Ehrlichkeit wird bestraft - ist das die Aufforderung zu lügen?

Diese Kraft, die du meinst, selbst zu haben, ist Gott- ohne Gott bist du gar nicht.
Zwischen in Gott sein und sich selbst vertrauen ist kein Unterschied.
Der Unterschied zwischen selbstgemachten Illusionen und wahrhaftigem Vertrauen ist, keinen Eigenwillen mehr gegen Gott zu haben- der schwindet aber nicht so ohne weiteres, frag mal daway.
Dazu ist ein langwieriges Sterben des Egos vonnöten, und das macht eben nicht nur permanent glücklich und zufrieden, sondern es schockt, es verängstigt, es deprimiert und es macht das Leben zuweilen leer und sinnlos. Aber diese Tatsache wird eben am Liebsten verdrängt, weil am Liebsten immer nur über den Pluspol gesprochen wird, aber das ist leider nur die eine Hälfte der Wahrheit.
Schlussendlich ist ja Wahrheit auch eine Ermessungsfrage, dh. für mich persönlich dh. ich versuche es zu weiterzugeben, wie ich es persönlich wahrnehme, dh. Ehrlichkeit geht auch über den Faktor Wahrnehmung.
Ebenfalls das mit EGO sterben und so weiter braucht es nicht, dass ist vieleicht eine persönliche Ansicht, dh. aber auch, dass man eigentlich nur ehrlich sein kann zu sich selbst, dh. wenn es sich mit der eigenen Wahrnehmung deckt, ist es ehrlich. ;)
Dh. heisst es gibt die persönliche Ehrlichkeit, dh. man lügt sich nicht selbst an, aber das geht auch über die Wahrnehmung, dh. über die Filter wo bei einem wirken, bzw. auch über die Prägung des Menschen. Dh. je authentischer ein Mensch ist, desto mehr kommt er evtl. an den Faktor Ehrlichkeit ran, auch im Umfeld. Authentizität ist für mich etwas was Ehrlichkeit sehr Nahe kommt, bzw. es wird dann so vermutlich auch vom Umfeld wahrgenommen.

Bewusstsein – Ein authentischer Mensch kennt seine Stärken und Schwächen ebenso wie seine Gefühle und Motive für bestimmte Verhaltensweisen. Erst durch diese Selbstreflexion ist er in der Lage, sein Handeln bewusst zu erleben und zu beeinflussen.
Ehrlichkeit – Hierzu gehört, der realen Umgebung ins Auge zu blicken und auch unangenehme Rückmeldungen zu akzeptieren.
Konsequenz – Ein authentischer Mensch handelt nach seinen Werten. Das gilt für die gesetzten Prioritäten und auch für den Fall, dass er sich dadurch Nachteile einhandelt. Kaum etwas wirkt verlogener und unechter als ein Opportunist.
Aufrichtigkeit – Authentizität beinhaltet die Bereitschaft, seine negativen Seiten nicht zu verleugnen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Authentizität
lg
Cyrill
 
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Diese Kraft, die du meinst, selbst zu haben, ist Gott- ohne Gott bist du gar nicht.
Zwischen in Gott sein und sich selbst vertrauen ist kein Unterschied.
Der Unterschied zwischen selbstgemachten Illusionen und wahrhaftigem Vertrauen ist, keinen Eigenwillen mehr gegen Gott zu haben- der schwindet aber nicht so ohne weiteres, frag mal daway.
Dazu ist ein langwieriges Sterben des Egos vonnöten, und das macht eben nicht nur permanent glücklich und zufrieden, sondern es schockt, es verängstigt, es deprimiert und es macht das Leben zuweilen leer und sinnlos. Aber diese Tatsache wird eben am Liebsten verdrängt, weil am Liebsten immer nur über den Pluspol gesprochen wird, aber das ist leider nur die eine Hälfte der Wahrheit.
egal ob ich es bin oder gott. mir hilft es eher wenn ich mir klar mache das die kraft aus meinem inneren kommt. es fühlt sich persönlicher oder auch stärker für mich an. gott darf gerne bei mir sein, aber für mich war dieses gefühl das ICH die kraft und vertrauen hatte wichtig.

und mir brauchst du das prinzip vom ego sterben nicht erklären denn ich habe viele phasen bereits hinter mir. denn sonst hätte ich meine erfahrung nicht schreiben können das die talfahrten weniger werden oder auch die abstände länger ect...

ich denke auch viele versuchen einfach noch ihren weg zu finden bzw. den loslaufpunkt oder hilfsmittel. übung macht den meister, aber der anfang ist schwer. und mir half es eben gott außen vor zu lassen weil ich es nicht umsetzen oder anwenden konnte bzw. nicht wußte wie ich es integrieren kann.

und ich denke mal das er nicht böse ist oder mich deshalb bestraft, mir gehts heute gut...dank meiner innenschau und den glaube an mich selbst. und wenn er in mir wohnt, ok...aber ich schieb ihn nicht zur lösung vor.
lg jessey
 
Genau um das geht es. Du musst kleiner werden, damit Gott in dir größer werden kann. Je weniger Eigenwille in dir lebt, umso mehr göttliche Liebe hat Platz. Der Eigenwillen endet und der Mensch gibt sich dann dem Willen Gottes hin, dazu aber muss das Ego sterben und wie du siehst, handelt es sich dabei um tatsächliches Leiden.
Das hören viele Esoteriker allerdings nicht so gerne.


Sterben ist nicht schön und jeder geht dem Weg der Wahrheit so lange aus dem Weg, so lange das geht, aber du- hattest du irgendwann eine Wahl?


Ne, bist du nicht, sonst hätte ich dir nicht so antworten können, welches Wort du nimmst, ist unwesentlich.

Du wirst sehen, dass du dich nicht mehr von deinen Vorstellungen und denen der anderen leiten lassen können wirst, denn du bist schon sehr erweicht- da kommt dann nur noch die Hingabe an -in dem Fall- deinen inneren verborgenen Wesenskern.
Aus meiner Sicht bist du auf einem sehr guten und wahrhaftigen Weg.

Erstmal,sehr schnelles Eingreifen,von Kinnarih,finde ich gut für daway,denn
er hat in allem Recht...Ehrlichkeit,wird tatsächlich bestraft,am Besten lernt
man zu schweigen...denn kommt man nicht weit,mit Ehrlichkeit,hat man diese
Einstellung,wird man als schwach angesehen und jeder Punkt,den er aufzählt
kann man umsetzen,vor Allem aus der Opferrolle raus,sonst ist man verloren.

Stimmt es auch,muss man immer kleiner werden,um so mehr Platz ist für
die göttliche Liebe da,dass eigene Ego,es gar nicht mehr gibt,hat man nun
mal diesen Wesenskern in sich...glaub,am Ende wird man eh gar nicht
mehr für voll genommen,kann jeder mit einem machen,was er will...zählt zu
diesen Weg der Ehrlichkeit ja auch ein faires Miteinander,zu anderen
Menschen,
schweigend,eben sein eigenes Ego gar nicht mehr kennt,eben die Liebe
man in sich behält...fängt man an,mit der Masse zu lügen,nur um jemand
zu sein,nein Danke!
Wird es irgendwann egal,dass man gar nicht ist...doch,in sich selbst,weiss
man es,muss man sich nur selber treu bleiben...kann man für das Wort
Ehrlichkeit noch viele andere Wörter einsetzen,kommen dieselben Beispiele
und Argumente von daway dabei raus.....der Lügner kommt immer weiter
im Leben,schneller ans Ziel,während der der stille Ehrliche so unscheinbar
wird,dass er 100 Mal um Hilfe rufen kann,erst wird immer der Lügner
gehört,
Ehrlichkeit und Liebe,diese zwei Komponenten werden schlichtweg als so
schwach angesehen,dass so ein Mensch kaum eine Chance hat.
Erst der Lügner,dem glaubt man alles...was solls,umschreibe ich hier nur.
Könnte ich ganz auf daway eingehen und kann er sich glücklich schätzen,hier
darf er gehört werden.........kommt immer darauf an,nicht wahr?
lg.madma
 
Kant sagte, es gäbe nie eine Rechtfertigung, nicht bei der Wahrheit zu bleiben. Nicht einmal in Situationen, in denen man Lügen als moralisch gerechtfertigt betrachten könnte: Du lebst in einem totalitären Regime und hast einen politisch Verfolgten versteckt, den die Regierung wie auch andere Dissidenten töten würde, wenn sie ihn verhaften könnten. Nun kommt die Geheimpolizei zu deinem Haus und fragt dich, ob du jenen Flüchtling versteckt hieltest. Jetzt lügst du, um ein Leben zu retten. Der Versteckte bekam den Besuch aber mit und kletterte aus dem Fenster. Die Schergen glauben dir und gehen zurück und sehen dadurch den Flüchtling, der gefangen genommen und hingerichtet wird. Jetzt hast du Schuld an seinem Tod, da du durch deine Lüge seinen Tod verursacht hast. (frei nacherzählt)

Was haltet ihr von diesem radikalen Ansatz?

OT:

tanker schrieb:
Es steht ihm doch frei sich zu zeigen. Niemand ignoriert Gott. Ignorieren kann man nur etwas, dass sich auch zeigt. Es gibt keinen Gott - zumindest nicht auf dieser Welt.

Woher weisst du das? Gründen auf dieser Argumentationsweise nicht zahlreiche Verschwörungstheorien? Ich habe etwas nicht erlebt, oder sonstwie wahrgenommen, also hat es das nie gegeben... Da ist mir Agnostizismus viel lieber und ist eine wissenschaftliche (und statistische) korrekte Aussage ohne ein Dogma zu benötigen.

Und wieso sollen Menschen wegen Gott mit Kriegen aufhören? Bsw. entstehen sogenannte Religionskriege doch unteranderem wegen ihm. Gläubige schlagen sich gegenseitig die Köpfe ein und rechtfertigen es mit ihrer Religion.

Das ist das grosse Problem von Atheisten - formal ähneln sie einer Ideologie oder Religion, denn sie halten ihren eigenen Standpunkt für den richtigen. Es ist eine ideologische Behauptung, Religion und Krieg hängen kausal zusammen. Sie ignoriert die tieferen Motivationen, die in der Natur des Menschen liegen, und die historischen Ursachen von Kriege bis in aktuelle Zeit und neigt dazu, Kriege im Lichte der Ideologie zu beurteilen - wie etwa dass der 2. Irakkrieg auch ein religiös-motivierter Krieg gewesen sei, da Bush ein Christ sei, usw.
In manchen Foren und youtube Disks gibt es hasserfüllte Posts, die die Abschaffung nicht nur der Religion, sondern auch der Religiösen fordern (bis zur Vernichtung), da diese Schuld an einem grossen Teil des Leids dieser Welt seien. Und der Blick wandert von Schwein zu Mensch und wieder zurück - es kann keinen Unterschied mehr bemerkt werden :D

Was Gott angeblich so alles kann, können wir getrost offen lassen. Es geht darum, was er tut und das ist nunmal überhaupt nichts. Von nichts kann auch nichts kommen. Gott (Allah) war schon immer tot und ist nur eine Wahnidee.

Aha, offen lassen, gleichzeitig von etwas fest ausgehen? :rolleyes:
Was tot ist, muss einmal gelebt haben ;)
 
Wird es irgendwann egal,dass man gar nicht ist...doch,in sich selbst,weiss
man es,muss man sich nur selber treu bleiben...kann man für das Wort
Ehrlichkeit noch viele andere Wörter einsetzen,kommen dieselben Beispiele
und Argumente von daway dabei raus.....der Lügner kommt immer weiter
im Leben,schneller ans Ziel,während der der stille Ehrliche so unscheinbar
wird,dass er 100 Mal um Hilfe rufen kann,erst wird immer der Lügner
gehört,
Ehrlichkeit und Liebe,diese zwei Komponenten werden schlichtweg als so
schwach angesehen,dass so ein Mensch kaum eine Chance hat.
Erst der Lügner,dem glaubt man alles...was solls,umschreibe ich hier nur.
Könnte ich ganz auf daway eingehen und kann er sich glücklich schätzen,hier
darf er gehört werden.........kommt immer darauf an,nicht wahr?
lg.madma

Weißt du... ich erlebe soeben direkt in meinem Leben und in meinem Umfeld das exakte Gegenteil. Erstaunlicherweise. Wahrheiten auszusprechen, bedeutet nicht immer zwangsläufig, gesteinigt zu werden... es kann. Es muß aber nicht.

Was genau das Geheimnis daran ist, ist hier im Thread sogar bereits einigemale angeklungen. Meine Glaubens-Sätze ziehen haargenau das in mein Leben... Menschenskind, hab ich lang gebraucht, um das zu kapieren.

Deshalb wäre ich sehr vorsichtig, mit der verbalen Einzementierung dessen, was ich mir eigentlich ja nicht wünsche. Was ich eigentlich nicht haben möchte in meinem Leben. Ich lerne grade, da drauf zu achten, was SAG ich denn da eigentlich. Meine Gedanken werden zu Dingen rund um mich. Ich hab es ja ein halbes Leben lang so gemacht. Ununterbrochen davon geredet, was ich NICHT will. Was hab ich bekommen?

Na eh klar. Mehr von dem, was ich nicht will :D

*Umdenkende Grüße*
Kinny
 
@Kinny,
ich denke auch, hat viel mit der Denkweise zu tun und der Einstellung, denn man stellt dann automatisch den Fokus darauf ein, was man *glaubt* lebt man auch in einem gewissen Sinne. Religiös interessant ist ja die Aussage, wie man glaubt so geschieht einem.
lg
Cyrill
 
Das ist das grosse Problem von Atheisten - formal ähneln sie einer Ideologie oder Religion, denn sie halten ihren eigenen Standpunkt für den richtigen.

na wie gut das sich alle religionen untereinander einig sind, sich lieben und tollerieren und so weiter...und keiner die eigene ansicht für die einzig richtige hält. irgendwer hatte mich doch schon wieder belogen, kaum zu fassen und es uns dann in die schuhe schieben :rolleyes:
lg jessey
 
Ich denke nicht, dass Ehrlichkeit jemanden unbedingt weiter bringt.
Allerdings geht es meiner Ansicht nach nicht darum. Ehrlichkeit ist für mich eine Form von Respekt mir selbst und anderen gegenüber.
Wobei es nicht immer besser ist die Wahrheit zu sagen.
Manchmal sollte man eher schweigen, und manchmal mag auch eine Lüge angebracht sein. Wenn man durch Ehrlichkeit einen großen Streit auslösen, oder jemanden dadurch kränken würde, ist das dann auch nicht unbedingt angebracht.

LG PsiSnake
 
Kant sagte, es gäbe nie eine Rechtfertigung, nicht bei der Wahrheit zu bleiben. Nicht einmal in Situationen, in denen man Lügen als moralisch gerechtfertigt betrachten könnte: Du lebst in einem totalitären Regime und hast einen politisch Verfolgten versteckt, den die Regierung wie auch andere Dissidenten töten würde, wenn sie ihn verhaften könnten. Nun kommt die Geheimpolizei zu deinem Haus und fragt dich, ob du jenen Flüchtling versteckt hieltest. Jetzt lügst du, um ein Leben zu retten. Der Versteckte bekam den Besuch aber mit und kletterte aus dem Fenster. Die Schergen glauben dir und gehen zurück und sehen dadurch den Flüchtling, der gefangen genommen und hingerichtet wird. Jetzt hast du Schuld an seinem Tod, da du durch deine Lüge seinen Tod verursacht hast. (frei nacherzählt)

Was haltet ihr von diesem radikalen Ansatz?

Der hat was für sich. Nur. Hinterher ist man halt immer gscheiter. Ich kann es ja nicht wissen - ob ich den Menschen, den ich retten will, nicht grad mit der Wahrheit ans Messer liefere...

Zweischneidige Sache, der Gedankengang.

Gruß
Kinny
 
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na wie gut das sich alle religionen untereinander einig sind, sich lieben und tollerieren und so weiter...und keiner die eigene ansicht für die einzig richtige hält. irgendwer hatte mich doch schon wieder belogen, kaum zu fassen und es uns dann in die schuhe schieben :rolleyes:
lg jessey

Ich sagte, der Atheismus besitzt formelle Gemeinsamkeiten mit den Religionen usw, eine davon ist der absolute Wahrheitsanspruch und die Ablehnung Andersdenkenden. Und du kommst mit der ironischen Aussage, die Religionen lieben und akzeptieren einander... um was damit auszusagen??? :rolleyes:

Etwa, dass die anderen es auch machen und darum nicht schlimm ist? Oder was?
 
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