Eckhart Tolle

Eine sehr gute Frage. ET hat da sehr gute Ansätze genannt. Die kann man hören, muss man aber nicht.
Ich stimme da Allegrah zu, dass man sich auch selbst peitschen darf.;)

Persönlich möchte ich berichten, dass es schon auf jeden Fall Gottes Antwort auf diese Frage gibt. Wer mit Sehnsucht im Herzen diese Antwort sucht, wird sie finden- früher oder später. Das geht da nicht nach Alter, Verdiensten oder nach der Eigenmacht des Willens.
Es geht einfach um den Grad des Leidens. Wenn der Leidensdruck groß genug ist, ändert sich etwas in einem selbst. Das ist genau die Stelle, an der wir Gott gestatten wirkend zu werden und wir erfahren Heilung.

Sayalla, die wohl auf Wattewölkchen genächtigt hat:umarmen:

Die Flucht in die Religion ist einer der Wege sich der Auseinandersetzung des Leids zu entziehen.
 
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Die Flucht in die Religion ist einer der Wege sich der Auseinandersetzung des Leids zu entziehen.

In der Religion wird von einem Gläubigen eine Möglichkeit gesehen, einen Weg aus dem Leid zu finden. Genau wie ich z.B. die Beschäftigung mit gewissen Themen der Esoterik oder Psychologie so sehe, oder Du Deine Theorie der Enthaltsamkeit. Ich würde nicht sagen, dass das keine Flucht ist... Aber ich würde sagen, dass eben auch Deins eine ist. Und wenn Du sagst, Religion bringt offensichtlich nichts... Dann voila... ;)
 
Wie sollen die negativen Emotionen aufgelöst werden, wenn man sich ihrer bewusst wird? Wie soll das bitte gehen? Nur weil ich mir der negativen Emitionen bewusst bin, verschwinden sie noch lange nicht.
Das Komische ist: sie tun's doch. :)
Dadurch, dass ich mir meiner Emotionen bewusst werde, statt mich durch sie wegtragen zu lassen und sie mit meinen Gedanken immer wieder zu "füttern", werden sie aufgelöst. Ich führe alle meine Handlungen bewusst durch, beobachte meinen Körper dabei und nehme alles an, was dabei in mir aufsteigt. Normalerweise strebt man gegen die Emotionen, denn sie behindern einen. Man will sie eher loswerden statt sich ihnen hinzugeben. Das ist aber genau der falsche Weg. Man muss sie annehmen, ja sogar lieben (und somit sich selbst) und dann passiert tatsächlich das Magische: sie lösen sich auf. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, aber ich merke, je mehr ich mich so verhalte, desto weniger intensiv sind meine Emotionen.

Noch was zum Unterbewusstsein: Das spielt bei Emotionen natürlich auch eine Rolle. Nach Tolle gehört auch das zum Verstand. Aber wenn man bewusst ist, dann hat das Unterbewusstsein gar keine Chance zu wirken und die Muster, die man im Laufe des Lebens aufgebaut hat, können nicht mehr zum Tragen kommen. Und irgendwann sind diese Muster durch Nichtbenutzung verschwunden.

Ja, es kann so einfach sein, wenn man nur will. ;)
Probiere es doch einfach mal selbst aus.
 
In der Religion wird von einem Gläubigen eine Möglichkeit gesehen, einen Weg aus dem Leid zu finden. Genau wie ich z.B. die Beschäftigung mit gewissen Themen der Esoterik oder Psychologie so sehe, oder Du Deine Theorie der Enthaltsamkeit. Ich würde nicht sagen, dass das keine Flucht ist... Aber ich würde sagen, dass eben auch Deins eine ist. Und wenn Du sagst, Religion bringt offensichtlich nichts... Dann voila... ;)

Die Religion ist seit Jahrtausenden das Opium des kleinen Mannes. Damit versucht er seiner Angst, seinem Leid, zu entfliehen. Es nützt zwar nichts, aber was soll man machen, wenn man nicht den Mut hat, sich mit der Angst auseinander zu setzen?
 
hallo Du Lieber,

wenn der Berg nicht zum Prophet kommt, dann eben der Prophet zum Berg, ach quatsch umgekehrt war´s ja....

Wie oft Fynn, glasklar, gnadenlos, aber gut erkannt.

Lass Dich mal wieder so richtig Knuddeln Du Lieber
Luna



Hallo du Liebe, :kiss4:


:danke:


fühlt sich gut an, von dir richtig geknuddelt zu werden ....

.... da knuddel ich mal ordentlich zurück ... :umarmen::umarmen::umarmen:


Alles Liebe :)
Fynn
 
Wie sollen die negativen Emotionen aufgelöst werden, wenn man sich ihrer bewusst wird? Wie soll das bitte gehen? Nur weil ich mir der negativen Emitionen bewusst bin, verschwinden sie noch lange nicht. Alles, was passiert, ist, dass ich mir des Schmerzes bewusst werde. Dieses Bewusstwerden ist nur ein erster Schritt. Indem ich anfange, in mich hineinzuhorchen und diese negativen Emotionen nicht mehr verdränge, was ja in unserer Gesellschaft Normalität ist, verschwinden sie noch lange nicht. In unserer Gesellschaft setzt man sich nicht mit negativen Emotionen auseinander, sondern man versucht viele Wege, diesen negativen Emotionen zu entfliehen. Zu diesen Wegen zählt die Flucht in die Religion, in den Sex, in Geld, Macht und Reichtum. Hierzu zählt die Flucht in Drogen, Tabletten, Alkohol und was es sonst noch alles für Fluchtmöglichkeiten gibt. Die Bewusstwerdung der egativen Emotion kann also nur ein erster Schritt sein.

ET sagt das ähnlich.
Du hast ihn verstanden. Versuchst ihn aber beiseite zu schupsen und seine Lehre mit eigenen Worten erklären. Das ist Ego. Dein Ego versucht sich mit Federn zu schmücken. ;)

Der zweite und wichtigere Schritt ist aber, sich mit den Ursachen dieses Leids auseinander zu setzen. Und davon habe ich bisher von ET eigentlich gar nichts gehört. Mir scheint, diesen Punkt ignoriert er vollkommen, weil er nämlich meint, dass dieses Leid allein durch die Bewußtwerdeung bereits verschwindet. Wenn ich aber an den Ursachen dieses Leids nichts verändere, dann wird dieses Leid auch nicht verschwinden, selbst wenn es mir noch so bewusst ist. Du wirst mir jetzt sicherlich antworten, dass ET sich sehr wohl mit den Ursachen dieses Leides auseinander setzt. Dann sage mir doch bitte, wo die Ursachen dieses Leids zu finden sind.

Die Ursachen sind selbstauslösend.
Das bemerkst du nicht im Alltag. Das bemerke ich auch nicht jeden Tag.
Das bemerke ich nur in einem bestimmten und offenen Geisteszustand.
Dein Schatten auf dem Boden ist von dir reflektiert.
 
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