Eifersucht

hab da mal ein bisschen nachgeforscht, und mein a-kollege hat ein buch über begriffe zuhause- etymologisch.

eifersucht- die sucht nach dem dunkeln, nach dem schwarzen.....

ich glaub das spricht für sich oder?!

al
 
Werbung:
Hallo liebe Desiree,

ich kenn dieses Gefühl nur zu gut, und weiss auch manchmal nicht wie ich damit umgehen soll. Wo ich allerdings dabei bin, ist dass ich mir bewusst mache, woher dieses Gefühl des Ungenügens, nicht Geliebtseins, Ausgestoßenseins, Nicht-Ernstgenommen-Werdens usw... eigentlich kommt. Bei mir liegt das schon ganz weit zurück, bis in die Kindheit rein... wo eine enge Bezugsperson einem durch ein bestimmtes Verhalten das Gefühl gegeben hat, nichts wert zu sein.
Wenn ich mal ganz direkt fragen darf: Wie schaut denn die Beziehung zu deinen Eltern aus?

lg Annie


Liebe Annie,

Hmm naja, das Verhältnis zu meinen Eltern ist prinzipiell gut, also genauer gesagt, wars eigentlich als Kinde besser. Je älter ich werde, desto mehr geginne ich mich abzukabseln, eigentlich möchte ich das nicht wirklich, aber ich tu mir sehr schwer gewisse Ansichten spez. meiner Mutter nachzuvollziehen. Wobei die Beziehung zu meinem Vater sich wiederum verbessert hat.

es ist schwierig, aber ich würde sagen, das ich großes Vertrauen habe und auch weiß dass meine Eltern immer für mich da sind! also grundsätzlich eher ein gutes Verhältnis.

Mir ist allerdings auch bewusst (da ich mich wie schon erwähnt länger mit dem Thema "Eifersucht" beschäftige) dass es durchaus ein Thema der Kindheit sein kann, und ich denke es sind Spuren bei mir auf jeden Fall enthalten. ICh habe mich soweit ich mich erinnere, als Kind immer zurückgesetzt gefühlt, das komische an der Sache ist, dass ich die Zweitgeborene bin und nochdazu das einzige Mädchen, also sowieso das Nesthäckchen. Ich finde das sehr seltsam und wirklich verstehen tu ichs auch nicht um ehrlich zu sein.
 
Liebe Desiree,

du sagst das Verhältnis zu deinen Eltern ist eigentlich grundsätzlich ganz gut gewesen. Aber irgendwie doch nicht ganz, hm? Du meinst ja dann auch dass du dich öfters zurückgesetzt gefühlt hast.
Ich bin hier grad ein Buch am Lesen, über die Vater-Tochter-Beziehung in der Kindheit und daraus resultierende Beziehungs- und Verhaltensmuster in späteren Jahren. Total spannend, sag ich dir, und für mich kann ich da jede Menge rausnehmen. Jedenfalls stehen da auch praktische Fallbeispiele von Frauen drin, die vordergründig immer lieb und nett tun mussten, um dem Vater zu gefallen und sich seine Liebe irgendwie verdienen mussten. Die haben aber dann trotzdem eingebüßt und sich selbst vernachlässigt und ihre Beziehungen sind dann entsprechend auch in die Brüche gegangen, weil keiner so ein nettes kleines angepasstes Töchterchen zur Frau haben wollte.

Hast du denn früher als du dich zurückgesetzt gefühlt hast, das auch kundgetan? Oder eher verschwiegen?

lg Annie
 
Werbung:
Liebe Desiree,

du sagst das Verhältnis zu deinen Eltern ist eigentlich grundsätzlich ganz gut gewesen. Aber irgendwie doch nicht ganz, hm? Du meinst ja dann auch dass du dich öfters zurückgesetzt gefühlt hast.
Ich bin hier grad ein Buch am Lesen, über die Vater-Tochter-Beziehung in der Kindheit und daraus resultierende Beziehungs- und Verhaltensmuster in späteren Jahren. Total spannend, sag ich dir, und für mich kann ich da jede Menge rausnehmen. Jedenfalls stehen da auch praktische Fallbeispiele von Frauen drin, die vordergründig immer lieb und nett tun mussten, um dem Vater zu gefallen und sich seine Liebe irgendwie verdienen mussten. Die haben aber dann trotzdem eingebüßt und sich selbst vernachlässigt und ihre Beziehungen sind dann entsprechend auch in die Brüche gegangen, weil keiner so ein nettes kleines angepasstes Töchterchen zur Frau haben wollte.

Hast du denn früher als du dich zurückgesetzt gefühlt hast, das auch kundgetan? Oder eher verschwiegen?

lg Annie

Liebe Annie

erstmal danke für dein Feedback.

Naja, ich bin generell ein Mensch der seine Gefühle gut zum Ausdruck bringt und kaum verbergen kann wie es mir gerade geht. Ich bin quasi ein offenes Buch, wenn man es so audrücken will und gehe aus dementsprechend sehr offen mit wie gesagt Gefühlen, Fehlern, Meinungen usw. um. Vielleicht ist das in gewissen Dingen oder Situationen von Vorteil, leider trifft dies nicht unbedingt auf jede Lebenlage zu.

aber ich würde schon sagen, dass ich es kundgetan habe und man sehrwohl gemerkt hat dass ich mich "schon wieder" zurückgesetzt fühle. Das war ja in meiner Kindheit auch das Problem, dass man mir immer gesagt hat, dass ich nicht schon wieder "an'gerührt sein soll, oder was jetzt schon wieder ist", wurde als Übersensibelchen bezeichnet". Was ja auch grundsätzlich die Wahrheit ist, bin äußerst feinfühlig, das ist nicht immer lustig.
 
Zurück
Oben