"Du kannst alles haben und sein" -- und dann?

A

Azura

Guest
"Alles ist möglich und es gibt keine Grenzen" etc. Wenn man das alles erkannt hat und danach lebt, was geschieht dann?
Dann hat man doch gar keinen Grund mehr für irgendwas zu kämpfen oder sich zu bemühen, denn alles, was man sich wünscht, kann man haben bzw. es ist schon da.

Geht einem damit nicht irgendwie die Existenzgrundlage verloren, weil man sich dann um nichts mehr bemühen muss?
Ok, man wird dazu gezwungen sein, herauszufinden, was man wirklich will und dass kurze Vergnügungen einen nicht erfüllen etc. Aber was geschieht danach?
Denkt ihr, man macht noch irgendwas weltbewegendes mit diesen Potential das man da erkannt hat oder... ja, was?


Gruß
Diana
 
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Hallo Diana,

eine sehr interessante Frage :)

Ich denke wenn wir wirklich in dieser Form denken können sind wir einen großen Schritt weiter, weil wir dann nicht mehr in der Begrenzung leben.
Das heißt deswegen meiner Meinung nach nicht, dass wir uns nicht mehr anstrengen müssen, oder uns nicht mehr engagieren müssen oder dürfen.
Die Frage ist, wie und wann wir uns die Latte selber hoch legen, indem wir etwas "weltbewegendes" leisten wollen. Ist das überhaupt notwendig?
Wenn jeder für sich selber gut sorgt, ist allen geholfen!

Lieben Gruß
Celeste
 

Dem: "Du kannst alles haben und sein" steht schon mal entgegen, dass auch alle Andere einen freien Willen haben. Denn, die könnten ja nur noch das sein, was du vorgibst.

Und außerdem: Würde sich Gott von jedem X-Beliebigen in die Schöpfung pfuschen lassen?

Also stellt sich die Frage des "Und dann" nicht.

:)

crossfire
 
Mit dieser Erkenntnis, denke ich, kommt Gleichmut.

Nachdem sich die Wogen der Euphorie über dieses Begreifen gelegt haben, stellst du fest, dass sich im Außen nichts ändert. Doch innerlich kannst du das "unbedingt haben und erreichen Wollen" loslassen.

Wenn alles möglich ist, dann ist erst mal die Qual der Wahl angesagt. Und wenn du erkennst, dass du nicht in der Lage bist heraus zu finden, welcher der beste Weg für dich ist, schlenderst du einfach durchs Leben und schaust was da so kommt.

Was ich damit sagen will: Ich denke, wenn du weißt dass du wirklich alles haben und sein kannst, dann gibt es nichts mehr was du unbedingt haben oder sein willst. :rolleyes:
magnolia
 
"Alles ist möglich und es gibt keine Grenzen" etc. Wenn man das alles erkannt hat und danach lebt, was geschieht dann?
Dann hat man doch gar keinen Grund mehr für irgendwas zu kämpfen oder sich zu bemühen, denn alles, was man sich wünscht, kann man haben bzw. es ist schon da.

Geht einem damit nicht irgendwie die Existenzgrundlage verloren, weil man sich dann um nichts mehr bemühen muss?
Ok, man wird dazu gezwungen sein, herauszufinden, was man wirklich will und dass kurze Vergnügungen einen nicht erfüllen etc. Aber was geschieht danach?
Denkt ihr, man macht noch irgendwas weltbewegendes mit diesen Potential das man da erkannt hat oder... ja, was?


Gruß
Diana



Und dann? Tja, dann will man wieder was anderes ..... ;)



:)
Frl.Zizipe
 
Ich glaube nicht, dass man alles haben kann.
Das Haben schliesst sich halt gegenseitig immer wieder aus.
Sonne- Regen
Sturm- Windstille
Licht- Schatten
Gross- Klein
Dick- Dünn


Aber sein kann man alles, da es eine Frage des Blickwinkel ist. :)
 
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Nun, es stimmt ja, dass alles möglich ist und keine Grenzen existieren, verschwiegen wird meist das folgende "aber..."

Die Aussage soll nach meiner Meinung nur zu äußerster Anstrengung antreiben, mit welchem Ziel immer!

Die Wahrheit liegt darin, den Satz zu akzeptieren - und kunstvoll sich seinem innewohnenden Irrsinn zu entziehen!

Grenzenloses Tschernobyl und Japan, grenzenloses Wirtschaftwachstum, grenzenlose Dummheit, alles ist käuflich - alles ist möglich! ... ersetzen durch einfache Einfachheit, durch Mut zum Gewöhnlichen ...

Statt Fernsehen die eigenen Augen öffnen ... statt Radiohören selber erzählen siehe hier "Der Maiwurm" im "Lieblingsfoto des Tages"-Thread

So einfach ist das - für mich!

Einfache Grüße
cerambyx
 
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