Eigentlich sollten heutzutage die Schamaninnen und die Schamanen gratis für die Bevölkerung arbeiten

Wucher im Gesundheitswesen ist eine Sache, aber hier geht es um schamanisch Praktizierende, das sind zwei verschiedene paar Schuhe.

Ich sehe es nicht so und darauf wollte ich hinaus.

Wenn jemand seinen Lebensunterhalt von Zahlungsfähigkeit der Kunden abhängig macht, verändert er unweigerlich damit auch sein gesamtes Denken. Verzicht auf Selbständigkeit und daraus folgende Bettler-Atitüden wirken sich auf alle anderen Ebenen aus; das ganze Weltbild wird ohne zu merken dieser Lage enstprechend zurechtgerückt. Mit Argumenten, die dann kommen: "Ja, von was soll ich dann leben?.." - - zieht das Denken auf immer gleicher "Affe-Banane-Haben-Wollen" Ebene die Kreise, völlig unfähig, sich davon zu befreien und die Sache mit einem abstrahiertem, desinteressiertem Blick zu betrachten.
Das ist dasselbe Denken, welches dann woanders nach dem Ziel und Sinn des Lebens fragt oder von den "Lebensaufgaben" spricht, ohne zu merken, daß man dadurch sich selbst instrumentalisiert (um nicht zu sagen - in ein Nutzvieh verwandelt)..

Und nein, das betrifft nicht nur Schamanen, das ist, würde ich sagen, ein ziemlich globales Problem..)) Jeder, der sich als Diener wem auch immer anbietet, hat schließlich große Schwierigkeiten zuzugeben, daß er - alleine - auf sich selbst gestellt - hier gar nicht überlebensfähig wäre; daß was er tut, er nicht aus Freude an der Arbeit tut. Und daß das ganze System der sozialen Interaktionen zusammenbrechen würde, sobald man seinen Grundprinzip namens "Bück dich!" außer Kraft setzt.
 
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Warum es mir im Grunde genommen geht ist dass der Klient/Patient nicht für die Missstände in der Branche und Politik zechen sollen.
Ein Beispiel wo mir das deutlich wurde: Eine deutsche Psycho-Heilpraktikerin beklagte sich in einem Forum darüber dass es ihr durch bestimmte gesetzliche Einschränkungen nun nicht mehr möglich sei bestimmte Leistungen auszuführen, die ihr angeblich vorher fünfundert Euro pro Monat einbrachten.
Wie sie das so schilderte tat sie mir eigentlich wirklich leid und ich wollte ihr gerne eine freiwillige Spende senden.
Ausserdem bekam sie in diesem Forum dann noch einige Aufträge aus Solidarität.

Nur fragte ich dann später mal genauer nach und sagte: Hör mal, da müssen doch hunderte, wenn nicht sogar mehrere tausend Heilpraktiker davon betroffen sein, warum habt ihr euch nicht organisiert um diesen gesetzlichen Rückschritt zu verhindern ?
Und dann bekam ich so einige typische Esoantworten und den Satz dass sie einfach keine Lust hätte zu kämpfen und ausserdem hätte sie doch nun schon so viel für andere getan und nun soll das Universum mal was für sie tun.
Jeden praktischen Vorschlag lehnte sie ab.
Sie war wirklich sehr gut daran mit Worten die Welt verbessern zu wollen, nur war sie eher weniger bereit praktisch etwas dafür tun zu wollen.
Auf einen anderen Job hatte sie keinen Bock- dann doch lieber vom Staat leben.
Als nächstes kam dann noch eine Diskussion warum die Welt durch die Legalisierung von allen möglichen Drogen ein besserer Ort werden würde, mehr Glück und Gelassenheit= weniger Krankeit.
Und wer daran nicht glauben würde, der sei wohl indoktriniert.

Nun hatte diese Frau einiges an Fähigkeiten und war mir teilweise auch sympathisch, aber ich würde Menschen wie sie nicht unterstützen wollen.
Es braucht auch im Heilerberuf eine gewisse Bodenständigkeit, Ernsthaftigkeit und Seriösität.

Da bin ich schon bei dir ... gerade unter manchen Heilern fehlt diese Bodenständigkeit, Ernsthaftigkeit und Seriosität ... die sich eben auch in einem Businessplan und in vernünftigen Stundensätzen niederschlägt, um selber abgesichert zu sein.

Dein Probem mit der Heilpraktikerin verstehe ich ... hätte ich wohl auch. Da fehl's bei ihr einfach an (Rück-)Entwicklung in ihre Kreativität oder an Interesse ... wenn eines nicht geht, dann bietet man halt etwas anderes an das gesetzteskonform ist (wobei die Esoterik gerade in Deutschland eh viele Grauzonen hat, also der Markt sowieso gigantisch groß ist). Aber natürlich dauert jeder Umbau im Marketing halt auch immer ein bisschen ... und das muss man halt auch finanzieren können (u.a. aus Rücklagen die man vorher aus einem vernünftigen Stundensatz erwirtschaftet hat ;)).

Aber schau' dir einmal die Branche an. Wer hat einen Businessplan? Wer ist versichert (mindestens Unternehmer-Haftpflicht und Rechtsschutz)? Wer nimmt seine Verantwortung den Klienten gegenüber ernst (ist ja "eh nur Esoterik)? Wer denkt daran, dass er vielleicht irgendwann mal nicht arbeitsfähig ist, vielleicht Zeiten selber finanzieren muss, und entsprechende Rücklagen braucht? Das gehört alles zu Professionalität dazu ....
 
Der Klient hat das gleiche Recht mitzudiskutieren wie der Heiler, aus ganz offensichtlichen Gründen.
Hallo chocolade,

bei mir ist es so, dass ich beide Seiten gut kenne, ich also sowohl Heilerin als auch Klientin bin.
Auch wenn ich selbst als Heilerin arbeite, kommt es dennoch vor, dass auch ich einen Heilkundigen aufsuche. Ich finde das auch wichtig, da man in manchen Angelegenheiten selbst "Betriebsblind" ist, ich denke das kennt jeder.
Bei Heilpraktikern, die außer den naturheilkundlichen Verfahren auch noch Geistheilung anbieten (welche sich ja bei den meisten auf Selbstfindung ausrichtet - siehe diverse Kurse wie Trommelreisen erlernen oder Meditationsabende etc.) ist der finanzielle Ausgleichssatz nochmal anders, als bei Heilern die sich ausschließlich in der Geistheilung bewegen.
Solche HPs haben zum Großteil andere Klienten. Sie behandeln mit Homoöpathie, Akkupunktur, versch. manuellen Verfahren usw. bei denen sie genauso wie jeder andere, der in der Schulmedizin tätig ist (z.B. Physiotherapeuten), Dinge anbieten die für den Klienten greifbar sind.
Da kann es genauso wie bei einer ärztl. Therapie passieren, dass die Methode nicht ausreicht ggf. nicht anschlägt. Aber da wird sich weniger drüber beschwert, denn das kann bei jeder Therapie vorkommen. Gezahlt werden muss dann trotzdem, das ist bei der Zuzahlung beim Zahnarzt z.B. ja auch so, auch wenn ein halbes Jahr später der Zahn doch noch raus muss.
Die Schwierigkeit bei der Geistheilung liegt denke ich darin, dass man eben nicht "sehen" kann was gemacht wird - dort ist natürlich dann auch das Risiko der Quacksalberei erhöht und manch einer springt auf den Zug auf und kassiert ordentlich ab. (wurde ja so auch schon hier geschrieben)
Nur wie will man da den Unterschied erkennen, wenn man selbst nicht das Gespür dafür hat.
Im Alternativbereich wird um einiges weniger mit den Geldern der Klienten/Patienten geschweinst als in der Schulmedizin.
Wenn ich sehe was für sinnlose Therapien, die dann auch noch Spätfolgen mit sich ziehen, an Patienten verordnet werden, die einen Haufen Geld kosten (das zigfache einer Alternative).
Die meisten Menschen denken da nur nicht dran, weil dies zum Großteil über die Krankenkassen abgerechnet wird. Aber da wird eben auch vergessen, dass diese von den Beiträgen der Patienten leben - sie zahlen also am Ende doch selbst.
Nochmal anders:
Wenn man in einer Apotheke eine Mittel anfertigen lässt, dann bezahle ich den materiellen Wert+die Arbeitszeit+die Energieübertragung (kann man als Bsp. Homöopathikas nehmen, die nicht maschinell hergestellt werden können wegen der Potenzierungsverfahren die nur von einem Menschen vorgenommen werden können). Beim Geistheiler ist es nicht anders. Er hat eben nur andere Werkzeuge, die er sich erarbeitet hat. Wenn die für jeden einfach so zugänglich wären, dann müsste man den Heiler schließlich nicht konsultieren.
Schau dir dein Beispiel mit der Traumarbeit an. Wer macht/kann sowas? Der Austausch ist eine Sache, da kann man beiderseits lernen, aber wenn eine Seite was für die andere Seite tut, dann ist es nun mal eine Dienstleistung.
Als ich schrieb, dass auch Heiler eine Grundgehalt brauchen, meinte ich nicht, dass sie im Geld schwimmen sollen.
Aber eine Absicherung muss sein, eben damit man nicht selbst in Not gerät und damit wieder die eigene Kompetenz (wegen den Abhängigkeiten) in Frage gestellt wird.
Du sagst es muss eine Entscheidung her, wie soll das aussehen und wer soll die bewirken?
Ich kann die HP verstehen, wenn sie nicht mehr kämpfen will. Sicher gibt es dazu eine Geschichte, die wir nicht kennen und wodurch sie zu dieser Einstellung gekommen ist - das kann hier keiner beurteilen.
Es gibt ja schon verschiedene Vereine, die sich bemühen das Ansehen der Geistheiler zu verbessern und die Qualität deren Arbeit zu sichern. Aber der "zahlende Kunde" setzt sich da mit dem Hintern drauf und ehrlich gesagt mir ist es auch wurscht ob mein pers. Heiler dort Mitglied ist oder nicht, mir kommt es aufs Ergebnis an - und dafür zahle ich freiwillig immer mehr als veranschlagt wird - bloß darin sehe ich halt auch den Unterschied zu anderen Klienten, die nicht selbst als Heiler tätig sind und nicht nachvollziehen können welchen Schwierigkeiten man wegen des Geldes ausgesezt ist. Ich zahle auch immer in Geld! (Ausnahme nur unter Freunden - da kann mal auch schon mal tauschen)
Wie gesagt, ich kenne beide Seiten ... das macht die Diskussion aber nicht leichter.

Lass doch bitte einfach andere auch das vertreten was für sie wichtig ist, selbst wenn du die Gründe nicht immer verstehen kannst.

magst du mir deinen Grund verständlich machen? Ich kann ihn bis zu dieser Stelle zwar ahnen, aber wissen kann ichs nicht.
und liebe Chocolade, nur weil ich meine Sicht hier aufzeige, heist das nicht, dass ich deine nicht verstehen könnte ;),
egal wie unterschiedlich das auf den ersten oberflächligen Blick aussehen mag.

Du solltest schon damit rechnen, dass bei deiner direkten Art auch auf eine ähnliche Weise geantwortet wird. Das hat auch nichts damit zu tun utreu zu sein, sondern mit Kritik- und Diskussionsfähigkeit :)
Du hast manchmal sehr "schräge" Gedanken, ich finde das gut - doch wenn du das hier zur Diskussion stellst dann kommen eben auch andere Argumente als deine eigenen. Ist nicht gleich ein Angriff - sondern eben eine Diskussion.

LG
Waldkraut
 
Mich erinnert diese ganze "Diskussion" irgendwie sehr an die Musik(er)szenerie.
Wenn bspw. Hochzeitsgesellschaften oder Firmenfeiern usw. unbedingt eine "Entertainment" Band zur musikalischen Umrahmung eines Abends wollen, die dann 4 Stunden Dauerberieselung mitsamt Sonderwünschen wollen, aber um jeden Cent bei der Gagenforderung feilschen, als gäbe es kein Morgen. Ala "Aber Sie bekommen doch einen Kasten Bier, und am Buffet können sie auch essen...."...

Es ist doch so simpel: Will ich was haben, ob nun eine Beratung, Heilung, Behandlung, Bespassung wasauchimmer, kostet das was. Da muss keiner diskutieren oder "Aber Aber..." rummeiern. Wer gern für lau oder zur "Karmabefreiung" irgendwas machen will/muss, soll das tun; darf sich aber dann eben nicht wundern, wenns ihn selber ausscherbelt.
Kosmisches Prinzip: Geben-Nehmen..... nennt sich Ausgleich. Und bei "uns" ist eben nunmal "Geld" das Mittel. Daran ist nix "Böses" oder "Grausames".. Es ist einfach so. Was will man da gross reden?

Ich kann auch verstehen, wenn jemand kein oder kaum Finanz hat, aber Hilfe braucht; dann finden sich gewiss auch Möglichkeiten. Aber von vornherein zu sagen "Schamanen o.ä. sollten gratis arbeiten für XYZ" ist schon mehr als nur Weltfern.
Erzählt sowas mal in Tuva, oder in Lappland, oder einer Zauberin von den Ciganes in Frankreich... Die lachen Dich dafür aus.

Wer nicht bereit ist, für eine Behandlung einen korrekten!!! Gegenwert zu geben, hat einfach Pech gehabt. So einfach ist das.
Und ja, so kann man auch die "Spreu vom Weizen" trennen.
Ich kenne, wie @Waldkraut auch BEIDE Seiten. Und eben diese Unflätigkeit aulles verlangen zu wollen, und nichtmal "Danke" zu bekommen... hat mir dann auch den Punkt gegeben, nix (mehr) für andere Menschen anzubieten.
Wer wirklich Hilfe braucht!!! (und nicht nur mal ein bissel HerzSchmerz hat, oder ne weinerliche Phase o.ä.) dem ist eine Behandlung/Heilung auch etwas "Wert" (im eigentlichen Sinne des Wortes.)
 
Schau, ich habe nie gesagt es soll nichts kosten und das würde ich auch nie.

Nur wenn hier in meiner Gegend selbst ein ausgebildeter Facharbeiter oft nur einen Minimumlohn von unter zehn Euro Brutto bekommt und auch eine Familie davon ernähren muss und Miete und Auto und auch gesundheitlichen Verschleiss hat und vielleicht irgendwann arbeitsunfähig ist, dann hat der eben kein Verständnis dafür dass er einem Heiler zehn mal so viel bezahlen muss wie er für seine ehrliche Arbeit verdient, das ist klar.

Nach welchen Kriterien bestimmst du denn einen korrekten Gegenwert ?
Selbst die Krankenschwester bekommt keinen korrekten Gegenwert, denn oft tut sie viel anstrengendere und wertvollere Arbeit als der Arzt.

Ich bin zur Zeit in der finanziellen Situation dass ich für alternative Heilung bezahlen kann, es geht mir dabei also nicht um mich selber. Trotzdem scheue ich mich diese Art von Heilungen in Anspruch zu nehmen ganz einfach weil aus der sicherlich nicht objektiven Aussensicht heraus vieles falsch läuft und es nicht viele Bemühungen zu geben scheint dieses zu bessern, einfach nur der Versuch allgemein erkannte Qualitätskriterien zu erstellen usw., Transparenz...

Vor kurzem wollte ich ein Probierangebot von jemandem annehmen, es waren zwei Bedingungen daran geknüpft, die ich erfüllen konnte, ganz schnell hiess es das kostet dann mehr als 500 Euro. Wenn die Kundenerwerbsstrategie schon unehrlich ist, dann erwartet man auch nicht dass das Produkt ehrlich ist.
Das hat mich dann wieder sehr misstrauisch der ganzen Branche gegenüber gemacht.
Wenn man Heilung sucht, dann will man genau das und keine Verarschung.

Wenn sich bekannte Heiler in Videos hinstellen und sagen, ja also die Schmerzen kann ich niemandem wegmachen, nur irgendwelches spirituelles bla, bla.
Aber ich gehe nicht zu einem Heiler wegen Spiritualität, das mach ich schon selber, was ich suche ist Hilfe zur Selbsthilfe, also ganz konkrete Ratschläge, die und die Pflanze, die und die Yogaübung, das und jenes Nahrungsmittel weglassen, Dinge die man durch Hellsicht oder Kontakte mit Geistführern sicher einfach genug erfahren kann.

Verstehst du, ich hab alles gemacht was man selber so machen kann, bin durch viele persönliche Veränderungen gegangen und wenn man sich dann von sogenannten Heilern noch beschimpfen lassen muss dass man seinen Teil nicht tut obwohl sie das mit echten Fähigkeiten doch sehr leicht erkennen müssten was man schon getan hat, aber komisch, immer sehen sie nur das Problematische und nicht die Lösung, aber für die Lösung werden sie bezahlt.

Was ich immer wieder sehe wie es dann doch nur Pseudofähigkeiten sind die angeboten werden, also so die allgemeinen psychologischen Dinge, die doch in jeder Frauenzeitschrift drin stehen, nur ist das dann eben keine hundert Euro wert sondern nur 3,50 Euro.

Neulich hatte ich einen sehr guten Artikel über eine Energieheilerin gelesen, die sagte, sie könne vielleicht nur so zwei Heilungen pro Tag geben weil es unglaublich intensiv ist diese starken Energien durch sie durchströmen zu lassen.
Auf diese Art erklärt kann ich das nachvollziehen, aber auch da muss man dann über machbare Modelle nachdenken wenn man die guten Heiler nicht verlieren will und nicht über einen Machtkampf zwischen Heilern und Klienten.


Jede Heilung hat ihren Preis.
Aber wie schon vorher erwähnt, wer zwanzig bis fünfzig Behandlungen bei den verschiedenen Heilern hinter sich hat, hat deshalb noch lange keine Heilung erfahren, vielleicht nicht einmal eine Besserung, frag doch die chronisch Kranken und nein, die sind nicht alle selbst Schuld, viele haben ihre Hausaufgaben gemacht.
 
Ich hatte mich nur so intensiv in dieses Thema eingeklinkt weil es mir wirklich wichtig ist dass es in Zukunft gute bezahlbare Möglichkeiten für alle gibt, die ihre Art der Behandlung selbst bestimmen wollen. (Das sollte idealerweise nicht mehr als ein Arzthonorar sein)

Um aber den vielen äusseren Kritikern standhalten zu können und echte Verbesserungen zu bewirken braucht es handfeste, nicht vom Tisch weisbare Argumente.

Ein Grundgehalt für Heiler ist eine gute Idee, aber mit welchem Modell kann es zustande kommen und ist es dadurch nicht notwendig erst einmal eine breitere Öffentlichkeit hinter sich zu haben + politisches Engagement ?
Wenn sich der Heiler (durch teils nicht erlernbare spezielle Fähigkeiten) nun aber über die anderen Berufe stellt (von Gott berufen-wie auf Webseiten stehen kann), wie soll die Akzeptanz entstehen können ?

Betriebswirtschaftliches Können ist auch notwendig, aber das hatte ich auch schon an anderen Stellen diskutiert, die Möglichkeit sich Praxisräume zu teilen oder von zu Hause aus zu arbeiten drückt die Preise um einiges.
Für Fernheilungen brauchst du nichts an teurer Gerätschaft was andere Berufsgruppen so haben und gleichzeitig ist da der mögliche Schwarzgeldfaktor noch grösser.
Dann gibt es die Wanderheiler, die mal hier und dort ihre Zelte oder Wohnwagen aufstellen, es muss nicht immer eine teure Wiener Praxis sein.
Es muss nicht unbedingt der Gedanke an Prestige dabei sein.
 
Ich hatte mich nur so intensiv in dieses Thema eingeklinkt weil es mir wirklich wichtig ist dass es in Zukunft gute bezahlbare Möglichkeiten für alle gibt, die ihre Art der Behandlung selbst bestimmen wollen. (Das sollte idealerweise nicht mehr als ein Arzthonorar sein)

Was würd für dich denn eine gut bezahlbare Moglichkeit sein? Jammern tun meistens die, die sowieso Geld haben. Da bin ich bei meinen Klienten auch schon drauf gekommen. Diejenigen die kaum Geld haben, die wissen meistens was sie bekommen und möchten dafür in den meisten Fällen eine Gegenleistung erbringen - sei es mal einen Kuchen, ein Abendessen oder eine Flasche Wein.
Mein Eindruck ist, je ärmer die Menschen sind, desto mehr Ehrgefühl haben sie ... weil sie noch wissen was es heisst für sein Geld arbeiten zu müssen.

Wenn Du nämlich nachrechnest ... sagen wir bei einer Krankheit verlierst Du 1 Woche Arbeit = 40 Stundenlöhne. Auch bei 10 Euro sind das 400 Euro ... oder vielleicht an das Lebensniveau der Menschen angepasst 20-40€/Behandlung ... wenn man 10-20 Behandlungen ansetzt. Die Frage die letztendlich immer übrig bleibt ist ... was ist es wert, seinen Lohn schneller/früher wieder zu bekommen oder für seine Famile überhaupt gesund zu sein?

Um aber den vielen äusseren Kritikern standhalten zu können und echte Verbesserungen zu bewirken braucht es handfeste, nicht vom Tisch weisbare Argumente.

Die sind ja da, durch seine Erfolge. Und es ist auch gut, wenn jemand der keine Erfolge aufweisen kann (was in den wenigsten Fällen sein wird, jeder findet sein Klientel, aber doch oft so dass er nicht vollwertig davon leben kann) dann auch wenige bis keine Klienten hat.

Ein Grundgehalt für Heiler ist eine gute Idee, aber mit welchem Modell kann es zustande kommen und ist es dadurch nicht notwendig erst einmal eine breitere Öffentlichkeit hinter sich zu haben + politisches Engagement ?
Wenn sich der Heiler (durch teils nicht erlernbare spezielle Fähigkeiten) nun aber über die anderen Berufe stellt (von Gott berufen-wie auf Webseiten stehen kann), wie soll die Akzeptanz entstehen können ?

Halte ich überhaupt nichts davon. Das wäre ein Ansatz wie in der Original TCM - du zahlst so lange du gesund bist, wenn du krank wirst wirst du gratis behandelt ... der chinesische Vorläufer des Sozialsystems.

Betriebswirtschaftliches Können ist auch notwendig, aber das hatte ich auch schon an anderen Stellen diskutiert, die Möglichkeit sich Praxisräume zu teilen oder von zu Hause aus zu arbeiten drückt die Preise um einiges.
Für Fernheilungen brauchst du nichts an teurer Gerätschaft was andere Berufsgruppen so haben und gleichzeitig ist da der mögliche Schwarzgeldfaktor noch grösser.
Dann gibt es die Wanderheiler, die mal hier und dort ihre Zelte oder Wohnwagen aufstellen, es muss nicht immer eine teure Wiener Praxis sein.
Es muss nicht unbedingt der Gedanke an Prestige dabei sein.

Trotzdem setzt Di die Frage von der falschen Seite an. Es ist nicht wichtig was jemand bezahlen kann, sondern was er sich leisten möchte (natürlich vernünftig an das Einkommensniveau angepasst). Natürlich kann man mit den Kosten haushalten. Aber das Einzige das letztendlich wichtig ist, ist was Du dich wert fühlst. Und da kannst Du dich natürlich verschleudern, um dir viel Arbeit für wenig Geld einzuhandeln, oder Du setzt einen reelen Preis an, und verdienst das was Du auch dir selber wert bist. Natürlich unter den solzialen Aspekten ... wobei hier auch deine Frage der Integration aufzuwerfen ist (ein Flug heim wird nicht zu finanzieren sein, wenn Du nach dortigen Verhältnissen verdienen willst, denn das kann sich ort auch niemand leisten).
Natürlich ... Billigramsch ist eine gute Werbung und zieht viele Kunden an, weiss jeder Supermarkt ... aber willst Du deine Arbeit so gesehen haben?
 
Gut, aber machen wir uns doch nichts vor dass man jede Art von Heilung einfach so kaufen kann.

Nehmen wir mal an jemand macht grad eine Erbschaft, kann 10 000 Euro ausgeben, dem Krebs oder anderen chronischen Erkrankungen ist das herzlichst egal wieviel der Kranke sich wert ist.

Aber den Leuten einzureden sie müssten doch nur spirituell wieder ganz werden oder ein offenes Herz entwickeln, das haben viele probiert mit jeder erdenklichen Form von Meditation, Seminaren, Energieausgleich, medialer Beratung, Seelenplan finden usw
Viele sind zu Heilern gegangen und haben genau die Instruktionen befolgt, ohne Ergebnis.

Wenn du Menschen erzählst, die nicht aus der Esoszene kommen, sie müssten sich in Wirklichkeit doch nur selbst heilen, dir zeigen dir einen Vogel.

Du kannst etwas tun-selbst wenn es nur der richtige Ratschlag ist- oder nicht, guter Wille zählt leider nicht.
Das Ergebnis muss auch spürbar sein, im Körper, Gefühl oder realen Leben muss sich das wiederspiegeln.

Du kannst dich nicht hinstellen und sagen, ja aber energetisch sieht man die Behandlung, die Aura ist jetzt sauberer oder rosafarbener- das zählt nicht.
Das ist schlimmstenfalls eine Suggestion, was nicht falsch ist solange der Placebo wirkt.


Wenn ich dir nun eine Summe nennen würde, die ich konkret zur Verfügung hätte, das würde doch nichts nützen, da ich schon durch zu viele Behandlungen durch bin, die immer nur Kurzzeitwirkungen hatten.
Der Glaubensvorschuss ist aufgebraucht.

Wenn die geistige Welt wirklich dem Heilung geben würde, der sie sich erarbeitet hat, dann müsste es mir und anderen viel besser gehen.
Offensichtlich funktionieren viele dieser spirituellen Gesetze aber einfach nicht, machen wir uns doch einfach nichts vor.
Es ist unethisch wieder und wieder falsche Hoffnungen zu wecken.
Man muss auch einfach mal zu dem Punkt kommen können wo man sein persönliches Schicksal mit Würde (er)trägt und einfach das Beste draus macht- aber diese Einstellung ist natürlich marktschädigend.
 
Gut, aber machen wir uns doch nichts vor dass man jede Art von Heilung einfach so kaufen kann.

Es is tja auch nicht einfach. Für ein spezifisches Problem einen Heiler zu finden der es wirklich kann ist eher ein Spießrutenlauf. In der Esoterik genauso wie in der Medizin.

Nehmen wir mal an jemand macht grad eine Erbschaft, kann 10 000 Euro ausgeben, dem Krebs oder anderen chronischen Erkrankungen ist das herzlichst egal wieviel der Kranke sich wert ist.

Auch hier wieder ... Geld macht zwar einiges leichter, aber es garantiert keine Heilung, weder in der Esoterik noch in der Medizin. Mit Geld kann ich mir aber leisten, z.B. in eine bekannte Klinik oder zu einem grossen Heiler zu fahren ... was ohne Geld nicht geht. Insoferne also auch eine 2-Klassen Esoterik.

Aber den Leuten einzureden sie müssten doch nur spirituell wieder ganz werden oder ein offenes Herz entwickeln, das haben viele probiert mit jeder erdenklichen Form von Meditation, Seminaren, Energieausgleich, medialer Beratung, Seelenplan finden usw
Viele sind zu Heilern gegangen und haben genau die Instruktionen befolgt, ohne Ergebnis.

Ja, weil Esoteriker sich halt sehr oft überschätzen. Weil es Laien sind, die oft nicht einmal eine vernünftige Ausbildung haben, sondern einfach autodidakt arbeiten.

Wenn du Menschen erzählst, die nicht aus der Esoszene kommen, sie müssten sich in Wirklichkeit doch nur selbst heilen, dir zeigen dir einen Vogel.

Das kann auch niemand, sonst würde er es ja tun. Deshalb erfordert es ja die Intervention eines Heilers.

Du kannst etwas tun-selbst wenn es nur der richtige Ratschlag ist- oder nicht, guter Wille zählt leider nicht.
Das Ergebnis muss auch spürbar sein, im Körper, Gefühl oder realen Leben muss sich das wiederspiegeln.

Du kannst dich nicht hinstellen und sagen, ja aber energetisch sieht man die Behandlung, die Aura ist jetzt sauberer oder rosafarbener- das zählt nicht.
Das ist schlimmstenfalls eine Suggestion, was nicht falsch ist solange der Placebo wirkt.

Zweifelst Du an deinem Können? Oder arbietest Du über den Grenzen deines Könnens?

Natürlich müssen die Klienten eine Besserung spüren können ... und das passiert ja auch. Welche Zweifel hast Du da?

Wenn ich dir nun eine Summe nennen würde, die ich konkret zur Verfügung hätte, das würde doch nichts nützen, da ich schon durch zu viele Behandlungen durch bin, die immer nur Kurzzeitwirkungen hatten.
Der Glaubensvorschuss ist aufgebraucht.

Weil auch die Heiler heutzutage - getrieben durch die Eindrücke die die Medizin erweckt - in die Symptombehanlung gehen, und nicht die Ursachen behandeln. Viel zu oft erwarten die Menschen auch vom Esoteriker einfach ein Pulverl damit es ihnen besser geht, und wollen sich einem mühsamen Heilungsprozess nicht unterziehen.
Dadurch wirken auch in der Energetik die Behandlungen oft nur kurzzeitig. Zusammen mit Grenzüberschreitungen wo dann doch medizinische Probleme vorliegen dann halt eine gute Garantie für solche Ergebnisse.

Wenn die geistige Welt wirklich dem Heilung geben würde, der sie sich erarbeitet hat, dann müsste es mir und anderen viel besser gehen.
Offensichtlich funktionieren viele dieser spirituellen Gesetze aber einfach nicht, machen wir uns doch einfach nichts vor.
Es ist unethisch wieder und wieder falsche Hoffnungen zu wecken.
Man muss auch einfach mal zu dem Punkt kommen können wo man sein persönliches Schicksal mit Würde (er)trägt und einfach das Beste draus macht- aber diese Einstellung ist natürlich marktschädigend.

Hm ... ok, also funktioniert es für dich nicht. Dann kannst Du aber auch keine Heilerin sein, wenn Du dir selber nicht vertraust. Auch ein Arzt wird jede Operation versauen, wenn er nicht das Selbstbewusstsein hat, sie durchführen zu können.
Hast Du schon mal darüber nachgedacht, ob deine "spirituellen Gesetze" vieleicht falsch sein könnten? Es wird in der Esoterik ja auch ziemlich viel Unsinn kolportiert - reine Glaubensvorstellungen ohne reelle Basis (und vor allem ohne heilerischen Nutzeffekt).

Geht es dir selber schlecht?
 
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