Ein bescheidener Umgang mit (vermutlich auch wieder nur vorläufigen) Erkenntnissen ist geboten. Wir sind eben doch nur kleine Ameisen, die sehr wenig wissen. Mir persönlich sind eben Menschen bekannt, die ein paar wissenschaftliche Theorie verstanden haben und daher meinen, sie wüssten viel.
Dazu passen zwei Strophen aus "Der Mond ist aufgegangen":
Seht Ihr den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen
Und ist doch rund und schön.
So sind wohl manche Sachen,
die wir getrost belachen,
Weil unsere Augen sie nicht seh'n.
Wir dummen Menschenkinder
Sind eitel, arme Sünder
Und wissen gar nicht viel.
Wir spinnen Luftgespinste
Und suchen viele Künste
Und kommen weiter von dem Ziel.
Fehlende Bescheidenheit, Arroganz, Überheblichkeit können ein statisches Weltbild und Ideologisierung fördern und damit den Erkenntnisgewinn blockieren. Betroffene sind nicht mehr offen für Neues, da sie der Auffassung sind, bereits "alles" zu wissen und damit auch richtig zu liegen.