Ja, das ist das Schöne... Wir erfahren ja auch genau das was wir "denken/glauben/wissen". Aber eines haben wir alle gemeinsam und da könnte man vielleicht sagen, dass es objektiv ist, obwohl es "nur" Inhalt ist: Wir streben nach Glück. Übrigens glaube ich, das Glück grundsätzlich durch Verbinden und Leid durch Trennen entsteht. Um Glück erfahrbar, wahrnehmbar zu machen, braucht es also Inhalte die "weiter" werden, grenzenloser sozusagen. Und das geschieht wenn einem klar wird, dass diese Freiheit durchaus eine Grundlage hat. Die Unfreiheit zwar auch.... aber das Schöne ist ja, wenn Freiheit wie auch Unfreiheit möglich sind, dann ist Unfreiheit lediglich eine Möglichkeit der Freiheit, und diese umfassende Wahrheit.
VG,
C.
Hi Condemn,
ich danke Dir auch mal für diesen Beitrag, war sehr interessant ihn zu lesen.
Mich würde nur bei einem Detail interessieren wie du es meinst, weil ich da ins stolpern gekommen bin, als ich die oben zitierten Zeilen gelesen habe.
Vielleicht ist es jetzt auch eine "duale Wortklauberei" von mir und ich hab meine Haarspaltemaschine nachjustiert und den Erbsenzähler angeschmissen...
aber du schreibst ja, dass du GRUNDSÄTZLICH GLAUBST, dass Glück durch verbinden und Leid durch trennen entsteht, deswegen würds mich eben interessieren wie du es meinst.
Aber nun zum Thema:
Wie meinst du das, dass das verbindende an sich glücklich macht und das Trennen an sich Leid erzeugt.
Auf der einen Seite weiß ich genau was du meinst und habs sonst auch immer so gesehen, dass Menschen an sich nach Verbundenheit suchen, nach Wachstum in verschiedenen Aspekten des Lebens, Einheitserlebnisse durch Gruppengefühle, Liebesbeziehungen, Erfolg in beruflichen angelegenheiten...
Das sind ja alles Dinge die eben mit dieser Weite zu tun haben, auch wenn es uU oberflächliche Beispiele sind.
Nur musste ich bei deiner Ausführung an Tolles Statement zur Abhängigkeit des Egos von der ewigen Erweiterung denken und das eben das Ego Verlust, Trennung usw als Leid empfindet, da es sich mit seiner Form, seiner "Weite", seinem Wirkungskreis identifiziert.
Das Ego dem Wahn des ewigen Wachstums unterliegt, immer in die Weite gehen will.
Im Gegensatz dazu kann man Reduzierung, Abschnitt, Trennung auch als einen positiven oder NOT-wendigen Prozess sehen(Amputation, Bäume zurechtschneiden, aussortieren, Massenentlassungen), auch wenn er evtl unangenehm ist und das Loslassen schwerfällt und es eine neue evtl. unbequeme Sitaution gibt mit der man sich auseinander zu setzen hat.
ALs normalen, natürlichen und evtl not-wendigen Teil des Lebens.
Im Hinduismus gibt es ja den Gott Vishnu, den man sozusagen als "Urknall-Gott" bezeichnen könnte. Vishnu ist aber auch der ewige Atem des Universums, dass sich ausbreitet und wieder in sich zusammenzieht, Ausdehnung-ZUsammenziehen, Einatmen-Ausatmen.
Tolle bezieht sich auf dieses Bild in dem er die Aussage macht, dass das Ego durch Situationen die mit Verlust in jeglicher Form erscheinen ein Problem hat, denn es möchte in seiner Maßlosigkeit immer weiter wachsen, anstatt sich zu reduzieren. Wer vieles in seinem Leben hat, wird irgendwann davon besessen und ist nur noch ein Verwalter seiner Dinge und lebt nur noch um ein System zu koordinieren, dass er glaubt er selbst zu sein. Im Endeffekt ist so ein mensch ein Sklave und ist frei unfrei zu sein. Was ja ganz normal ist.
Denn da sich das Ego über Wachstum und Form seine Pseudoexistenz verschafft, ist die Erkenntnis für das Ego tödlich Verlust als nicht negativ zu sehen, denn dadurch würde es seine Lebensgrundlage verlieren und müsste einem höheren Prinzip weichen, dem von
werden,wachsen vergehen
Zeiten im Leben in denen alles den Bach runtergeht, man alles verliert (Geld, Beziehungen, Einfluß,Träume, Glauben, Weltbild), als ein "zurechtstutzen" zu sehen, vom wildwuchs den das Ego vielleicht getrieben hat um sich dann vielleicht erst wieder auf das WESENtliche besinnen zu können.
SICH Selbst, unabhängig von der Form, von Lebensumständen und sich nur noch als pulsierender Teil des Lebens zu fühlen, der Leben IST, unpersönliches LEBEN, unser Sein, transpersonaler Atem der Ewigkeit in uns, die göttliche Natur. Das "Ich" einfach mal vergessen und nur das Leben in sich spüren.
Sich durch Erkenntnis und Wandel neu zu strukturieren, effektiver Leben, bis zur nächsten Spirale, zum nächsten Egocrash um dann wieder etwas weiser daraus hervor zu gehen
Da das Ego sich mit der Form identifiziert, bekommt es Panik und macht Stress sobald anzeichen von WENIGER drohen, oder es seine Form angegriffen fühlt und sich die Identifikation durch den erhalt der Form als Illussion entpuppen könnte und so dass Ego sich in seiner phantomartigen Existenz bedroht fühlt.
Das Erkennen von Illussionen führt aber im wahrsten Sinne des Wortes oft zu Trennungen und dann gibt es "Leid".
Aber ohne diese Form von Leid würde sich nichts ändern. Leid ist auf eine gewisse Art unser "Motivator".
NO PAIN NO GAIN
Ohne Leid würde es keinen Grund geben etwas zu ändern, sich zu ändern.
Ich glaube ohne Leid wäre alles sehr statisch.
Leid bringt uns mit unserer Tiefe in Kontakt, mit unserer Wahrheit und so lange man seine Wahrheit noch nicht kennt, wird es immer eine der unglaublich vielfältigen Arten des Leids im eigenen Leben geben.
Sonst wäre das Leben vielleicht eine unerträglich künstliche Seifenoper, die wie ein warmes Bächlein vor sich hindümpelt.
Im Leben muß es eben beben geben(Seeed)
Gerade das Leid ist ja immer wieder nur der Bewusstmacher, wo man hinschauen sollte.
Auch wird immer noch so viel von positiv und negativ geschrieben, warum mal nicht allem neutral Gegenüberstehen?
Leid = Leid
und nicht Leid = negativ
Glück = Glück
und nicht Glück=positiv, das ist ja als ob man sagen würde
4= (-) oder 5= (+), das geht doch logisch

gar nicht, das sind tatsächlich Bewertungen, die mathematisch in dieser Form keinen Sinn machen
Leid ist nur ein Zustand der durch das Bewusstsein fliesst ,also absichtlich sag ich nicht
Leid = Bewusstseinszustand
, denn dann würde die Sucht Dinge verbinden zu wollen wieder ein falsches Bild von der Wirklichkeit erzeugen, was wieder zu Leid führt, wie falsche Erkenntnis generell solche Konsequenzen mit sich zieht .
Leid als negativ zu bezeichnen ist mal wieder der berühmte Widerstand, anstatt das Leid in sich einfach DASEIN zu lassen.
Solange man das nicht tut wird es schwer sein überhaupt irgendetwas zu bewältigen.
Wer sich gegen das Leid wehrt, hört ihm nicht zu und ohne Leid gäbe es auch kein Glück, das gehört auch zusammen und da könnte man sogar eine Analogie wagen zwischen Leid und Unfreiheit mit Glück und Freiheit, in dem Sinn wie du es gemeint hast.
Warum haben alle was gegen das Leid, dass man es vermeiden will, wenn es aber unvermeidbar ist.
Weise wäre es doch das unvermeidbare einfach anzunehmen und als einen Teil des Lebens zu sehen.
Wenn man hunger hat und nichts essen würde, würde man auch leiden.
Wenn man auf dieses Leid hört, kann man die Situation ändern
Ganz simpel gesagt, will das Leid doch immer nur auf Mißstände aufmerksam machen, die geändert gehören und es wäre weise zu schauen ob man denn nicht auch etwas dafür tun kann.
Leid fordert zur Selbstverantwortung auf, sich um sich Selbst zu kümmern, sich selbst guter Vater und Mutter zu sein und hier(Europa) ist das bestimmt
allemal leichter als in Afrika oder im Irak.
Condemn, zurück zu deinem Beitrag warum ich drauf geschrieben hab.
Mich interressiert in Bezug auf deine Aussagen, die auf deinem Glauben ruhen dass Glück grundsätzlich durch verbinden und Leid durch trennen entsteht, wie du es GENAU meinst, denn so wie "ICH" dich verstanden habe, oder was deine Aussage in meinem System bedeutet, führt zu dem was ich gerade geschrieben hab.
I dad mi sakrisch g´frein wennst g´scheid neihaust
Ois neutrale, Mr.B(avarian) Rasta
(UffdadaUffdada)*Basstubaspiel*