Eckhart Tolle

Du verwechselst da was ganz gehörig. Sensitive Erfassung hat nichts mit perönlichen Sympathien und Vorlieben zu tun.

Beispiel:
Bei diesem Tsunami-Fall in Thailand hatte ich zuvor ein so bedrückendes Gefühl, als ob mich was VERSCHLINGEN würde. Dieser Zustand hielt ungefähr 2 Tage an, bis ich vom Vorfall erfuhr. Meist löst sich dann der Knoten auf, wenn das, was passieren wird, ins Bewusstsein aufsteigt.
Verstehst du den Unterschied?
Das hat nichts mit Vorlieben und Sympathien zu tun. Dir wird dabei nicht mal bewusst, worauf die sensitive Erfassung hinausläuft, bis es passiert.
Du gelangst an Informationen, die das Ich-Bewusstsein nicht wahrnehmen und erklären kann.

Solltest du dich während des Tsunamis, bzw. in den beiden Tagen davor, in Deutschland aufgehalten haben, dann halte ich deine These für sehr gewagt. Ich würde sagen, dass du dein Empfinden hier beliebig interpretierst. Was nützt dir außerdem die Sensitivität, wenn du sie doch nicht nutzen kannst?
 
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P.S.: Die Physiologie soll nicht beeinflusst, sondern ihre Natur erkannt werden. ;)

Was heißt das bitte konkret? Du stocherst mir immer viel zu sehr in Allgemeinplätzen herum?

Mir scheint, du hast dir da ein Konzept (siehe markierte Textstelle) gebastelt und denkst, dass das der WEG sei. Den WEG gibt es nicht.

Diesen Weg gibt es ebenso, wie den Weg in die Krankheit. Beides sind physiologische Vorgänge.
 
Opti, ich schrieb hier nicht über meinen Eindruck, um dich davon zu überzeugen.
Wenn du nicht verstehen kannst/willst, dass es etwas anderes, als deine Vorstellung von den Dingen geben kann, dann ist das in Ordnung.
Denke so, wie du denken willst. Du sollst nicht meine Erfahrung mit mir teilen.

Ich gab dir Beispiele, weil du gefragt hast. Wenn du sie für dich nicht als relevant betrachtest, kann ich fröhlich damit weiterleben. ;)

Aber auf eine Kontroverse mit deinem Verstand habe ich wenig Lust. :D
 
Weil mir die Beschreibung der Ursachen der Angst von Eckhard Tolle so gut gefällt, möchte ich sie einmal hier wiedergeben:

Der Ursprung der Angst

Angst scheint viele Ursachen zu haben. Angst vor Verlust, Angst vor Versagen, Angst vor Verletzung und so weiter, aber letztendlich ist jede Angst die Angst des Ego vor dem Tod, vor der Vernichtung. Für das Ego lauert der Tod immer gleich um die nächste Ecke. Wenn du dich mit dem Verstand identifizierst, beeinflusst die Angst vor dem Tod jeden Aspekt deines Lebens. Auch das scheinbar so triviale und "normale" zwanghafte Bedürfnis zum Beispiel, bei einem Streit Recht behalten zu wollen und die andere Person ins Unrecht zu setzen, die Verstandesposition, mit der du dich identifiziert hast, zu verteidigen, gründet auf der Angst vor dem Tod. Wenn du dich mit einer Verstandesposition identifizierst und dann im Unrecht bist, wird sich dein auf den Verstand gegründetes Selbstgefühl ernsthaft von der Vernichtung bedroht fühlen. Du als Ego kannst es dir also nicht leisten, Unrecht zu haben. Unrecht zu haben bedeutet zu sterben. Darüber sind Kriege geführt worden und zahllose Beziehungen sind daran gescheitert.

Sobald du dich aber von deinem Verstand trennst, macht es für dein Selbstgefühl keinen Unterschied mehr, ob du im Recht oder im Unrecht bist. Der stark zwanghafte und zutiefst unbewusste Drang, Recht zu haben, der auch eine Form von Gewalt ist, wird nicht mehr länger bestehen. Du kannst klar und deutlich zum Ausdruck bringen, wie du dich fühlst und was du denkst, ganz ohne Aggressivität oder Verteidigungsmechanismen. Dein Selbstgefühl wurzelt dann nicht mehr im Verstand, sondern in einer viel tieferen inneren Wahrheit.

Jeder, der mit seinem Verstand identifiziert ist statt mit seiner wahren Stärke, dem tieferen, im Sein verankerten Selbst, wird die Angst als ständigen Begleiter haben. Es gibt allerdings nur wenige Menschen, die schon über den Verstand hinausgegangen sind. Du kannst also davon ausgehen, dass so gut wie jeder, dem du begegnest oder den du kennst, in einem Zustand der Angst lebt. Unterschiede gibt es nur in der Intensität. Sie schwankt zwischen Furcht und Grauen auf der einen Seite der Skala bis zu einem vagen Gefühl von Unbehagen oder Bedrohung auf der anderen. Den meisten Menschen wird das erst dann bewusst, wenn die Angst eine akutere Form annimmt.

Quelle: Eckhard Tolle - Jetzt (Seite 63/64)
 
Energeia schrieb:
"Eckhart Tolle" ist ein Phänomen der gegenwärtigen Gesellschaft, er fasziniert und beeinflusst viele Menschen mit seiner Lehre und seinen Worten - ja, und bei manchen, die ihn gelesen haben, könnte mensch fast meinen, sie existierten im Geiste Eckhart Tolles


Leider!......:rolleyes:

Gelingt es nicht, sich in Glaubensfragen und weltanschaulichen Themen eine eigene Meinung und Lebensphilosophie zu bilden, so besteht die Neigung, ein äußeres Leitbild, beispielsweise Dogmen und Glaubenslehren eines Guru oder die Ziele einer Firma oder einer politischen Gruppierung, zu übernehmen und sich damit zu identifizieren. Also Vorsicht vor den Wölfen im Schafspelz, schön auf dem Teppich bleiben und den Verstand eingeschaltet lassen....;)


LG
Urajup
 
Guten Morgen!

Leider!......:rolleyes:

Gelingt es nicht, sich in Glaubensfragen und weltanschaulichen Themen eine eigene Meinung und Lebensphilosophie zu bilden, so besteht die Neigung, ein äußeres Leitbild, beispielsweise Dogmen und Glaubenslehren eines Guru oder die Ziele einer Firma oder einer politischen Gruppierung, zu übernehmen und sich damit zu identifizieren. Also Vorsicht vor den Wölfen im Schafspelz, schön auf dem Teppich bleiben und den Verstand eingeschaltet lassen....;)

Recht hast du. ;)
Deshalb ist der Eckhart aber kein Wolf. Er schreibt über das, was er für richtig befindet. Was die Leser daraus machen, kann er nicht bestimmen. Das ist Sache der Leser.
Wenn ich als Leser mich durch seine Lehren bereichert fühle, dann ist das schön.
Du hast das richtig erkannt. Das ist immer so in unserem Leben. Wir gehen durchs Leben und sind dauernd am Lernen, von allen möglichen Menschen und Instanzen.
So viel, wie manipuliert wird, müsste man sich tatsächlich fragen, was das Individuum eigentlich ausmacht?
Was würde vom Individuum übrig bleiben, wenn man alles Angelernte einmal entfernen würde?

Wobei man nicht vergessen darf, dass sehr viel freiwillig angelernt wird.
 
So viel, wie manipuliert wird, müsste man sich tatsächlich fragen, was das Individuum eigentlich ausmacht?
Was würde vom Individuum übrig bleiben, wenn man alles Angelernte einmal entfernen würde?

Nichts. Wir wären so rein wie ein frischgebackenes Baby (mal nicht berücksichtigt, dass es evtl. Karma gibt).
Gleichzeitig wären wir alles, wenn wir uns mal nur im Jetzt aufhalten würden.
Wenn ich mich innerlich leer mache wie man einen Krug ausleeren kann, dürfte alles Neue herein, was das Jetzt zu bieten hat.
Gibts eigentlich keine eingebaute *reset*- taste?:zauberer1
Manchmal denke ich, die Liebe entspricht so einer reset-taste. Auf einmal sehen wir sogar auf einem Misthaufen Schönheit, wo wir selbst vorher abfällig die Nase gerümpft hätten....
LG
 
Nichts. Wir wären so rein wie ein frischgebackenes Baby (mal nicht berücksichtigt, dass es evtl. Karma gibt).
Gleichzeitig wären wir alles, wenn wir uns mal nur im Jetzt aufhalten würden.
Wenn ich mich innerlich leer mache wie man einen Krug ausleeren kann, dürfte alles Neue herein, was das Jetzt zu bieten hat.
Gibts eigentlich keine eingebaute *reset- taste*?:zauberer1

LG

Sich leer machen, um wieder neu zu füllen.....wo ist der Sinn? ;)
Sinn ergibt doch erst, wenn man sich leer macht und schaut, was fern jeder Manipulation übrig bleibt?
Das, was zuletzt übrig bleibt, ist das Wahre. Das Wahre sollte man aber nicht noch mal manipulieren (füllen) wollen, sondern so akzeptieren, wie es ist, in völliger Reinheit. :)
 
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Sich leer machen, um wieder neu zu füllen.....wo ist der Sinn? ;)
Sinn ergibt doch erst, wenn man sich leer macht und schaut, was fern jeder Manipulation übrig bleibt?
Das, was zuletzt übrig bleibt, ist das Wahre. Das Wahre sollte man aber nicht noch mal manipulieren (füllen) wollen, sondern so akzeptieren, wie es ist, in völliger Reinheit. :)

Das glaube ich persönlich nicht, dass einem das gelingt, wenn man mit einer Absichtserklärung herangeht. Der Sinn zeigt sich einem, wenn er es will.
Das ist nicht wie in der Physik, wo es einen Versuchsaufbau gibt *gg, sondern es ist einfach ein Springen ohne Netz und doppelten Boden :)
 
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