlt habe. Dieses "Es ist, als würden wir uns schon immer kennen"-Gefühl hatte ich davor und danach nie wieder so stark, auch nicht bei meinem jetzigen Partner. Der neue Mitschüler und ich waren ein Jahr lang befreundet, ehe das Unausweichliche passierte und ich mich in ihn verliebte. Er war - schon seit vor unserem Kennenlernen - in einer Beziehung, die ich nicht zerstören wollte. Ich habe ihm daher nie von meinen Gefühlen erzählt, aber könnte mir vorstellen, dass er es spürte, denn er zog sich immer mehr von mir zurück. Nachdem die Berufsschule beendet war, ließ er den Kontakt ausschleichen. Wiederum ein Jahr später lernte ich meinen jetzigen Partner kennen, mit dem ich seit 6 Jahren zusammen bin. Bisher war es eine recht glückliche Beziehung, aber zuletzt sind ein paar Dinge passiert, die mich zweifeln lassen. Zwischendurch habe ich einmal Versucht, lockeren Kontakt zu meinem alten Mitschüler aufzunehmen - der inzwischen Frau und Kind hat -, doch er hat nie geantwortet.
Vor etwa einer Woche habe ich das erste Mal von meinem alten Mitschüler geträumt. Es war ein Klassentreffen der Berufsschulklasse, ich war vor ihm da. Als er endlich durch die Tür kam, haben wir einander sofort umarmt und dann, wie früher in ein Gespräch vertieft, sofort zu zweit das Treffen verlassen.
Ich zweifle an meiner aktuellen Beziehung - Ich frage mich, was aus uns damals hätte werden können - So weit, so leicht zu deuten.
Heute Nacht jedoch der nächste Traum:
Wir sind im Gästezimmer meines Elternhauses. Er ist mal da, mal weg, mal vor der Tür oder dem Fenster, und es wäre gruselig, wenn es nicht er wäre. Endlich bekomme ich ihn zu fassen. "Bitte rede endlich mit mir", bitte ich. Er willigt ein. Ich kann nicht an mich halten, umarme ihn fest, küsse ihn auf die Lippen. Ich sage: "Tut mir leid, das habe ich mir einfach schon so lange gewünscht". Er ist wieder weg, wie "teleportiert". Ich ahne, dass ich die Gelegenheit für das Gespräch mit meinem Übermut kaputtgemacht habe. Doch er taucht wieder auf und gibt mir eine zweite Chance.
Meine Mutter kommt zur Tür rein und möchte plaudern. Sie meint es lieb, aber sie stört. Er gibt ihr eine Aufgabe - "Ach, bitte such doch diese Info für mich heraus, ich brauche das..." - und sie geht. Dann sieht er mich sehr ernst und sehr direkt an: "Hör mir gut zu. Wir haben jetzt genau XX Minuten Zeit." Ich erinnere mich nicht mehr an die Zahl - Etwas mit 30, 40 oder 50.
Wir sitzen uns am Tisch gegenüber. Er legt seine Hand auf die Tischplatte, ich lege meine auf seine, er legt seine zweite Hand obendrauf - Das Handhalten geht von ihm aus. Wir reden über das Damals und ich stelle ihm viele Fragen. Ich erinnere mich nicht mehr an den Gesprächsinhalt, aber seine Antworten haben sich sehr ehrlich angefühlt.
Einmal lasse ich den Blick schweifen und als ich ihm wieder ins Gesicht sehe, ist er plötzlich sehr alt. Er hat tiefe Falten und graues Haar. Ich erschrecke. "Bist du ein Geist? So wie der Geist aus Dickens' Weihnachtsgeschichte?" Aber ich weiß insgeheim, dass das die falsche Bezeichnung ist. Die richtige Bezeichnung ist: Engel. Ich frage: "Wirst du sterben?" - "Ja. Aber ich bin schon seit uralter Zeit da. Es ist in Ordnung." - "Aber du hast Frau und Kind. Das kannst du ihnen nicht antun." Ich blinzle und er ist wieder jung.
Er fragt: "Hast du noch das Feuerzeug?" Ich hole es. Es ist mit kitschigen, ausgeschnittenen Papierfiguren beklebt - in Wirklichkeit gibt es dieses Ding nicht. Aber im Traum sagt er: "Das wird uns immer verbinden. Und es wird immer funktionieren, wenn du es brauchst."
Ich fange an, vor Erleichterung zu weinen. Ich sage: "Danke, dass du endlich mit mir sprichst. Das habe ich so sehr gebraucht. Ich habe so lange gezweifelt und mich gefragt, ob ich dir denn nie etwas bedeutet habe." Er sagt: "Meine Liebe, ich wollte dich von der ersten Sekunde an meine zukünftige Frau nennen."
Im Haus rumpelt etwas - in echt - und ich wache auf.
Nach dem Traum war ich schweißgebadet. Ich hatte einen sehr schnellen, sehr lauten Puls, der sich nur langsam beruhigt hat. In den ersten Minuten war ich mir sicher, dass ich gerade wirklich im Traum mit ihm und/oder einem Engel kommuniziert habe. Diese Gewissheit ließ erst mit Sonnenaufgang nach. Aber die Ernsthaftigkeit, mit der er mir sagte, wie viel Zeit wir zum Reden haben... macht mir immer noch Gänsehaut.