Ein Kurs in Wundern - Methoden

Interessant finde ich diese Aussage: "Störende Gedanken haben keine Macht wenn Du ihnen keine gibts". Das ist genauso wahr wie nicht ganz einfach. Wenn man lernt das man erstens nicht der Verstand ist, zweitens sich darüber erheben und ihn als eine Art Kommunikationsweg nutzen kann, wird bisher Unmögliches in den Bereich des Möglichen rücken.

das lehren auch viele andere spirituelle Lehrer, wie auch sonst alles was im Kursbuch steht, deshalb ist er für mich glaubwürdig.
Wie weit bist du mit dem Kurs. ? :D
 
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Hallo @Condemn,

schade dass das damals nicht so besonders beachtet wurde. :)

Ich selbst habe früher nur mal in dem Buch selbst gelesen und keine täglichen Leitgedanken-Übungen gemacht.

Meine Seele war glücklich, und es war ein Gefühl, als würde es mich wie eine Spirale allmählich nach innen ziehen.

Um wieder in der Welt zu funktionieren, hörte ich damit auf.

Der obere Link hier geht nicht mehr, ich habe hier einen Link mit, ich glaube, dem kompletten Werk:


Wow... Da hast Du was gefunden an das ich mich selbst nicht mehr erinnert hätte, womit ich den Thread meine - nicht den Kurs. Interessant daran ist auch: Ich habe den vor kurzem erst wieder hervorgeholt. Die Übungen habe ich so übrigens auch nie gemacht, aber ich finde das Buch trotzdem extrem faszinierend und lese immer mal wieder darin. Ist für mich aber keine "Bibel". Es gibt einige Bücher die ich auf dem Level sehe oder sogar darüber.

P.S.: Bisschen fies ist, dass Du nach 14 Jahren kommst und auf einmal rennt der Thread hier - während ich damals zu 100% ignoriert wurde. :D
 
Wow... Da hast Du was gefunden an das ich mich selbst nicht mehr erinnert hätte, womit ich den Thread meine - nicht den Kurs. Interessant daran ist auch: Ich habe den vor kurzem erst wieder hervorgeholt. Die Übungen habe ich so übrigens auch nie gemacht, aber ich finde das Buch trotzdem extrem faszinierend und lese immer mal wieder darin. Ist für mich aber keine "Bibel". Es gibt einige Bücher die ich auf dem Level sehe oder sogar darüber.

P.S.: Bisschen fies ist, dass Du nach 14 Jahren kommst und auf einmal rennt der Thread hier - während ich damals zu 100% ignoriert wurde. :D

meine Diskussion über den Kurs wurde von @Margit soweit ich weiß gesperrt.. zur Überprüfung...
und @Walter gab ihn noch nicht frei, auch auf mein nachfragen hin ...

besser spät als nie ... (y):love:
 
Ich habe fasziniert gelesen, dass @Condemn sich den Kurs gekauft hat, so er dich so heiß diskutiert wird. Aber als ich das Datum des Postens las musste ich lachen.

Ich habe vor kurzem noch jemandem erzählt "wie" ich ihn kaufte. Und zwar gab es zwei Punkte die mich sehr störten: Erstens ist die Sprache christlich (wobei die Lehre selbst eher keinen päpstlichen Segen bekäme) und ich war nie besonders Bibelfest. Zweitens, das Buch ist ziemlich teuer und damals war es wirklich viel zu teuer für mich. Deshalb schlich ich jedes mal in der Buchhandlung drum herum, schaute mal rein und legte es wieder weg. Hat lange gedauert bis ich es dann doch kaufte, weil es mich einfach nicht los ließ.

Ulkiger Weise hatte ich kürzlich den Gedanken zu erforschen was hinter dem Kurs steckt. Nicht um ihn zu machen sondern um dahinterzusteigen weshalb so kontrovers diskutiert wird.
Von einigen verteufelt und von anderen in den Himmel gehoben.

Also, was ist dran?

Verteufeln würde ich eher nicht verstehen. Ist immerhin nur ein Buch und auch nicht der "Hexenhammer". :D Aber: Das Buch bzw. die Lehre selbst, auch die Entstehungsgeschichte usw., ist in gewisser Weise radikal und kompromisslos. Das sind aber die Lehren von vielen spirituellen Lehrern - sie werden nur oft nicht wirklich verstanden. Buddha, Jesus, Sri Nisargadatta Maharaj usw... die sind alle kompromisslos gewesen. Wir (die meisten) versuchen die aber immer in unsere "Lebens-Problem-Themen" einzubinden, mit dem Ziel der Selbst-Optimierung, und verwässern sie in der Interpretation. Der Kurs macht das sehr schwer und ich vermute, dass das ein Grund ist warum er kontrovers gesehen wird. Ist nicht unbedingt "Feel-Good-Esoterik".
 
das lehren auch viele andere spirituelle Lehrer, wie auch sonst alles was im Kursbuch steht, deshalb ist er für mich glaubwürdig.
Wie weit bist du mit dem Kurs. ? :D

Ich habe das Buch nie so benutzt wie echte "Kurs-Schüler" das machen, also lesen und Übungen machen usw. Ich glaube nicht daran, dass das funktioniert. Ich halte den Kurs auch nicht für optimal, denn während das Ding echt dick ist wird manches erstaunlich wenig oder auch nicht ausgeführt, anderes laufend wiederholt usw. Dennoch glaube ich, dass das ein wichtiges Buch für mich war/ist, eines von mehreren.

Alle Lehren, so unterschiedlich sie auch in der Form erscheinen, haben ja letztlich ein paar Gemeinsamkeiten. Für mich war z.B. wichtig zu verstehen, dass es Sinn macht möglichst bewusst mit *allem* umzugehen, also zu verstehen warum man wie auf was reagiert und warum man zum Teil sehr starke Überzeugungen hat die oft genug eher destruktiv sind etc. Früher glaubte ich, es gäbe sowas wie nen inneren Knopf, etwas das man finden kann. Aber es ist ja eher wie ein Spinnen-Netz das sich nur als Prozess über Zeit entwirrt - bei manchen geht das vielleicht schneller, für die meisten dauert es aber wohl Jahre und Jahrzehnte und vielleicht mehr als ein Leben.

Woran ich gute Bücher übrigens erkenne, manchmal erst später: Ich lese immer mal wieder darin und da steht dann immer was Neues drin :D Damit meine ich: Mein Verständnis von z.B. EKiW (geht mir mit einigen Büchern so) hat sich mit der Zeit verändert, vielleicht verstehe ich jetzt auch manches was ich damals gar nicht verstand und dann falsch interpretierte. Schlechte Bücher, eindimensionale Bücher, bleiben wie sie waren. Wenn ich irgendwann ausmiste wird das mein Test... ich schlage alles auf, lese 1 Minute, und alles was nicht neu ist ---> Tonne. :D
 
Ich habe vor kurzem noch jemandem erzählt "wie" ich ihn kaufte. Und zwar gab es zwei Punkte die mich sehr störten: Erstens ist die Sprache christlich (wobei die Lehre selbst eher keinen päpstlichen Segen bekäme) und ich war nie besonders Bibelfest. Zweitens, das Buch ist ziemlich teuer und damals war es wirklich viel zu teuer für mich. Deshalb schlich ich jedes mal in der Buchhandlung drum herum, schaute mal rein und legte es wieder weg. Hat lange gedauert bis ich es dann doch kaufte, weil es mich einfach nicht los ließ.



Verteufeln würde ich eher nicht verstehen. Ist immerhin nur ein Buch und auch nicht der "Hexenhammer". :D Aber: Das Buch bzw. die Lehre selbst, auch die Entstehungsgeschichte usw., ist in gewisser Weise radikal und kompromisslos. Das sind aber die Lehren von vielen spirituellen Lehrern - sie werden nur oft nicht wirklich verstanden. Buddha, Jesus, Sri Nisargadatta Maharaj usw... die sind alle kompromisslos gewesen. Wir (die meisten) versuchen die aber immer in unsere "Lebens-Problem-Themen" einzubinden, mit dem Ziel der Selbst-Optimierung, und verwässern sie in der Interpretation. Der Kurs macht das sehr schwer und ich vermute, dass das ein Grund ist warum er kontrovers gesehen wird. Ist nicht unbedingt "Feel-Good-Esoterik".
Ich habe erst kürzlich hier im Forum gelesen, dass der Kurs die Menschen zu Schafen machen möchte, oder zu Lämmchen. Ich weiß aber nicht mehr wo ich es las.
 
Ich habe erst kürzlich hier im Forum gelesen, dass der Kurs die Menschen zu Schafen machen möchte, oder zu Lämmchen. Ich weiß aber nicht mehr wo ich es las.

Ich weiß nicht wie das zu verstehen wäre, also was damit gemeint ist. Ich würde es, zumindest wenn es um irgendwelche spirituellen Themen geht, so verstehen als gäbe es dumme Schafe und einen der sie führt - also wie es bei Sekten der Fall ist. Hier gibt es aber keinen Führer. Es ist eigentlich sogar umgekehrt. Der Kurs verweist laufend auf die eigene Verantwortung aber auch Schuldlosigkeit. Im Grunde dreht sich alles um eine andere "Geisteshaltung" und Vergebung als eine Art Werkzeug.

Es is aber schwer zu erklären warum... Stell Dir vor dass Du Dich schlafen legst und dann einen Traum hast. In diesem Traum hast Du einen Körper und eine Persönlichkeit und es gibt dort andere Personen und jede Menge unterschiedlichster Situationen. Und obwohl nur ein Bewusstsein den ganzen Traum träumt, ist die Perspektive Deiner Traumfigur dass sie von all dem und den anderen getrennt ist, möglicherweise sehr leidet und Ohnmacht erfährt. Die Traumfigur sucht nach Ursachen und es ist normal, geschieht automatisch, jeder vermeintlichen Ursache für Leid Schuld zu geben - dabei immer auch sich selbst, denn das eine ist nicht ohne das andere möglich. Damit wird der Traum aber nicht besser, sondern schlimmer, denn die eigene Ohnmacht und Trennung wird noch weiter betont.

Wie könnte man so einen Albtraum heilen? Stell Dir vor, Deine Traumfigur macht sich zum einen mehr und mehr bewusst eine Figur im Traum und nicht getrennt von alldem zu sein was da abläuft, zunehmend zu verstehen dass es ein ungetrenntes Bewusstsein ist, das sich selbst in Angst versetzt und verwirrt. Anders gesagt: Zuerst mal anzuerkennen dass da Angst und Ohnmacht und Verwirrung und Unwissen ist, anstatt sich von der oberflächlichen Geschichte die der Traum erzählt überzeugen zu lassen und immer mehr Überzeugungen anzusammeln - die dann natürlich wieder Einfluss nehmen. Denn angenommen Deine Traumfigur lernt das jede andere Figur im Traum Gefahr bedeutet, wie könnte es anders sein als das sie genau das dann auch erlebt? Die Überzeugungen über Schuld zu hinterfragen und Vergebung als Werkzeug einzusetzen dem was scheinbar getrennt ist die Ursächlichkeit zu nehmen ist letztlich worauf es hinausläuft.

Der Grundgedanke des Kurses läuft darauf hinaus, dass es nur ein Bewusstsein gibt und diese Realität tatsächlich eine Art Traum ist. Die ursprüngliche Illusion ist "Ich - und alles andere getrennt von mir", was laut Kurs nicht natürlich ist, Mangel, Angst und Konflikte und ständige Suche erzeugt. Weil wir Trennung als Mangel und unnatürlich wahrnehmen suchen wir nach Auflösung - und wenn Du Dich mal fragst, worum es uns eigentlich immer geht: Beziehungen/Verbindungen. Wir fürchten nichts so sehr wie Isolation. Manche Menschen glauben, die Grund-Angst, die größte Angst die wir kennen, sei jene vor dem Tod. Aber wer hätte Angst davor wenn wir erstens wüssten was Tod ist und zweitens dass er uns nicht von jenen trennt die uns wichtig sind? Hätten wir diese Sicherheit hätten wir keine Angst. Wir fürchten Isolation und deren Ausdruck Ablehnung, und alles was wir tun hat eigentlich den Sinn das irgendwie aufzulösen oder zumindest zu verbessern. Weil wir aber Wirkungen zu Ursachen erklären, uns in Abhängigkeiten von allem begeben was unser Leid zu lindern scheint, dann wieder Verlust fürchten, der vermeintlichen Ursache für Verlust Schuld geben, drehen wir uns dann immer mehr in einen ohnmächtigen Zustand, liefern uns in gewisser Weise selbst aus.

Der Kurs hat letztlich den Sinn diesen Kreislauf zu entwirren, zuerst das man versteht und dann das man destruktive Überzeugungen "heilt", jene Überzeugungen über "Ich leide weil xyz Ursache ist und damit Schuld hat".

Es gibt viele spirituelle Lehren die vom Grund-Konzept sehr ähnlich sind. Was den Kurs vermutlich kontrovers macht ist zum einen die Sprache, denn die ist christlich gefärbt. Das führt dazu, dass Atheisten den eher ablehnen. Echte Christen aber eigentlich noch mehr, denn der Kurs bezieht sich zwar auf christliche Begriffe und Geschichten (Jesus, heiliger Geist, Gott usw.), bringt die Dinge aber so radikal aufs Wesentliche das viele nicht damit umgehen können. Im Mittelalter wäre das Ding als Häresie verurteilt worden und jeder der ihn liest auf dem Scheiterhaufen gelandet.
 
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