Eckhart Tolle

Vor vielen Jahren besuchte mich eine Schamanin und wohnte einige Zeit bei mir.
Viele Menschen kamen und suchten Heilung bei ihr.
Das Dumme war, dass ich mich in Anwesenheit dieser Menschen voller Krankheit und Problemen immer schwächer und schwächer fühlte. Ich konnte fühlen, was mit ihnen nicht stimmte. In ihnen war so viel Schmerz, der mich schwächte.
Als ich mit der Schamanin darüber sprach, sagte sie, das könne nicht sein, weil ihre Gegenwärtigkeit dies im Normalfall verhindere. Das tat sie aber nicht. Meine Schwäche ging so weit, dass ich mit der Zeit richtig Kreislaufprobleme bekam und krank wurde.
Das gleiche passierte mir auch, als ich Satsangs besuchte. Hier konnte ich nicht direkt Schmerz spüren, nein, hier teilte ich die Problematik der Leben der Anwesenden in manifestierter Form.
Wenn man spürt, was im Anderen abgeht und einem die Gegenwärtigkeit fehlt, sich von diesem zu unterscheiden, kann es fatale Folgen nach sich ziehen, weil man innerhalb des empfundenen Schmerzkörpers der Anderen die nötige Distanz nicht sieht.
Als ich Eckharts Beschreibung der Identifikationen und Schmerzkörper las, wurde mir bewusst, was bei mir schief lief. Ich war nicht gegenwärtig genug und konnte mich daher vom Schmerzkörper der Anwesenden nicht distanzieren.

Kürzlich machte ich einige Experimente, ob es mit bewusster Gegenwärtigkeit möglich ist, diese Schmerzen zu beobachten und bewusst umzuwandeln. Es war möglich. Das war ein wundervolles Gefühl, das ich ebenfalls beobachtete. Das Vergangene kann sich nicht in vergangener Form der Gegenwart präsentieren. Wenn Gegenwart vorherrscht, wird die Vergangenheit in Gegenwart transformiert, worin sie ihre vergangenen Eigenschaften (Schmerz) verliert.
Unbewusstheit dient als einziger Spiegel, die und nur die die Eigenschaften der Vergangenheit in die Zukunft reflektiert.
Die Gegenwärtigkeit jedoch bricht die Spiegelung. Sie richtet die Aufmerksamkeit auf die Wahrheit.

Diese Schmerzkörper problematischer Menschen empfinden einige sehr unangenehm und betiteln sie, wie ich hier feststellen durfte, als Sauger bzw. Energievampire (welche Bezeichnungen aber auch?).
Dabei ist der Schmerzkörper so was wie problematisches (verdunkeltes) Bewusstsein, das vom Licht angezogen wird, um dort Heilung (Transformation) zu finden.
Man sagt zu Recht: „Die Zeit heilt alle Wunden.“ Diese Zeit ist die Gegenwart (hier und jetzt).
Nur ein unbeteiligter Beobachter kann die Dinge so objektiv wie möglich übersehen und verstehen. Diese Objektivität ist in absoluter Gegenwärtigkeit sehr gut erreichbar, jedoch weniger durch Abwehr und Schimpfwörter wie Energievampire, was nur Halluzination und die Identifikation damit bedeutet.
 
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Als ich Eckharts Beschreibung der Identifikationen und Schmerzkörper las, wurde mir bewusst, was bei mir schief lief. Ich war nicht gegenwärtig genug und konnte mich daher vom Schmerzkörper der Anwesenden nicht distanzieren.

Ich würde solche Überlegungen eher dem Aberglauben zurechnen. Zu glauben, man könne durch den Schmerz (-körper) oder durch die gesunde positive Ausstrahlung (Gesundheit) eines anderen Menschen in irgendeiner Weise direkt beeinflusst werden, halte ich für ausgeschlossen. Wenn dem wirklich so wäre, dann bräuchte man sich ja nur ein Weilchen in der Nähe eines Gesunden aufzuhalten und schon würde das eigene Leid verfliegen. Dies ist genau die trügerische Hoffnung, die alle Menschen haben, die eine Wallfahrt nach Lourdes machen, in der Hoffnung, die Heilige Maria würde sie heilen. Mir scheint, solche Überlegungen, entspringen dem Wunschdenken.
 
Kürzlich machte ich einige Experimente, ob es mit bewusster Gegenwärtigkeit möglich ist, diese Schmerzen zu beobachten und bewusst umzuwandeln. Es war möglich. Das war ein wundervolles Gefühl, das ich ebenfalls beobachtete. Das Vergangene kann sich nicht in vergangener Form der Gegenwart präsentieren. Wenn Gegenwart vorherrscht, wird die Vergangenheit in Gegenwart transformiert, worin sie ihre vergangenen Eigenschaften (Schmerz) verliert.
Unbewusstheit dient als einziger Spiegel, die und nur die die Eigenschaften der Vergangenheit in die Zukunft reflektiert.
Die Gegenwärtigkeit jedoch bricht die Spiegelung. Sie richtet die Aufmerksamkeit auf die Wahrheit.

Du solltest das, was du beschreiben möchtest, schon an einem konkreten Beispiel beschreiben, sonst bleibt dein Erklärungsversuch unverständlich, jedenfalls für mich.

Diese Schmerzkörper problematischer Menschen empfinden einige sehr unangenehm und betiteln sie, wie ich hier feststellen durfte, als Sauger bzw. Energievampire (welche Bezeichnungen aber auch?).
Dabei ist der Schmerzkörper so was wie problematisches (verdunkeltes) Bewusstsein, das vom Licht angezogen wird, um dort Heilung (Transformation) zu finden.
Man sagt zu Recht: „Die Zeit heilt alle Wunden.“ Diese Zeit ist die Gegenwart (hier und jetzt).
Nur ein unbeteiligter Beobachter kann die Dinge so objektiv wie möglich übersehen und verstehen. Diese Objektivität ist in absoluter Gegenwärtigkeit sehr gut erreichbar, jedoch weniger durch Abwehr und Schimpfwörter wie Energievampire, was nur Halluzination und die Identifikation damit bedeutet.

Die Vorstellung von Energievampiren halte ich für Geschwätz, die aber immer wieder gerne von Esoterikern benutzt wird. Wenn eine Beeinflussung durch andere Menschen stattfindet, dann geschieht es, weil ich in gewisser Weise auf diesen anderen Menschen reagiere. Ist dieser andere Mensch jemand, der ruhig und entspannt ist, dann löst er in mir keine zusätzlichen Spannungen aus. Ist es aber jemand, der sehr agrresiv oder unfreundlich ist, dann kann das zur Folge haben, dass man selber aggressiv oder unfreundlich reagiert. Dadurch saugt der andere einem aber keine Energien ab, sondern es ist das eigene Befinden, welches in der einen oder anderen Weise reagiert.
 
Ich würde solche Überlegungen eher dem Aberglauben zurechnen. Zu glauben, man könne durch den Schmerz (-körper) oder durch die gesunde positive Ausstrahlung (Gesundheit) eines anderen Menschen in irgendeiner Weise direkt beeinflusst werden, halte ich für ausgeschlossen. Wenn dem wirklich so wäre, dann bräuchte man sich ja nur ein Weilchen in der Nähe eines Gesunden aufzuhalten und schon würde das eigene Leid verfliegen. Dies ist genau die trügerische Hoffnung, die alle Menschen haben, die eine Wallfahrt nach Lourdes machen, in der Hoffnung, die Heilige Maria würde sie heilen. Mir scheint, solche Überlegungen, entspringen dem Wunschdenken.

Tatsächlich laufen Aberglaube und Sensitivität auf dasselbe hinaus: Beide sind Verstandsmuster.
Daher schrieb ich, dass mehr Gegenwärtigkeit (Bewusstheit) diese (Verstandsmuster) hätten korrigieren können, denn beide sind Fehlidentifikationen.

Du solltest das, was du beschreiben möchtest, schon an einem konkreten Beispiel beschreiben, sonst bleibt dein Erklärungsversuch unverständlich, jedenfalls für mich.

Telegrammstil siehe oben.
 
Wobei die Sensitivität auch ganz andere Dimensionen annehmen kann. In dem Fall kann sie tatsächlich die Gegenwärtigkeit sogar noch verstärkend unterstützen: Die geistige Erfassung des Augenblicks.

Sensitivität ist die geistige Aufmahmefähigkeit. Der Verstand kann hier durchaus aussen vor bleiben, je nach Bewusstheit.

Ist also ein Mensch in meinem Dunstkreis (geistig), der erwacht ist, kann dies eher sensitiv erkannt werden, als durch den Verstand. D.h., der Verstand kann die sensitive Aufnahme nur dann verzerren, wenn eine Identifikation mit ihm vorherrscht.

Die Sensitivität ist ein Hilfsmittel, weniger Identifikationsgegenstand.
 
Ist also ein Mensch in meinem Dunstkreis (geistig), der erwacht ist, kann dies eher sensitiv erkannt werden, als durch den Verstand. D.h., der Verstand kann die sensitive Aufnahme nur dann verzerren, wenn eine Identifikation mit ihm vorherrscht.

Die Sensitivität ist ein Hilfsmittel, weniger Identifikationsgegenstand.

Jeder Mensch erkennt natürlich sofort, er spürt es augenblicklich, wenn er einem anderen Menschen mit einer starken Persönlichkeit gegenübersteht. Das benötigt keine besondere Sensibilität. Aber außer, dass man wahrnimmt, dass dieser andere Mensch vielleicht sehr fröhlich, entspannt und angstfrei ist, geschieht gar nichts, jedenfalls findet keine unmittelbare Heilung statt, nur weil man sich in der Nähe dieser charismatischen Person befindet.
 
Jeder Mensch erkennt natürlich sofort, er spürt es augenblicklich, wenn er einem anderen Menschen mit einer starken Persönlichkeit gegenübersteht. Das benötigt keine besondere Sensibilität. Aber außer, dass man wahrnimmt, dass dieser andere Mensch vielleicht sehr fröhlich, entspannt und angstfrei ist, geschieht gar nichts, jedenfalls findet keine unmittelbare Heilung statt, nur weil man sich in der Nähe dieser charismatischen Person befindet.

Kommt drauf an, wo du in der Entwicklung stehst? ;)
Wenn du gewisse Dinge bereits erkannt hast, brauchst du nur noch einen Auslöser. So ein äusserer Auslöser kann sensitiv erkannt werden.
Beispiel:
Ein Glas, das eh ganz voll ist, braucht nur noch einen Tropfen um überzulaufen. Du kannst sensitiv diesen einen Tropfen erkennen.

Sensitivität bezieht sich nicht nur auf die sichtbare Welt des Ego´s. Das wäre wiederum Identifikation.
Optimal ist sie, wenn sie auf das Absolute gerichtet ist.
 
Jeder Mensch erkennt natürlich sofort, er spürt es augenblicklich, wenn er einem anderen Menschen mit einer starken Persönlichkeit gegenübersteht. Das benötigt keine besondere Sensibilität. Aber außer, dass man wahrnimmt, dass dieser andere Mensch vielleicht sehr fröhlich, entspannt und angstfrei ist, geschieht gar nichts, jedenfalls findet keine unmittelbare Heilung statt, nur weil man sich in der Nähe dieser charismatischen Person befindet.

Du verwechselst da was ganz gehörig. Sensitive Erfassung hat nichts mit perönlichen Sympathien und Vorlieben zu tun.

Beispiel:
Bei diesem Tsunami-Fall in Thailand hatte ich zuvor ein so bedrückendes Gefühl, als ob mich was VERSCHLINGEN würde. Dieser Zustand hielt ungefähr 2 Tage an, bis ich vom Vorfall erfuhr. Meist löst sich dann der Knoten auf, wenn das, was passieren wird, ins Bewusstsein aufsteigt.
Verstehst du den Unterschied?
Das hat nichts mit Vorlieben und Sympathien zu tun. Dir wird dabei nicht mal bewusst, worauf die sensitive Erfassung hinausläuft, bis es passiert.
Du gelangst an Informationen, die das Ich-Bewusstsein nicht wahrnehmen und erklären kann.
 
Kommt drauf an, wo du in der Entwicklung stehst? ;)
Wenn du gewisse Dinge bereits erkannt hast, brauchst du nur noch einen Auslöser. So ein äusserer Auslöser kann sensitiv erkannt werden.
Beispiel:
Ein Glas, das eh ganz voll ist, braucht nur noch einen Tropfen um überzulaufen. Du kannst sensitiv diesen einen Tropfen erkennen.

Sensitivität bezieht sich nicht nur auf die sichtbare Welt des Ego´s. Das wäre wiederum Identifikation.
Optimal ist sie, wenn sie auf das Absolute gerichtet ist.

Bist du Kartenlegerin? Mir scheint, du interpretierst die gelegten Karte gerne so, wie es dir gefällt. Heilung geschieht meiner Meinung nach in erster Linie auf physiologischer Ebene. Also muss man herausfinden, wie man die Physiologie am besten (effektivsten) beeinflussen kann. Mir scheint, du flüchtest dich gerne in esoterisches bzw. religiöses Wunschdenken und erhoffst dir dadurch Heilung. Dadurch aber ist noch niemand geheilt worden.
 
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Bist du Kartenlegerin? Mir scheint, du interpretierst die gelegten Karte gerne so, wie es dir gefällt. Heilung geschieht meiner Meinung nach in erster Linie auf physiologischer Ebene. Also muss man herausfinden, wie man die Physiologie am besten (effektivsten) beeinflussen kann. Mir scheint, du flüchtest dich gerne in esoterisches bzw. religiöses Wunschdenken und erhoffst dir dadurch Heilung. Dadurch aber ist noch niemand geheilt worden.

Nix Karten. ;)

Mir scheint, du hast dir da ein Konzept (siehe markierte Textstelle) gebastelt und denkst, dass das der WEG sei. Den WEG gibt es nicht.

Die Wege sind variabel und weniger festgeschriebenes Gesetz. Festgeschriebene Gesetze sind Fehlidentifikationen: Ego.

P.S.: Die Physiologie soll nicht beeinflusst, sondern ihre Natur erkannt werden. ;)
 
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