Ego

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So mancher Ego Weg:

Da macht man sich auf, weil einem das Wasser bis zum Hals steht, zuhause die Kacke am dampfen ist, um sich zu verändern, etwas anderes zu tun, sich Hilfe zu holen, selbst wenn man Hilfe geben will.
Es ist auch egal, ob man nur individuell empfindet, dass es was braucht, man es nur ahnt, aber losgeht.
Immerhin ist das noch bei weitem die Minderheit und es bedarf schon einiges an Mut, das zu tun, auch wenn es für die, die hier schreiben »normal« ist. Bitte das zu erinnern.
Das Gros der Menschheit schläft noch tief und mit ihnen schnarcht ihr Ego.

Dann hatte ich Erkenntnis und es ging was. Das war immer der Fall. Egal, wo ich hinging.
Doch was dann kam, konnte ich so sehr lange nicht in Worte fassen und ich bemühe mich ein weiteres Mal:
Ich kopierte, ohne es zu merken, das, was ich errungen hatte in mein Ego-Repertoire. Ich war ja nun etwas Besseres, hatte einige psychologische Schliche kennengelernt, oder einige Mantren, hatte eine Mala oder einen Rosenkranz oder neue Zaubertricks, die natürlich kein falscher Zauber sind, oder eine Methode für dies und jenes.

Das Erleben der Erkenntnis wich einem Erleben, dass nichts vorwärts geht, das ich mir und wie ich erfuhr, andere auch, sich nicht eingestehen konnten. Wenige konnten ihren Weg unbeirrt gehen. Sehr wenige. Ich sehe in allen Krichen und psychologischen Richtungen und lebensphilosophischen Richtungen immer nur einzelne Menschen, die es geschafft haben, völlig authentisch zu sein, sie selbst zu sein und zu bleiben, ihres zu tun.

Alles anderen waren, sind, wie ich Kopierer und Illusionisten, mehr oder weniger bewußt. Ich bin mir meiner Illusionen mittlerweile sehr bewußt und ich weiß schon, dass ich noch mehr und andere Hilfe brauche, als ich bisher annehmen (Vorsicht doppelter Sinn) wollte.

Was meine Art mich auszudrücken angeht, wurde ich nun überkritisch, denn zu recht ist überall Ego drin. Es ist die Frage, wie sehr es gut tut, denn auch ein Ego kann gut tun und wie sehr jeder drunter leidet. Wahrscheinlich kann es kein Ego einem anderen Ego recht machen, außer für extrem kurze Momente.

Ich halte nichts mehr von Liebesbewußtsein oder Erleuchtung, denn wenn wir nur eines von beidem wirklich hätten, die Welt würde anders aussehen. Dass wir einzelne Erlebnisse davon haben, mag ja sein, aber wir setzen davon wenig um. Vielleicht geht auch nicht mehr, mag sein.

Zeig mir Dein Leben und wie es wirkt, was es tut, mit Dir und anderen und ich sage Dir, wer Du bist.
Ego kann im Leben gut tun, denn es ist gut, sich durchzusetzen, seines leben zu können.
Doch habe ich mein Ego zuerst erlebt, als genau das, das dies verhindert: mich leben zu können.
Ich lebte ein Ego-Bild. Da ist ein Bild erlaubt. Und erwünscht - denn so haben wir ein Ego erschaffen, das es ursprünglich gar nicht gab.

etc.
 
Das Ego, das Probleme verursacht, ist das verengte Ego, und das Paradoxon der Egolosigkeit des Individuums ist der Gipfel der Verengung. Es gilt spirituell gesehen, über das Ego hinauszuwachsen, ohne es zu verlieren.

Auf weltliche Belange bezogen, ist es meiner Ansicht nach am besten, das gewöhnliche Ego zu leben, also sich selbst und seine Nächsten nach Kräften zu unterstützen. Die schlimmsten Egoisten sind diejenigen, die über die Leichen ihrer Brüder gehen, weil sie der ganzen Welt helfen wollen, denn sie schaden denen, denen sie nutzen könnten, und nutzen nur dem eigenen Geltungsbedürfnis. Der Dalai Lama als notorisch Kreide fressender Vertreter einer barbarischen Theokratie, gegen die selbst der Islam fortschrittlich ist, zählt so gesehen zu den größten Egoisten der Welt.

So hat jeder seine besonderen Ego-Feinde.
Danke für die Aufklärung.
:)
 
(...)

Du hast ein gutes Händchen, DEN zentralen Satz zu finden,
den das EGO schon seit hunderten von Jahren einkassiert hat.

Dieser Satz dürfte für den weitaus größten Teil des Unheils in der Welt der christlichen Kirchen zuständig sein.

"Du sollst Dir kein Bildnis machen" ist das Verbot der schöpferischen Art des Menschseins. Der Mensch ist Schöpfer und Schöpfung, also Erschaffung geht über "Bild". Wer sich ein Bild machen kann, kann erschaffen. Das ist vom Herrn der Welt, der das Ego ist, nicht erwünscht. Kein Gott, keine Konkurrenz, kein Gegner.

Kommunikation geht auch nur über Bilder. Wer nicht über Bilder, Bildnisse und Gleichnisse kommunierzieren kann landet im Babylon dieser Tag, wie man auch hier im Forum sieht: Worte reichen zur Verständigung nicht aus.

Dieser Satz ist kein Originalsatz aus der Bibel! Er ist der Satz der Machthaber an ihre Sklaven und Schäfchen, damit sie klein und harmlos bleiben.

Da hast Du ein Problem alphastern!


(...)

Hallo nagelegt,

herzlichen Dank für deine ausführliche Antworten!

Den Satz bzw. Gebot "du sollst dir kein Bildnis machen" stieg mir gestern ganz spontan ins Bewußtsein, da ich diesen schon länger in Erinnerung hatte, wenn es um persönliche Gottesvorstellungen geht oder darum, sich überhaupt eine Vorstellung von "Gott" zu machen.

Wenn dieser Satz kein Originalsatz aus der Bibel ist (ich bin da auch kein Bibelexperte), dann danke für die Info. Das "du sollst nicht" ist ja alleine schon eine "Zurechtweisung", und das klingt in der Tat schon recht ego-menschlich.

Den einzigen Sinn sehe ich aber darin, daß man sich Gott und Jesus schon vorstellen kann und sich auch ein Bild machen kann, beides jedoch an die wirkliche Realität wohl kaum herankommt. Insofern diese Bilder dann nur ein "Schimmer" dessen sein können, was sie tatsächlich sind.

Ein "wirkliches Problem" habe ich damit aber nicht, auch lerne ich gerne dazu, denn ich selbst bin auch nicht egolos, das hast du recht gut erkannt :D

Ich werde mir deine Links und andere Beiträge später nochmals in Ruhe durchlesen, bin eben erst wach geworden ;)
 
Dhiran
Darum spiele ich auch nicht auf diese Art. Weil mir dieses Spiel nicht gefällt und es mir in der heutigen Zeit frei steht was ich wähle.
Ja, das ist klug, selbst zu wählen!

alphastern
Hm... also ich muß mich an niemanden "hängen" oder ankletten, um mein übersteigertes Ego loslassen zu können. Ich kann mich an Menschen orientieren, die einen inneren Weg gegangen sind und ihre Aussagen und Weisheiten genau prüfen und hinspüren, ob sie mich inspirieren oder nicht.
Das ist vollkommen in Ordnung, so hat sich Jesus Christus bei mir zutiefst in sich selbst offenbart und ich habe es zutiefst in sich selbst erkannt, dass er der Sohn Gottes ist und so bin ich ihm aus zutiefster Selbsterkenntnis folgsam...

Ob jetzt Jesus, Buddha, Krishna oder andere - keiner lebt wirklich mehr hier auf Erden. Woran sich manche "anhängen" mögen, spielt (und das muß man ganz klar sagen) erstmal "nur" in ihrem Kopf ab.
Jesus hat aber gesagt, dass er alle Tage bei den Seinigen ist und in meinem Kopf spielt sich glaubens(lebens)mäßig gar nichts ab, meine verstandesgemäßen Fähigkeiten sind immer zutiefst in den (un)bewusst intuitiven Lebensprozess mit eingebunden, z.B. findet bei mir auch das Kopfrechenen (un)bewusst intuitiv einbezogen statt, ich bin immer (un)bewusst intuitiv auf dem Laufenden, auch über mich selbst, da geistert nichts mehr bei mir im Verborgenen herum, von dem ich nichts weiß :)

So hat Jesus Christus glasklar von sich ausgehend behauptet, dass derjenige, der sein Leben für ihn aufgibt, sein Leben finden wird und derjenige, der an seinem eigenen Leben klammert, sein Leben verliert, das ist das Paradoxon in Worten ausgedrückt, welches man im Kruzifix vollendet sieht!

Ich folge Jesus Christus also nicht blind, sondern weiß genau, warum ich das tue und warum mir das so gut tut und uns allen zusammen nicht schlechter tun würde, aber ich kann meine Mitmenschen durchaus verstehen, wenn sie sich nicht für Jesus Christus interessieren, oder ihn eventuell einfach nur aufgrund von Vorurteilen für sich ablehnen wollen, ich war auch lange Zeit nicht besser dran... Jesus Christus war kein wirkliches Problem für mich, aber das Drumherum hat auch mich mehr als wenig abgeschreckt!

Ich gehe jetzt gleich (un)bewusst intuitiv Frühstücken, feste echte Nahrung, keine eingebildet imaginierte, die mich vom Fleisch fallen lassen würde ;)
 
Ich hatte heute noch ein paar interessante Aspekte kennengelernt.
Wir sprachen über Ego.
(...)

Ein Grund, warum so wenige "Meister", "Heilige" und auch nur ansatzweise "Weise" nach Deutschland kommen, ist, weil es hier auf eine Art BRETTHART ist. Die Härte in Deutschland besteht aus einer extrem verfeinerten Art des Egos, das in der Lage ist, alles zu kopieren, ohne irgendwas zu kapieren. Das deutsche Ego tut willig und offen, freundlich und nett, kassiert dabei aber alles ein und macht einen Egoreibach der sich gerechnet hat. Das deutsche Ego ist raffiniert. Das ist nun nicht gerade eine positive Eigenschaft.

Das österreichische Ego ist dagegen einfach nur morbide. Das schweizer Ego ist isoliert und ein wenig königlich. Das französische Ego ist süßlich und intellektuell. Das amerikanische Ego ist brutal. Nur so zum Ansatz ...

Sicher werden sich nun wieder einige Egos auf ihre ach so herrschaftliche Art beleidigt fühlen und finden, dass alles ganz anders sei ...

...

Eine interessante Betrachtung, die man sicher auf jedes Land rund um den Globus anwenden könnte, was unterschiedliche Ausprägungen des Egos betrifft. Gerade das können jedoch aus Aspekte sein, die man im "Miteinander" lernen darf, auszugleichen.

Hast du denn Vorschläge, wie man aus der Ego-Misere z.B. in Deutschland herauskommt?

Auch die amerikanische Variante bestimmt ja weltweit das Geschehen. Und Rußland möchte dem langsam auch nicht mehr hinterherlaufen ;)

Global gesehen - haben wir alle also ne gehörige Arbeit vor uns...
 
(...)

Jesus hat aber gesagt, dass er alle Tage bei den Seinigen ist und in meinem Kopf spielt sich glaubens(lebens)mäßig gar nichts ab, meine verstandesgemäßen Fähigkeiten sind immer zutiefst in den (un)bewusst intuitiven Lebensprozess mit eingebunden, z.B. findet bei mir auch das Kopfrechenen (un)bewusst intuitiv einbezogen statt, ich bin immer (un)bewusst intuitiv auf dem Laufenden, auch über mich selbst, da geistert nichts mehr bei mir im Verborgenen herum, von dem ich nichts weiß :)

So hat Jesus Christus glasklar von sich ausgehend behauptet, dass derjenige, der sein Leben für ihn aufgibt, sein Leben finden wird und derjenige, der an seinem eigenen Leben klammert, sein Leben verliert, das ist das Paradoxon in Worten ausgedrückt, welches man im Kruzifix vollendet sieht!

Ich folge Jesus Christus also nicht blind, sondern weiß genau, warum ich das tue und warum mir das so gut tut und uns allen zusammen nicht schlechter tun würde, aber ich kann meine Mitmenschen durchaus verstehen, wenn sie sich nicht für Jesus Christus interessieren, oder ihn eventuell einfach nur aufgrund von Vorurteilen für sich ablehnen wollen, ich war auch lange Zeit nicht besser dran... Jesus Christus war kein wirkliches Problem für mich, aber das Drumherum hat auch mich mehr als wenig abgeschreckt!

Ich gehe jetzt gleich (un)bewusst intuitiv Frühstücken, feste echte Nahrung, keine eingebildet imaginierte, die mich vom Fleisch fallen lassen würde ;)

Guten Morgen Tanker,

da wünsche ich dir ein wohlschmeckendes Frühstück, was man durchaus bewußt genießen darf, wir wollen ja das Leben leben und lieben und nicht das Leben verabscheuen ;) Guten Appetit!

Kurz zu den oben blau markierten Sätzen:

Nimmst du dein Wissen, was Jesus behauptet hat, aus dem Neuen Testament? Also mehr oder weniger 1:1 aus der Bibel, wörtlich interpretiert?

Ich bin gestern abend durch Zufalls auf 4 Teile einer 3sat-Dokumentation gestoßen, in denen es um die Bibel und vor allem um das Thomas-Evangelium ging, um die Gnosisten, die eigentlich genau das sage, was ich ich empfinde. Falls Du Lust und Zeit heute hast, schau dir mal die 4 Teile an und dann verstehst du mich vielleicht ein bißchen besser. Das war im Nachbar-Thread
hier: https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=4692762&postcount=190

Ich verstehe es so:

"Wer sein Leben aufgibt (= das unbewußte egohafte Leben, das auf Gewinn, Macht, Reichtum usw. ausgerichtet ist) und sein Leben für ihn (hier steht bei mir aber nicht die Person Jesu im Mittelpunkt, sondern das "Christus-Bewußtsein", also sein neues "Sein", das er selbst verkörpert hat, das "ego-lose" Sein, das mit seiner "Person", dem isolierten "Ego", das er ja aufgegeben hatte, nichts mehr zu tun hatte!", der gewinnt ein "neues" Leben in Fülle, denn:

Das "Christus-Bewußtsein", das allumfassende Liebesbewußtsein öffnet dir erst die Tür zum richtigen Leben. 100% Zustimmung! Da du dann nicht mehr nur an dich denkst sondern ins Urvertrauen eintauchen lernst, ins die Urliebe, die die Schöpfung vom kleinsten Atom bis in die höchsten Welten durchtränkt. Und so, wenn man sich in Stille, Meditation und Gebet schon nur ein bißchen dahin begibt, man sein Leben und seine Einstellung zu allem vollkommen verwandeln kann. Wir auch alle täglich Übende und aufgefordert sind, immer mehr in diese Richtung zu gehen!

Das ist der feine Unterschied! Und so sahen es auch die Gnostiker noch früher richtig. Nur die Kirchenväter haben danach einen Personenkult draus gemacht. Vielleicht, weil es die Menschen damals auch nicht anders verstanden hätten.

Ich denke mal, so weit sind wir beide gar nicht auseinander, was Egolosigkeit betrifft ;)

Jesus hat aber gesagt, dass er alle Tage bei den Seinigen ist(...)

Der "göttliche Kern", schlummert in jedem Menschen, alle Tage! Nur darf man hier auch nicht wieder die Person Jesu anstelle des "göttlichen Geistes" setzen.. wenn Jesus von "ich bin" sprach, sprach er nicht von seinem Ego...
 
Zuletzt bearbeitet:
naglegt, Bitte erlaube mir dir zu widersprechen, wir brauchen wirklich kein Bildnis von der göttlichen Wirklichkeit.

Wir haben jetzt ein geistiges Bild, und es ist von einem negativen, psychologischen Aggregat verunreinigt, glücklicherweise Entdecken wir es, als Beispiel, klarerweise folgt die Eliminierung anhand eines Rituales mit Feuer dass aus den Elektronen kommt,...

dieser Funktionalismus ist Gott selbst, und nahcdem wir selbst durch das jüngste Gericht gegangen sind, haben wir eine ersteht ein neues geistiges Bild in uns auf. Es ist nie wirklich göttlich, es ist immer ein prozentueller Anteil des möglichen, wäre es wirklich hätten wir Stillstand.
 
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So mancher Ego Weg:

Da macht man sich auf, weil einem das Wasser bis zum Hals steht, zuhause die Kacke am dampfen ist, um sich zu verändern, etwas anderes zu tun, sich Hilfe zu holen, selbst wenn man Hilfe geben will.
Es ist auch egal, ob man nur individuell empfindet, dass es was braucht, man es nur ahnt, aber losgeht.
Immerhin ist das noch bei weitem die Minderheit und es bedarf schon einiges an Mut, das zu tun, auch wenn es für die, die hier schreiben »normal« ist. Bitte das zu erinnern.
Das Gros der Menschheit schläft noch tief und mit ihnen schnarcht ihr Ego.
(...)

Man kann natürlich nie vom Tal mit einem Sprung auf den Berggipfel gelangen...

Ich denke mal, jeder noch so kleine Schritt weiter ist ein wichtiger und sinnvoller Schritt. Bei der fast schon unendlichen Zahl von "Bewußtseine" hier auf der Erde (ich kann mir keine Milliarde Menschen im Geist wirklich vorstellen ;) ) ist eine "innere Entwicklung" der Masse wohl noch schwerer als äußere Veränderungen. Da tut sich über die Jahrzehnte ja einiges in Wissenschaft, Technik, Entwicklung usw. Doch jeder Tropfen höhlt den Stein und ohne den ersten Steinen wurde auch keine Pyramide erbaut.

Selbsterkenntnis kann man niemanden "aufdrücken", Selbsterkenntnis kommt aus sich selbst heraus... und das braucht Zeit.

Man kann spirituell durchaus verkrampfen... und läuft dann recht unglücklich durchs Leben.
 


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