Eckhart Tolle

Durch eine spirituelle Technik kannst Du keinen Schmerz heilen. Das ist nicht möglich. Du kannst Dir viele Schmerzen bewusst machen, kannst die Dinge im Bewusstsein erfassen, aber es ändert sich nichts.

Doch tut es.
Guckst du hier: https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=92822
Da habe ich versucht es einigermassen zu beschreiben, wie es geht.
Meiner Mutter habe ich so die Nierensteine abgewöhnt. *g*
Dauerte maximal 2 Wochen und die Steinchen wurden zu Staub und die Schmerzen ebenfalls.

Stelle dir vor, du hättest Schmerz und Krankheit zu deiner linken und Gesundheit zur rechten Seite und deine Aufmerksamkeit stünde in der Mitte.
Wo du deine Aufmerksamkeit hinlenkst, dort bist du identifiziert und vertreten.
Am besten ist, du bleibst in der Mitte und identifizierst dich mit Nichts.
Denn: Nimmst du eine Seite durch Identifikation, so nimmst du damit automatisch auch die andere Seite. Dies ist eine Münze mit 2 Seiten. ;)
 
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Hallo,

mir scheint, dass, wenn wir über Wut reden, wir noch nicht über Heilung sprechen. Wenn wir Wut zeigen, dann lösen wir uns aus der distanzierten Haltung und sind authentisch: wir haben Verbindung zum Schmerz.

Die Frage ist dann aber, wie wir mit dem Schmerz umgehen können.

Wie vollzieht sich z.B. ein Verzeihensprozess? Oder ein Liebeskummerprozess? Oder ein Trauerprozess?

Es ist doch so, dass wenn wir z.B. dem anderen sagen "Ich verzeihe dir", dass wir selbst durch diese Aussage, durch das DENKEN alleine nocht nicht innerlich verziehen haben. Der andere mag dann vielleicht kein schlechtes Gewissen mehr haben und vielleicht fragt er uns auch deshalb, ob wir ihm verzeihen können. Aber in uns muss noch mehr geschehen als dieser Gedanke.

Wenn wir immer nur darüber nachdenken, dann können wir vielleicht eine Theorie aufstellen, warum das alles passiert ist, warum der Partner uns verlassen hat, warum dieser Mensch uns geschlagen hat oder warum er so und so gehandelt, dies und das gesagt hat, aber dies alleine bewirkt lediglich ein "Verstehen".
Wenn wir hingegen andererseits nur im Gefühl bleiben, wenn wir immer nur wieder den Schmerz erleben, dann bleiben wir stecken, dann bemitleiden wir uns selbst, machen wir aus unserem Schmerz ein Drama und idenfiziereren uns mit ihm immer mehr. Wir meinen dann vielleicht, dass der Schmerz viel zu groß ist, etc. wir können uns auch in dieser Opferrolle irgendwie wohl fühlen, ja wir können geradezu süchtig nach dieser Opferrolle werden, in der wir uns auch irgendwie geborgen fühlen können, wenn wir das Gefühl haben, dass uns Unrecht getan wurde und wir uns deshalb nun betrauern können.

Wenn wir hingegen das Gefühl fühlen, es zum Ausdruck bringen und dann uns selbst gegenüber eine liebevolle Haltung nach einer Zeit einnehmen können, dann "heilt" die Wunde. Es ist ein Zusammenspiel von Gefühlen, Ausdruck und Verstehen des Selbst, des anderen und der Stuation und hierdurch ein Trösten, Verarbeiten und Loslassen.

Wenn wir z.B. ein Kind sehen, das von einem anderen Jungen geschlagen wird, und dann der Erwachsene ankommt und ihn liebevoll in den Arm nimmt und ihm ein paar liebe Wort sagt, dann vollzieht sich das zwischen zwei Personen, was sich hier in uns alleine vollziehen kann.
Problematisch ist, wenn wir uns auf all das übehaupt nicht einlassen oder im Kreis von Gefühl und Denken auf einer Seite hängen bleiben.

Diesen ganzen Prozess kann man als Annehmen und Loslassen verstehen.

Es gibt psychologische, aber auch meditative Techniken, die sehr ähnlich funktionieren; Techniken, die damit arbeiten, dass etwas aufsteigt und losgelsasen wird.

Wenn wir jetzt zu Tolle zurückommen, dann sagt Tolle:

Wenn man wie du das Annehmen eine Weile geübt hat, dann kommt der Punkt, wo man weitergehen muss zu dem Punkt, wo solche negativen Emotionen nicht mehr geschaffen werden. Wenn nicht, dann wird dein "Annehmen" bloß zu einem mentalen Etikett, das deinem Ego erlaubt, weiterhin im Unglück zu schwelgen. Und das verstärkt letztendlich nur dein Gefühl von Getrenntheit anderen Menschen, deiner Umgebung und dem
Hier und Jetzt gegenüber.

Tolle geht also davon aus, dass es zunächst wichtig ist, die Emotionen zunächst einmal anzunehmen. DAs ist ein ganz entscheidender Punkt - den hier anscheinend einige in ihrer Interpretation Tolles unterschlagen.
Tolles Position ist darüber hinaus: wenn man nur im Annehmen stehen bleibt, dann wird man nichts daran ändern, dass immer wieder neue Schmerzen geschaffen werden, die man dann wieder annehmen wird. Es geht also auch darum, dass man irgendwann dahin kommt, dass man die Worte des anderen gar nicht erst als Verletzungen erlebt.
Der Buddhismus bezeichnet diese Fähigkeit mit "Gleichmut": Upekkhā http://de.wikipedia.org/wiki/Upekkha

Aus meiner Sicht nennt Tolle hier also ZWEI Komponenten:
1. die Fähigkeit, anzunehmen, also die Gefühle unmittelbar zu fühlen und sie loszulassen.
2. die Fähigkeit, so bewusst und achtsam zu sein, dass ein Mensch sich nicht durch andere Menschen verletzen lässt.

Die erste Fähigkeit führt zur Heilung. Und die zweite Fähigkeit führt dazu, dass keine neuen Verletzungen mehr entstehen.

Das Problem, das ich persönlich nun hier sehe, ist, dass einige spirituelle Techniken und auch Tolle - wenn man ihn einseitig liest - die zweite Fähigkeit betonen, so dass das Distanz-Nehmen, das Beobachten in den Vordergrund gerückt wird. Und dies kann man meiner Ansicht auch kritisieren, weil hierdruch lediglich das Zeugenbewusstsein geschult wird: die Wasseroberfläche des Sees wird ruhig und klar, aber am Boden sammeln sich die alten Probleme. Und sobald ein Sturm aufzieht werden sie die Oberfläche wieder trüben.

Liebe Grüße,
Energeia
 
Hi Energia!

Hallo,

mir scheint, dass, wenn wir über Wut reden, wir noch nicht über Heilung sprechen. Wenn wir Wut zeigen, dann lösen wir uns aus der distanzierten Haltung und sind authentisch: wir haben Verbindung zum Schmerz.

Die Frage ist dann aber, wie wir mit dem Schmerz umgehen können.
Wenn man an Wut denkt, dann denkt man ja oft zuerst mal an ein bestimmtes Verhalten, das zum-Ausdruck-bringen... Das Wesentliche bei Wut aber ist, was in den Gedanken abläuft und Wut ist per se ein unbewusster Zustand, eine Verzerrung. Sie entsteht ja gerade durch Nicht-Annahme, und dabei ist es egal ob man Wut zeigt oder nicht zeigt. Man kann in psychologischer Hinsicht sagen: Ist man wütend, hat man etwas "falsch gemacht".

Die Frage, wie mit dem Schmerz umzugehen ist, ist einerseits leicht zu beantworten: Immer so bewusst wie möglich. Und eine distanzierte Haltung ist sogar gerade gut. Sich selbst beobachten, wie man fühlt, ist praktizierte Annahme. Nur bringen es all die negativen Emotionen, die alle auf Angst basieren, mit sich, dass man unbewusst wird. Es ist daher sehr schwer, dass wirklich in sich selbst durchzusetzen.


Wie vollzieht sich z.B. ein Verzeihensprozess? Oder ein Liebeskummerprozess? Oder ein Trauerprozess?

Es ist doch so, dass wenn wir z.B. dem anderen sagen "Ich verzeihe dir", dass wir selbst durch diese Aussage, durch das DENKEN alleine nocht nicht innerlich verziehen haben. Der andere mag dann vielleicht kein schlechtes Gewissen mehr haben und vielleicht fragt er uns auch deshalb, ob wir ihm verzeihen können. Aber in uns muss noch mehr geschehen als dieser Gedanke.

Wenn wir immer nur darüber nachdenken, dann können wir vielleicht eine Theorie aufstellen, warum das alles passiert ist, warum der Partner uns verlassen hat, warum dieser Mensch uns geschlagen hat oder warum er so und so gehandelt, dies und das gesagt hat, aber dies alleine bewirkt lediglich ein "Verstehen".
Vollkommenes Verstehen wäre schon der Schlüssel. Auf andere wie auch auf einen selbst bezogen. Vollkommenes Verstehen, Verständnis, bedeutet dass man keine Schuld mehr sehen wird. Das schließt dann Vergebung mit ein, wie auch Annahme. Allerdings verstehen wir nur in seltenen Fällen wirklich, v.a. wenn wir selbst irgendwie betroffen sind. Beobachtet man aus der Distanz, ohne Identifikationen, versteht man deutlich mehr, als wenn man mit z.B. einem Konflikt selbst identifiziert ist. Identifikation ist immer auch Angst, ist immer auch Glaube, schließt immer das "Opfer-Gefühl" mit ein und baut immer auch auf Nicht-Verstehen auf. Daher ist es im Grunde genommen eine Art alter Fehler, den man sich durch irgendeine Situation, z.B. einen Konflikt, selbst vor Augen führt... immer wieder, solange bis man verstanden hat.

Wenn wir hingegen andererseits nur im Gefühl bleiben, wenn wir immer nur wieder den Schmerz erleben, dann bleiben wir stecken, dann bemitleiden wir uns selbst, machen wir aus unserem Schmerz ein Drama und idenfiziereren uns mit ihm immer mehr. Wir meinen dann vielleicht, dass der Schmerz viel zu groß ist, etc. wir können uns auch in dieser Opferrolle irgendwie wohl fühlen, ja wir können geradezu süchtig nach dieser Opferrolle werden, in der wir uns auch irgendwie geborgen fühlen können, wenn wir das Gefühl haben, dass uns Unrecht getan wurde und wir uns deshalb nun betrauern können.
Was das angeht denken wir sowieso ziemlich quer. Wenn es jemandem schlecht geht, kann man eigentlich "nichts besseres" machen als zu sagen: "Ja, Du bist das Opfer von ...diesemjenemwelchem geworden. Du kannst nichts dafür." Immer und überall geht es v.a. darum Verantwortung loszuwerden. Warum? Weil es mit Schuld gleichgesetzt wird und das Gefühl Schuld zu haben, von allen psychologischen Formen des Leidens eine der härtesten ist. Nur: Verantwortung abgeben bedeutet immer auch Macht abzugeben. Der Weg aus der Opferhaltung ist daher zuerst einmal sich klar zu machen, dass keine Schuld existiert. Man mag Dinge getan haben in der Vergangenheit die zu eigenem und dem Leid anderer führten, aber so wie man war, konnte man zu keinem Zeitpunkt wirklich anders sein. Das Paradox ist, dass genau dann wenn man dem widerspricht und darauf beharrt: "Der Mensch muss fähig sein richtig und falsch zu unterscheiden" etc. das genau die Einstellung ist, die einen stagnieren läßt. Während man aus dem Sumpf eher hinaus kommt, wenn man sich selbst von Schuld freispricht, aber natürlich auf der Basis von Selbst-Verständnis und v.a.: Der Wunsch einen Irrtum aufzulösen, einzugestehen dass man einen Irrtum beging, muss größer sein als der Wunsch danach Recht zu haben. Und auch wenn sich das seltsam kindisch anhört: "Recht haben wollen" ist ein sehr starkes Bedürfnis und hängt direkt mit dem Selbstbewusstsein zusammen. Es gibt viele, die sich sehr lange lieber dafür entscheiden Recht zu haben ("Mir kann eh nichts helfen.") als für den Weg der die Auflösung des Leides möglich macht. Das ist auch eng mit Schuld verknüpft, aber v.a. auch mit einer Maske aus falschem Selbstbewusstsein, einer Art idealisiertem Selbst, das sozusagen ein gewisses Image hat dass auf jeden Fall geschützt wird. Das führt dann dazu, dass Recht-haben extreme Wichtigkeit annimmt, viel mehr als der Wunsch den besten Weg zu finden und Fehler nicht zugegeben werden dürfen, was im Extrem zu einer Art "Kamikaze-Haltung" führt. Allerdings ist das weniger eine "Typ-Frage", sondern eine Frage des Themas und der Identifikation damit... Jeder Mensch hat Themen mit denen er stark identifiziert ist, und dort kommt dann dieses "falsche Selbst" zum Ausdruck. Wenn eine Person besonders zu so etwas neigt, ist das trotzdem weniger eine Eigenschaft, als eher ein Zeichen, dass sehr viele Themen Angstbesetzt und mit Schuldgefühlen aufgeladen sind. Durch den Mangel an Verständnis die gesamte Situation und damit sich selbst betreffend, kann der Selbstwert nur gerettet werden, wenn dieses "falsche Image" aufgebaut wird. Es mag sich übertrieben anhören, aber es kann wie ein Dämon werden. Wer mal gesehen hat, wie sich jemand schlagartig verändern kann, wenn er mit etwas konfrontiert wird, wo er gleichzeitig Angst hat, Schuldgefühle, aber sich zum Opfer macht und um seinen Selbstwert kämpft, kann nachvollziehen wenn man sagt: Das ist fast wie sich eine Form der "Besessenheit" vorstellt. Bei sich selbst sollte man wissen welche Theman das sind...

Wenn wir hingegen das Gefühl fühlen, es zum Ausdruck bringen und dann uns selbst gegenüber eine liebevolle Haltung nach einer Zeit einnehmen können, dann "heilt" die Wunde. Es ist ein Zusammenspiel von Gefühlen, Ausdruck und Verstehen des Selbst, des anderen und der Stuation und hierdurch ein Trösten, Verarbeiten und Loslassen.
Ja... Ich würde die Betonung auf "liebevolle Haltung" legen. Die setzt aber Verständnis voraus. Nicht unbedingt intellektuelles, man muss eine Situation z.B. nicht vollkommen durchschauen, aber z.B. das tiefe Wissen darum, dass jeder Mensch, man selbst natürlich ebenfalls, in jedem Moment danach strebt lediglich möglichst nicht zu leiden, glücklich sein will... und das natürlich oftmals auf der Basis von Irrtümern geschieht, man letztlich aber sagen kann, dass jeder das Gute will, kann man sich für ein Verstehen von anderen und sich selbst öffnen. Solange Schuld gesehen wird, kann keine liebevolle Haltung eingenommen werden. Man kann eine Ursache für Leiden nicht lieben, und immer liegt dort der grundlegende Irrtum. Man sieht falsche Ursachen, weil man nicht tief genug zu schauen in der Lage ist.

Wenn wir z.B. ein Kind sehen, das von einem anderen Jungen geschlagen wird, und dann der Erwachsene ankommt und ihn liebevoll in den Arm nimmt und ihm ein paar liebe Wort sagt, dann vollzieht sich das zwischen zwei Personen, was sich hier in uns alleine vollziehen kann.
Aber bei diesem Beispiel nur dann, wenn der Streit mit dem anderen Kind letztlich bedeutungslos war. Wenn es um ein Thema geht, wo Identifikation geschaffen wurde und/oder bereits besteht, hilft das nicht. Stell Dir z.B. vor, ein Kind empfindet sich als häßlich. Es kommt in eine Situation, wo ihm wieder dieser Vorwurf gemacht wird, es gibt Streit... und dann die Situation wie Du sie beschreibst. Das Leiden wird dadurch kaum angetastet, weil im Bewusstsein des Kindes das Problem nach wie vor herumkreist... das "Ich bin häßlich." Die Identifikation zu durchschauen ist m.A.n. notwendig.

Problematisch ist, wenn wir uns auf all das übehaupt nicht einlassen oder im Kreis von Gefühl und Denken auf einer Seite hängen bleiben.

Diesen ganzen Prozess kann man als Annehmen und Loslassen verstehen.

Es gibt psychologische, aber auch meditative Techniken, die sehr ähnlich funktionieren; Techniken, die damit arbeiten, dass etwas aufsteigt und losgelsasen wird.

Wenn wir jetzt zu Tolle zurückommen, dann sagt Tolle:



Tolle geht also davon aus, dass es zunächst wichtig ist, die Emotionen zunächst einmal anzunehmen. DAs ist ein ganz entscheidender Punkt - den hier anscheinend einige in ihrer Interpretation Tolles unterschlagen.
Tolles Position ist darüber hinaus: wenn man nur im Annehmen stehen bleibt, dann wird man nichts daran ändern, dass immer wieder neue Schmerzen geschaffen werden, die man dann wieder annehmen wird. Es geht also auch darum, dass man irgendwann dahin kommt, dass man die Worte des anderen gar nicht erst als Verletzungen erlebt.
Der Buddhismus bezeichnet diese Fähigkeit mit "Gleichmut": Upekkhā http://de.wikipedia.org/wiki/Upekkha
Ja... es ist das Wichtigste überhaupt, nicht laufend Leid zu erzeugen. Wobei der Prozess der Annahme mit dem "nicht-erzeugen" von Leid sowieso identisch ist. Der Moment bewusster Annahme und des Loslassens entspricht in Wirklichkeit nicht, einem loslassen von etwas das dauerhaft da ist/war, sondern führt zu einer Einsicht die es einem erlaubt, das Leid nicht immer wieder neu zu erzeugen. Festhalten ist in Wirklichkeit immer wieder neu erzeugen. Loslassen ist deshalb auch kein "Tun" oder irgendeine Art von Handlung, weil es nicht mal dem "Hand auf machen" entspricht, sondern eben dem "nichts tun".... man hört damit auf, etwas zu erzeugen worunter man litt.


Aus meiner Sicht nennt Tolle hier also ZWEI Komponenten:
1. die Fähigkeit, anzunehmen, also die Gefühle unmittelbar zu fühlen und sie loszulassen.
2. die Fähigkeit, so bewusst und achtsam zu sein, dass ein Mensch sich nicht durch andere Menschen verletzen lässt.

Die erste Fähigkeit führt zur Heilung. Und die zweite Fähigkeit führt dazu, dass keine neuen Verletzungen mehr entstehen.
Wie gesagt, es gibt da eigentlich keinen Unterschied, weil Heilung einem "Nicht-neu-erschaffen" des Leidens entspricht. Wäre man in einem Zustand ohne jede Art von Leid, wäre das gleichzeitig ein Zustand in dem auch keines mehr entstehen könnte, weil man dann automatisch in einem Zustand der vollkommenen Annahme wäre. Das ist übrigens ein Grund dafür, warum ich davon ausgehe dass Leid grundsätzlich eine "gewollte Idee" ist, eine Erfahrung die das Bewusstsein zu machen sich entschlossen hat.

Das Problem, das ich persönlich nun hier sehe, ist, dass einige spirituelle Techniken und auch Tolle - wenn man ihn einseitig liest - die zweite Fähigkeit betonen, so dass das Distanz-Nehmen, das Beobachten in den Vordergrund gerückt wird. Und dies kann man meiner Ansicht auch kritisieren, weil hierdruch lediglich das Zeugenbewusstsein geschult wird: die Wasseroberfläche des Sees wird ruhig und klar, aber am Boden sammeln sich die alten Probleme. Und sobald ein Sturm aufzieht werden sie die Oberfläche wieder trüben.
Das Zeugenbewusstsein ist aber sozusagen die "Liebe selbst". Es ist vollkommene Annahme, weil es die Abwesenheit irgendeiner Form von Ablehnung ist. Wenn das "reine Sein" auf etwas schaut, ist das vergleichbar, als wenn Licht auf etwas dunkles fällt. Wie gesagt, die Schwierigkeit dieses Prozesses ist ja gerade der, dass man nicht wirklich einer klaren Handlungsanweisung folgen kann. Es geht darum Negatives zu lassen. Und dafür ist das Erkennen der eigenen Verantwortung wichtig, und dafür hilft auch theoretisches Wissen, in der Praxis ist das Wichtigste bewusst zu sein. Wäre man absolut konsequent sehr bewusst, würde man sich dazu disziplinieren nicht einzugreifen, würde man ohne vorheriges Wissen in den Zustand der Erkenntnis kommen. Das schaffen auch manche. Aber meistens fehlt ohne das Wissen die Motivation.

VG,
C.
 
Lieber Condemn,

ich will das noch einmal in meinen Worten formulieren und auch meiner Meinung noch einmal kurz gegenüber stellen. Mal schauen, ob du dich richtig verstanden fühlst und was du mit meiner Gegenüberstellung anfangen kannst.

In den Punkten, die du über Verantwortung, Rechthaben und Verstehen schreibst, kann ich dir erst einmal zustimmen.

Wenn man an Wut denkt, dann denkt man ja oft zuerst mal an ein bestimmtes Verhalten, das zum-Ausdruck-bringen... Das Wesentliche bei Wut aber ist, was in den Gedanken abläuft und Wut ist per se ein unbewusster Zustand, eine Verzerrung. Sie entsteht ja gerade durch Nicht-Annahme, und dabei ist es egal ob man Wut zeigt oder nicht zeigt. Man kann in psychologischer Hinsicht sagen: Ist man wütend, hat man etwas "falsch gemacht".

Ich finde diese Stelle schon gleich interssant, weil du hier beschreibst, wie sich die Wut psycho"logisch" aufbaut. In der Wut sind ja auch immer Gedanken drin, Wertungen, etc. . Die Gegenüberstellung von Gefühlen und Gedanken, wie sie manche hier tätigen, macht ja psycho-"logisch" keinen Sinn, weil einer Emotion immer auch kognitive Komponenten enthält.
Was sich für mich hier aber ein wenig andeutet, das ist, dass du die Heilung eher ein wenig aus der Sicht des - sagen wir mal - spirituell Fortgeschrittenen betrachtet.
Das Problem scheint mir zu sein, dass der NOrmalzustand, in den wir hineingeboren werden, sich von diesem Bewusstsein sehr unterscheidet. Wir werden in unserer Gesellschaft vor allem in ein Unterdrücken und Verdrängen und dann ein Ausleben anhand von Sündenbock-Situation hineinsozialisiert.
Wenn man hier, am NORMAL-IST-Zustand ansetzt, dann scheint mir das Zeugen- und Beobachtungsbewusstsein eine Überforderung für die Person darzustellen. Die Person ist noch gar nicht fähig, authentisch zu sein, erkennt noch gar nicht ihre Muster, und kann deshalb auch noch keine Muster loslassen, weil ja eben die Muster noch gar nicht bewusst werden.
Was diesen Punkt angeht, kann ich mit Lightning über einstimmen. Hier ist es erst einmal für viele wichtig, überhaupt die Emotion auszudrücken und das Muster zu erkennen. Dies entspricht auch der STufe 1, die Tolle beschreibt: die Stufe der Annahme.


Ja... Ich würde die Betonung auf "liebevolle Haltung" legen. Die setzt aber Verständnis voraus. Nicht unbedingt intellektuelles, man muss eine Situation z.B. nicht vollkommen durchschauen, aber z.B. das tiefe Wissen darum, dass jeder Mensch, man selbst natürlich ebenfalls, in jedem Moment danach strebt lediglich möglichst nicht zu leiden, glücklich sein will...

Ja, hier kann ich dir auch zustimmen. Es geht auch überhaupt nicht um ein intellektuelles Verstehen - das sehe ich genauso. Der Intellekt kann dann wichtig sein, zur Korrektur und Reflexion, wenn das "tiefe Wissen" zu schwarz-weiß, zu polar, zu extrem, zu nicht-realistisch ist - wenn man sozusagen eher in einer "Märchen"-Welt, in einer Schwarz-Weiß-Welt lebt.
Die Leistung, die der Geist beim Verstehen der Situation und der anderen Person vollbringt, ist weniger eine intellektuelle, als vielmehr den anderen zu verstehen und - wie ein Beobachter - die Situation zwischen dem anderen und mir zu verstehen. Wichtig ist vor allem, dass der subjektive Erlebniszustand, der sich als Opfer und den anderen als Täter erlebt, transzendiert wird, damit es zum liebevollen Ausgleich kommen kann.

Aber bei diesem Beispiel nur dann, wenn der Streit mit dem anderen Kind letztlich bedeutungslos war. Wenn es um ein Thema geht, wo Identifikation geschaffen wurde und/oder bereits besteht, hilft das nicht. Stell Dir z.B. vor, ein Kind empfindet sich als häßlich. Es kommt in eine Situation, wo ihm wieder dieser Vorwurf gemacht wird, es gibt Streit... und dann die Situation wie Du sie beschreibst. Das Leiden wird dadurch kaum angetastet, weil im Bewusstsein des Kindes das Problem nach wie vor herumkreist... das "Ich bin häßlich." Die Identifikation zu durchschauen ist m.A.n. notwendig.

Hier kann ich nicht ganz zustimmen. Es häng meiner Ansicht nach ganz davon ab, was der Erwachsene dem Kind sagt. Wenn das Kind sich in einer Streit-Situation mit einem anderen Kind mit dem Schmerz identifiziert und sich als "häßlich" erlebt, dann kann der Erwachsene, wenn er sein Herz offenen kann, dem Kind das Gefühl der unbedingten Liebe vermitteln. Und dies wird dem Kind helfen, die Identifikation der Situation aufzulösen. Wenn der Erwachsene nur Sprechblasen, Tröstsprüche von sich gibt, vielleicht sogar angenervt ist oder zumindest am Kind vorbeiagiert, dann wird die Situation eher verdrängt, weil das Kind dann nicht das Vertrauen spürt, den Schmerz auszudrücken und sich vom Erwachsenen trösten zu lassen. Genauso ist es ja auch im eigenen Innern. Wenn wir zu uns nur irgendwelche Mutsprüche sagen – „Halte durch“ etc. – dann bricht in uns der Kontakt zu den tieferen Schichten ab.


Ja... es ist das Wichtigste überhaupt, nicht laufend Leid zu erzeugen. Wobei der Prozess der Annahme mit dem "nicht-erzeugen" von Leid sowieso identisch ist.

Ich glaube, dass hier der größte Unterschied zwischen unseren beiden Positionen liegt - und auch in der Position Tolles oder zumindest in seiner Interpretation.
Tolle selbst unterscheidet hier ja ganz deutlich - siehe Zitat - zwei Stufen. Zuerst eine Phase der Annahme, dann die Weiterentwicklung zum Nicht-Erzeugen. Und ich habe das Gefühl, dass dies stimmig ist. Die Annahme ist nicht identisch mit dem Nicht-Erzeugen.
1. kann es sein, dass ich zwar aufgehört habe, Schmerz neu zu erzeugen, aber es kann sein, dass es dennoch tief in mir alte Muster schlummern, die ich erst noch verarbeiten muss. Es kann Meditationsphasen geben, in welchen ein Mensch Bangha-Erfahrungen macht, in welchen in seinem ganzen Körper über Wochen ein Kribbeln und eine Leichtigkeit sowie Energie zu fühlen ist, ein tiefer Frieden, eine Stille. Man könnte meinen, dass der Mensch erlöst sei. Und dann, wenn er wieder mehr in den Alltag zurückkommt, wenn er tiefere, eventuell erotische, zumindest intime Beziehungen zu anderen Menschen eingeht, dann tauchen plötzlich alte Muster auf.
2. kann es sein, dass ein Mensch zwar die Fähigkeit erworben hat, die Muster anzunehmen, dass er jedoch immer noch noch weitere neue produziert, die er dann immer wieder erst neu annehmen und loslassen wird.

Das Zeugenbewusstsein ist aber sozusagen die "Liebe selbst". Es ist vollkommene Annahme, weil es die Abwesenheit irgendeiner Form von Ablehnung ist. Wenn das "reine Sein" auf etwas schaut, ist das vergleichbar, als wenn Licht auf etwas dunkles fällt. Wie gesagt, die Schwierigkeit dieses Prozesses ist ja gerade der, dass man nicht wirklich einer klaren Handlungsanweisung folgen kann. Es geht darum Negatives zu lassen. Und dafür ist das Erkennen der eigenen Verantwortung wichtig, und dafür hilft auch theoretisches Wissen, in der Praxis ist das Wichtigste bewusst zu sein. Wäre man absolut konsequent sehr bewusst, würde man sich dazu disziplinieren nicht einzugreifen, würde man ohne vorheriges Wissen in den Zustand der Erkenntnis kommen. Das schaffen auch manche. Aber meistens fehlt ohne das Wissen die Motivation.

Hier zeigt sich das nochmal, was ich jetzt insgesamt angesprochen habe. Mir scheint, dass du die spirituelle Entwicklung sehr stark von der zweiten Stufe aus betrachtest, die Tolle beschreibt - die Opti (in noch extremerer Form) auch Tolle als einzige Position unterstellt hat und die wohl auch Lightning kritisiert hat.
Du trennst – so scheint es - das Annehmen und das Nicht-NEu-ERschaffen nicht und legst den Schwerpunkt auf das Nicht-Neu-Erschaffen. Du beschreibst nicht so sehr die Aufgabe, dass ein Mensch überhaupt erst einmal einen Schmerz ausdrücken lernen muss, um diesen dann anzunehmen. Du gehst gleich zur Beobachtung, zum Zeugenbewusstsein, zur Distanz über und bist der Meinung, dass dies alle Probleme lösen wird. Die Wut muss demzufolge gar nicht ausgedrückt werden, sondern kann ja gleich beobachtet, nicht erzeugt und losgelassen werden und wird somit auch gleich angenommen.
Das ist aber aus meiner Sicht eine Perspektive, die zu sehr von der höheren Entwicklung ausgeht und nicht beachtet, wo der Mensch faktisch im Leben beginnt, nämlich dort, dass er erst einmal die Gewohnheiten ausbildet, nicht authentisch zu sein, was die tieferen Gefühle betrifft, Rollen zu spielen, die tieferen GEfühle zu überspielen, weil man hofft, dass die Eltern, die Freunde etc. diese Rolle anerkennen und weil man sich für die echten Gefühle schämt. Auf dieser Ebene kann man aber, wie gesagt, gar kein Zeugenbewusstsein ausbilden, weil man die Muster noch nicht zulässt, oder nur zu dem Preis, dass ein Mensch sich dann erst einmal vollkommen entwurzelt vorkommt - sozusagen mit dem Kopf im Himmel, aber mit den Beinen nicht annähernd auf der ERde.
Diese, eher am Zeugenbewusstsein orientierte Interpretation, spiegelt jedenfalls der Eindruck wider, den ich von deinem Beitrag erhalten habe.

Liebe Grüße,
Energeia
 
Hallo Allegrah!
Hallo Energeia!

Ich weiß was ich weiß. Wer nur an einem gesunden Körper interessiert ist, soll diesen Weg gerne gehen. Ich spreche von Heilung. Ich weiß wie Heilung funktioniert. Ich weiß was Krankheit entsteht. Warum sollte ich mich also mit irgendwelchen Dingen aufhalten, nur um meinem Ego noch etwas Raum zu geben? Es ist nicht notwendig. Aber Reisende soll man nicht aufhalten.

Gruß
Andreas
 
Hallo Andreas,

Durch eine spirituelle Technik kannst Du keinen Schmerz heilen. Das ist nicht möglich. Du kannst Dir viele Schmerzen bewusst machen, kannst die Dinge im Bewusstsein erfassen, aber es ändert sich nichts.

Ich finde, dass der Sachverhalt eigentlich sehr leicht zu klären ist.

Hast du "alle" spirituellen Techniken ausprobiert? Antworte doch bitte einfach auf diese Frage.

Wenn "Nein", dann beruht doch deine Aussage einfach nur auf Dogmatik und Spekulation.

Warum ist es denn so wichtig für dich, zu sagen, dass du den Weg der Heilung kennst und andere nicht? Reicht es nicht aus, dass du einen kennst? Das ist doch wunderbar, wenn du weißt, wie Verletzungen geheilt werden können.

Aber darf es nur einen Weg geben? Dürfen das die anderen denn nicht? Woher weißt du so genau, dass die anderen alle falsch liegen? Kennst du ihre Wege, ihre Erfahrungen?
Wäre das denn so schlimm, wenn die anderen auch einen Weg kennen würden, wenn es mehrere Wege gäbe?

Wenn du weißt, dass du dogmatisch auftrittst, wie du es ja auch geschrieben hast, warum versuchst du es dann nicht einfach mal anders? Ich habe schon einige Beiträge von dir in diesem Forum gelesen und mir scheint, dass du auch ganz, ganz anders schreiben kannst.

Liebe Grüße,
Energeia
 
Hallo Energeia,

ich wüsste nicht, wo man aus meiner Antwort evtl. ein "Ja, habe ich" raus interpretieren könnte. Meine Antwort denke ich war klar. Du versuchst immer noch, die Kontrolle über unser Gespräch zu bekommen. Gib auf, es wird Dir nicht gelingen, mich auf Deine Ebene zu ziehen. Kennst Du diese Leute, die andocken und einen in den Kopf ziehen? Guck mal in den Spiegel. Darum komme ich Dir auch so ausweichend vor. Weil ich nicht dahin gehe, wo Du mich hinhaben willst. Ich zappel wie ein Fisch an Deiner Angel. Aber Du bekommst mich nicht...

Nun, manchmal habe ich so eine Prophetenenergie in mir, dann meine ich, aller Welt erzählen zu müssen, dass ich was weiß was ihr nicht wisst und dann Posaune ich es raus. Zum Glück kommen auch positive Feedbacks oder interessierte Fragen. Für die Ruf ich es dann raus. Für die anderen auch. Die können dann ihre Verteidigungslinien wieder hochfahren und ihre Argumentation starten. Aber das ist mir dann eigentlich egal...

Ich habe ja gar keine Probleme mit meiner dogmatischen Art. Warum sollte ich sie also ändern. Hier in diesem Thread wird auch über eine Art Dogma gesprochen. Über die Art zu leben und zu Denken, wie ET sie vermittelt. Gut. Da hüpf ich halt auch mal in die Burg des Feindes und spreng den Ring von innen. Macht auch einen Heidenspaß, ein wenig für Unruhe zu sorgen. Die echten Gespräche führe ich dann nebenan, wo man nicht so verbohrt ist...

Im übrigen gibt es nicht nur einen Weg. Aber es gibt nur eine Art, ihn zu gehen. Da liegt der kleine aber feine Unterschied. Wo Du lang gehst entscheidest Du durch Dein Handeln ganz von alleine. Was Du aber machen müsstest um woanders hin zu kommen ist klar. Und da hilft nicht eine einzige spirituelle Technik. Sie kann vielleicht unterstützen. Meditation z.B., um vom Außen nach Innen zu kommen, um sich und die eigenen Gedanken und Gefühle überhaupt mal wahrzunehmen in der hektischen Zeit. Aber was man dann draus macht ist wieder, naja, dogmatisch halt: Schmerz nach außen bringen und nicht schlau reden. Das Leben was ist.

Lass es Dir gut gehen...

Andreas
 
Hallo Andreas,

"Du versuchst immer noch, die Kontrolle über unser Gespräch zu bekommen" ;) ... mit diesem Satz ist vor allem eines klar: du erlebst das auf diese Weise.

Wenn du auf diese Weise meine Beiträge liest, dann wundert es mich auch nicht, wenn du auf diese Weise antwortest. Also ganz im ernst: auf mich wirkt das ein wenig paranoid.
Wenn ich dir eine Frage stelle, dann erlebst du das so, als wollte ich das Gespräch kontrollieren, sachliche Argumentationen scheinst du nicht zu verstehen oder ignorierst du schlechthin und du erzählst dann immer ein paar Zeilen, die auf den anderen Beitrag gar nicht eingehen, so eine Art Selbstgespräch.

Du erlebst das alles hier dann so, dass du "in die Burg des Feindes" springst und "den Ring von innen" "sprengst": Tolle sei nicht der Erlöser, wie das alle anderen denken (!), sondern er ist der Antichrist.
Das erinnert mich an kindliche Heldenphantasien, die sich in einer Schwarz-Weiß-Welt abspielen. Du bist der Held, du kämpfst gegen die Bösen, entlarvst den Antichristen, zeigst, dass er die Menschen nur in die Stagnation führt und dass du der eigentliche Held bist, der die Menschen dann wirklich weiterführt und ihnen bei der wahren Entwicklung hilft.
Und natürlich hilfst du dann mit dieser Heldentat allen beteiligten, auch wenn sie dir immer wieder entgegnen, dass du überhaupt kein Gespräch eingehst, sondern Dogmen und Predigen von dir gibst und eventuell mit dir selbst sprichst (von Tuser hatte ich das gerade gelesen: https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=1670488&postcount=67), denn du weißt ja ganz genau, was für die anderen gut und richtig ist, viel besser als die anderen das selbst wissen.

In der Psychologie/Psychiatrie nennt man so etwas ja auch narzisstische Phantasien, bei welchen ein Mensch Größenphantasien entwickelt und sich in diesen Helden-Rollen spiegelt. Aus der Sicht des Helden machen das natürlich alle anderen auch, nur dass sie die Bösen sind, er jedoch der Held ;)

Du hast kein Problem mit deiner dogmatischen Art? Das glaube ich dir gern :)

Also ganz ehrlich, ganz im Ernst und ganz authentisch: mir tun ein wenig die Menschen Leid, die sich in deine Hände begeben. Das wirst du nicht gerne hören, weil das natürlich an deinem Helden-Lack kratzt.
Du hast ja in einem anderen Thread von den Verletzungen und Gefühlen in Bezug auf deine Mutter gesprochen. Ich wünsche dir sehr, dass das heilt. Ich meine das ganz aufrichtig und authentisch.

Liebe Grüße,
Energeia
 
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Hallo Andreas!

Der Körper ist deine 1. Pforte.
So ist der Körper deine Lehre.
Verstehst du nicht mit ihm umzugehen, wirst du das Darunterliegende nicht ergründen.
Wo ist der Unterschied zwischen dir und der Tastatur, auf der du schreibst?
Was unterscheidet den Körper, in dem du wirkst, von der Tastatur?
Warum kannst du handeln, denken, fühlen, kommunizieren und die Tastatur nicht?
Dein Körper besteht aus Materie, wie die Tastatur auch. Sie unterscheiden sich in ihrem Wesen in nichts. Trotzdem scheint dein Körper ein Eigenleben zu besitzen und die Tastatur nicht.
Warum ist das so?
Weil der Körper die 1. Pforte ist.
Der Körper, in dem du direkt wirkst, ist deine 1. Lehre.
Wenn du in der Lage bist diesen zu heilen, wirst du verstehen, dass du mehr bist als er. Denn....von alleine kann er sich nicht heilen.
Wenn du verstehst, dass du mehr bist als er, dann führt die Krümelspur weiter.

Die Beobachtung der Wirkung ist eine Krümelspur, die zum Wirkenden führt.

Hallo Allegrah!
Hallo Energeia!

Ich weiß was ich weiß. Wer nur an einem gesunden Körper interessiert ist, soll diesen Weg gerne gehen. Ich spreche von Heilung. Ich weiß wie Heilung funktioniert. Ich weiß was Krankheit entsteht. Warum sollte ich mich also mit irgendwelchen Dingen aufhalten, nur um meinem Ego noch etwas Raum zu geben? Es ist nicht notwendig. Aber Reisende soll man nicht aufhalten.

Gruß
Andreas

Bzgl. markierte Textstelle:
Meinst du, du hast das sog. Ego transzendiert?
Woran merkst du das?
 
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