Energeia
Sehr aktives Mitglied
LIebe Believe,
Ich möchte nichts vermeiden. Das ist, wie mir scheint, alles richtig, was du schreibst. Es steht aus meiner Sicht in Einklang mit dem, was ich intendierte.
Ich habe ja gerade gesagt, dass es mir NICHT darum geht, Sexualität irgendwie als gut oder schlecht zu bewerten.
Ja, es geht um die soziale Praxis, in die Sexualität eingebunden wird. Es geht nicht um Theorien, nicht um Glauben, sondern ganz konkret um Praxis. Genau darauf zielt der Artikel.
Wenn du dir den Artikel durchliest, dann wirst du auch sehen, dass der Autor selbst sagt, dass es nicht an der Sexualität selbst liegt.
Wir leben nunmal nicht außerhalb von Gesellschaften: es gibt keine "reine", a-soziale Sexualität, sondern immer schon Sexualität, die von sozialisierten Menschen in einer Gesellschaft praktiziert wird: und deshalb thematisiere ich die gesellschaftliche Praxis. Man kann dann fragen, welche Auswirkungen es auf den Menschen hat, wenn Sexualität auf DIESE Weise praktiziert wird.
Ich möchte darauf hinweisen.
Dass das alleine von Opti ausgeht, das scheint mir eine Projektion zu sein: eine Welt von Opfern und Tätern, welche die Opfer mit bösen Buchstaben verletzen, so als wäre das Opfer einem eindeutigen Sinn der Worte ausgeliefert.
Ich fand es schade, dass du auf den Beitrag nicht geantwortet hattest, den ich einige Seiten zuvor als Antwort auf deinen Beitrag an mich geschrieben hatte. In jenem Beitrag bin ich auf dieses Thema eingegangen, weil wir dort auch schon an diesen Punkt kamen.
Der "homo sapiens" hat meiners Erachtens - wie ich es dort auch näher begründete - sehr wohl die Fähigkeit, sich von sich zu distanzieren, wenn er sich verletzt fühlt. Man kann sich natürlich auch in seine Verletztheit hineinsteigern, man kann sich mit der Opferrolle identifizieren und den vermeintlichen Täter anklagen, man kann die Welt in Gut und Böse teilen, sich in seinem Leid baden. Das ist alles möglich, gewiss. Aber es ist nicht zwingend, dies zu tun.
Ein anderer kann nun darauf hinweisen: er kann damit nichts zwingen, nichts vermeiden, nichts notwendig bewegen. Und derjenige, der sich zuvor angegriffen fühlte, der kann nun wieder auf mindestens zwei Weisen reagieren: er kann sich noch angegriffener, noch verletzter fühlen und erneut mit Wut reagieren. Oder er kann versuchen, zur Situation Abstand zu nehmen. Wieder ist es nicht zwingend, dass man in der Verletzung bleibt: das ist selbst nur eine Identifikation, an der ein Mensch eventuell hängt, aber es ist nicht zwingend. Es ist sein Weg, sein inneres Gleichgewicht. Das, was die Worte am Bildschirm mit einem Menschen machen, das zwingen die Worte nicht, sondern das, was mit dem Menschen passiert, das hat seine Ursache im Menschen selbst. Genau das ist das Tor seiner Freiheit oder es ist die Identifikation mit der Opferrolle. Entweder nehmen wir Verantwortung für unsere Gefühle, für unser Kind in uns, aber das geht nur, wenn wir ein wenig Abstand zu uns selbst einnehmen, oder wir verharren in der verletzten Opferrolle und geben den anderen, die die Worte geschrieben haben, die Verantwortung für unser Leid, wodurch sich an unserer Lage nie etwas ändern wird.
Wenn wir mit unserem Höheren Selbst Kontakt aufnehmen, dann lehrt uns dies zunächst dies: zu trauern, loszulassen, aus der Opferrolle herauszuwachsen, Verantwortung zu übernehmen, selbständig zu werden: frei zu sein. Und dann können wir bedingungslos lieben, dann fühlen wir uns nicht mehr durch andere verletzt.
Ganz genau. Deshalb ist es auch vollkommen unnötig, wenn man meinen Beitrag anders interpretiert.
Liebe Grüße,
Energeia
Klar wäre es hilfreicher! Aber wie willst du es vermeiden, dass sich Menschen durch eine Thematik persönlich angegriffen fühlen? Das ist doch nichts, was man jetzt willentlich beschließt! Wenn man so weit ist, dass man sich bewusst mit den eigenen Verletzungen auseinandersetzen kann, DANN aber erst dann, kann man hingehen und sich überprüfen und fragen, woran es liegt und darangehen, die Verletzung anzuerkennen und bei sich auszuheilen!
Ich möchte nichts vermeiden. Das ist, wie mir scheint, alles richtig, was du schreibst. Es steht aus meiner Sicht in Einklang mit dem, was ich intendierte.
Es wird ja darüber gesprochen! Nur halt verurteilend! Könnte ja z.B. sein, dass hier der eine oder andere "Sexsüchtige" mitliest! Ist es für den hilfreich, wenn er hört, wie schlecht das ist? Das weiß er doch im Grunde selbst! Wenn Sexualität nicht erfüllend ist, dann hat das Gründe. Die liegen aber doch nicht darin, dass Sex an sich schlecht ist!
Ich habe ja gerade gesagt, dass es mir NICHT darum geht, Sexualität irgendwie als gut oder schlecht zu bewerten.
Wenn ich deinen Artikel bedenke, dann ist es doch offentsichtlich so, dass die betroffenen Menschen sich mit wahllosem, pornographischen Sex das letzte Fünkchen Autonomie bewahren! Keiner achtet sie, liebt sie, ihre Lebensbedingungen sind unter aller! Ich sag mal so: In unserer Gesellschaft ist Liebe LUXUS! Und wer sie nie erfährt, muss sich halt anders behelfen!
Ja, es geht um die soziale Praxis, in die Sexualität eingebunden wird. Es geht nicht um Theorien, nicht um Glauben, sondern ganz konkret um Praxis. Genau darauf zielt der Artikel.
Wenn du dir den Artikel durchliest, dann wirst du auch sehen, dass der Autor selbst sagt, dass es nicht an der Sexualität selbst liegt.
Wir leben nunmal nicht außerhalb von Gesellschaften: es gibt keine "reine", a-soziale Sexualität, sondern immer schon Sexualität, die von sozialisierten Menschen in einer Gesellschaft praktiziert wird: und deshalb thematisiere ich die gesellschaftliche Praxis. Man kann dann fragen, welche Auswirkungen es auf den Menschen hat, wenn Sexualität auf DIESE Weise praktiziert wird.
Na, das tut aber wohl vornehmlich Opti! Und er lässt sich von niemandem sagen, dass Sex nicht an sich schlecht ist! Was willst du da machen?
Ich möchte darauf hinweisen.
Dass das alleine von Opti ausgeht, das scheint mir eine Projektion zu sein: eine Welt von Opfern und Tätern, welche die Opfer mit bösen Buchstaben verletzen, so als wäre das Opfer einem eindeutigen Sinn der Worte ausgeliefert.
Wenn man sich angegriffen fühlt, dann fühlt man sich angegriffen!
Das kannst du durch keinen noch so vernünftigen Appell aus der Welt, bzw. aus der Psyche schaffen!
Ich fand es schade, dass du auf den Beitrag nicht geantwortet hattest, den ich einige Seiten zuvor als Antwort auf deinen Beitrag an mich geschrieben hatte. In jenem Beitrag bin ich auf dieses Thema eingegangen, weil wir dort auch schon an diesen Punkt kamen.
Der "homo sapiens" hat meiners Erachtens - wie ich es dort auch näher begründete - sehr wohl die Fähigkeit, sich von sich zu distanzieren, wenn er sich verletzt fühlt. Man kann sich natürlich auch in seine Verletztheit hineinsteigern, man kann sich mit der Opferrolle identifizieren und den vermeintlichen Täter anklagen, man kann die Welt in Gut und Böse teilen, sich in seinem Leid baden. Das ist alles möglich, gewiss. Aber es ist nicht zwingend, dies zu tun.
Ein anderer kann nun darauf hinweisen: er kann damit nichts zwingen, nichts vermeiden, nichts notwendig bewegen. Und derjenige, der sich zuvor angegriffen fühlte, der kann nun wieder auf mindestens zwei Weisen reagieren: er kann sich noch angegriffener, noch verletzter fühlen und erneut mit Wut reagieren. Oder er kann versuchen, zur Situation Abstand zu nehmen. Wieder ist es nicht zwingend, dass man in der Verletzung bleibt: das ist selbst nur eine Identifikation, an der ein Mensch eventuell hängt, aber es ist nicht zwingend. Es ist sein Weg, sein inneres Gleichgewicht. Das, was die Worte am Bildschirm mit einem Menschen machen, das zwingen die Worte nicht, sondern das, was mit dem Menschen passiert, das hat seine Ursache im Menschen selbst. Genau das ist das Tor seiner Freiheit oder es ist die Identifikation mit der Opferrolle. Entweder nehmen wir Verantwortung für unsere Gefühle, für unser Kind in uns, aber das geht nur, wenn wir ein wenig Abstand zu uns selbst einnehmen, oder wir verharren in der verletzten Opferrolle und geben den anderen, die die Worte geschrieben haben, die Verantwortung für unser Leid, wodurch sich an unserer Lage nie etwas ändern wird.
Wenn wir mit unserem Höheren Selbst Kontakt aufnehmen, dann lehrt uns dies zunächst dies: zu trauern, loszulassen, aus der Opferrolle herauszuwachsen, Verantwortung zu übernehmen, selbständig zu werden: frei zu sein. Und dann können wir bedingungslos lieben, dann fühlen wir uns nicht mehr durch andere verletzt.
Ja, es gibt auch die Möglichkeit, die Kämpfe zu ignorieren und Sachbeiträge reinzustellen! Die, die es interessiert, lesen es dann schon und antworten darauf! Anders geht es hier nicht, denn das ist ein freies Forum!![]()
Ganz genau. Deshalb ist es auch vollkommen unnötig, wenn man meinen Beitrag anders interpretiert.
Liebe Grüße,
Energeia