In einem Märchenland voller Dummerchen, so klug wie sie glauben selbst zu sein, wägen sie was göttlich ist, und wo sie selber und andere stünden und wo nicht. Mit Weisheit begabt, oder so meinen sie gar sehr, versuchen sie zu bestimmen, was göttlich und heilig wär und was und wer nicht.
Doch wer vermag zu beurteilen, was göttlich ist, was nicht, in dieser Welt der Rätsel, des Dunkels und des Lichts? Die Sterne am Himmel, die Blumen im Frühlingswind, die Liebe, die Freundschaft, all das, was wir finden geschwind.
Könnte es sein, dass das Göttliche nicht in Urteilen besteht, sondern im Lächeln eines Kindes, im Herzen, voller Lebensfreude und wenigen Suchen nach Gott oder dem was dessen Nichtexistenz bewiese?
Dummerchen, so weise in ihrem Bemühen, Erkennen vielleicht, dass das Göttliche in allem kann gedeihen und man es auch Menschlichkeit benennen dürfte.
Lasst abwägen, aber nicht in Eitelkeit, denn im endlosen Universum gibt es so viel Vielfalt und Breite. Das Göttliche, egal wie du es nennst, oder auch ohne Gott beschreibst, es lebt in jedem von uns drinnen, in jedem Wesen, jedem Ding, in allen unseren Sinnen, egal wofür und wogegen du bist.
Mögen Herzen offen sein, für das Göttliche und auch gottfreie, in uns und allen, möge unser Urteil weichen, unser Geist nicht verfallen. Denn im Miteinander, im Teilen und Geben, fände jeder selbst, was ihm göttlich oder frei von Gott ist, im Leben, welches schlichtweg lebt und ist wie es ist.