Direkt beim einschlafen träume ich

So ist es

Ich brauche die Action, ich brauche den Spaß, den Druck und das Leid, daran habe ich mich gewöhnt.

Ich habe nichts besseres zu tun, als eine Partnerin zu suchen, weil mir langweilig ist. Ich habe nichts besseres zu tun, als immer wieder in das negative Umfeld zurück zu gehen und mich absichtlich auslachen zu lassen, weil ohne sie - mein Leben völlig leer ist. Da habe ich dann wenigstens etwas adrenalin, Nervosität und Action - egal ob Demütigung oder nicht. Ich brauche ein negatives Umfeld. Ein Positives, das wäre mir viel zu langweilig - davon habe ich nichts.

Ich brauche eine Herausforderung, ich muss mich stellen, etwas besseres habe ich nicht zu tun - alles andere ist mir egal und für mich unwichtig. Unsinnig.

Ich nehme weder das Leben, noch sonst etwas ernst - noch weiß ich nicht, weshalb ich für irgendwas mich anstrengen sollte, warum auch ?

Wenn ich nicht schickaniert werde, dann muss ich schickanieren, genauso ist es im Traum. Ich töte Menschen, oder die Kreaturen töten mich (Ebenso bescheuerte wie mich).

Die Schlangen im Traum die du mir gedeutet hattest, ebenso richtig. Sie sind alle bedeutungslos. Weder die goldene als auch die grüne. Große Gefahr und dann nichts - weil ich es zu meiner Gefahr mache. An sich kann ich entscheiden das das Mädchen, welche damals nichts mit mir zu tun hatte, mir absurd scheiß Egal ist oder die Freunde als auch die Vergangenheit. Dafür bin ich Schuld, ich hänge es aber lieber an die große Glocke und mache draus eine riesen Story, der Junge der alles erlebt hat, obwohl mir absolut nichts widerfahren ist und auch absolut keiner mir was schlechtes wünscht oder mich jemals wahrlich gefährdet hat. Alles in meinem Kopf - weil ich es so wollte.

Der einzige Grund warum ich noch nicht tot bin, trotz schon längst eine verlorene Seele ist der, das in mir ein kleiner Wille ist, der will das aus mir was wird. Der will das ich selbstbewusst, ehrlich und überzeugend werde. Der will das ich stark und durchsetzungsfähig werde. Eben zu jene, die so unabhängig werden, denen niemand ihre innere Freiheit berauben könnte.

Dieser Weg führt aber in die Kanalisation. In die leere, da kann ich nur alleine rein - ohne Umfeld und ohne Hilfe. Das ich da für die Zukunft für immer bleiben werde - sicher nicht, aber ob ich dafür bereit bin ? So oft habe ich mich belogen und betrogen und meinen Willen ausgenutzt und ausgebeutet, ich verachte mich selbst. Ich respektiere mich selbst nicht - dafür wie sehr ich mich ausgenutzt und verascht habe. Ganzes Leben bis jetzt die Anerkennung von außen gesucht - wie die afghanischen Soldaten - keinen Weg nach draußen, ja die wahre Anerkennung kann ich nur von innen erfüllen - ich zweifel an mir und an meinen Fähigkeiten. Mit diesem Text will ich wenigstens den ersten Schritt machen und meine Maske abziehen. Danke.
 
Werbung:
Ich spiele gerne das Opfer weil es leicht und angenehm ist. Zu sagen was alles erlebt hat, wie schlimm doch alles war und zugleich wie Tapfer man sei, das alles überstanden zu haben - ja somit raubt man sich einen kleinen Teil an Anerkennung - Wie die Tante aus meinem Heimatland, die mir ein Teil des Geldes gab. Das Geld war mein Potential, was ich ergattern kann, ich beute mich lieber aus, um 1% dafür zu erhalten, das macht mich zufrieden und stellt mich ruhig, weil ich an die restlichen 99% nicht glaube.


Was soll mich schon glüklich machen ? Eine Beziehung ? Ein Partner ? Einen Job, den ich den rest meines Lebens angehe ? Nichts macht mich glücklich, ich sehe mich selbst als widerwertig, weil das einzige was mich glücklich macht daa Leid anderer Menschen ist und das habe ich von meinem Vater.

Den Vater den du beschrieben hattest, der am Friedhof befüllt mit Wasser mir beibringt, Gold zu schmeißen und es sich zu holen. Egal wie hoch das Leid anderer Menschen ist (Das Wasser), egal wie sehr es ihnen schmerzt und verletzt (Der Friedhof), trotzdessen spielt es keine Rolle, daa Gold (Die Aufmerksamkeit), das ist
mir wichtig. Und diese Eigenschsft habe ich von meinem Vater.

So hat er auch meine Mutter behandelt und sie sich von ihm getrennt. Deshalb lebt er auch heute allein und hat nicht einen einzigen Freund noch irgend jemanden außer mich. Veraschen und betrügen tut er aber immernoch, auch wenn es um Kleinigkeiten geht, möge es 10 Euro im Internet sein, worüber er sich etwas bestellt hatte. Hauptsache ausnutzen.

Natürlich will ich das nicht. Aus dem Grund habe ich die Kriminalität alleinständig aufgehört, nicht wegen des Geldes, fleißig war ich immer, Geld verdienen konnte ich immer schon und mir fiel es leicht, nein wegen dem Machtgefühl. Und dieser habe ich mich widersetzt und was bleibt mir übrig ? Leere. Emotionslos. Wie ein Teufel der Energie von außen braucht um zu leben.

Unbewusst trifft man Entscheidungen und Handlungen die andere verletzen, weil es wie ein Urinstinkt ist. Bewusst kann ich einige Dinge unterdrücken aber nicht alle und danach, danach fühle ich mich bedeutungslos.

Innerlich weiß ich nun verantwortung zu tragen und diesen Teil meines Unterbewusstseins keine Aufmerksamkeit zu schenken sondern Abwesenheit, weil es mir im Leben absolut nichts nützt und mich nur fertig macht. Leicht ist es nicht und ja, das wäre für mich eine wahre Herausforderung.
 
Werbung:
Hallo @littleboy, ich bin etwas irritiert über deine Texte, das aber nicht zum ersten Mal. Ich habe das Empfinden, hier mit zwei recht verschiedenen Personen zu schreiben.

Meist bist du der unerwachsene große Junge, der hilflos, wehrlos seinen Ängsten und Zwängen ausgeliefert zu sein scheint, der gerettet werden will und der unter dem Deckmantel der Traumdeutung letztlich einfach nur Aufmerksamkeit sucht.
Mit deinem Statement oben aber machst du deutlich, dass du dich mit all deinen Macken sehr wohl selbst durchschauen kannst.

Wenn ich alles zusammenfasse, was hier von dir und mir geschrieben wurde, dann meine ich, du hast nur ein einziges Problem. Und das heißt fehlende Selbstliebe, fehlende Selbstachtung. Der ganze lange und furchtbar schlimme Rest ist nur gut, um diesen Tatbestand nicht wahrnehmen zu müssen.

Selbstachtung kann dir aber niemand bringen, und anonym im Netz schon gar nicht. Aber auch kein realer Mensch kann dir zur Selbstachtung verhelfen, auch dann nicht, wenn er es wollte.





Nein, ich muss mich korrigieren. Dir fehlt die Selbstachtung gar nicht wirklich. Jedes Kind wird mit dieser Grundhaltung zu sich und der Welt geboren. Auch du.
Diese angeborene Selbstachtung geht nie wirklich verloren. Sie wird nur zugedeckt, guuuuut zugedeckt wie wahrscheinlich in deinem Fall.

Du liebst dich, und zwar heiß und inniglich und von ganzem Herzen. Alles, was du tu musst, du musst dieses Gefühl aufspüren in deinem Gemüt.
Und tatsächlich machst du das ja schon. Die Schreiberei hier, deine Auseinandersetzung mit dir selbst, das hat alles nur ein Ziel: Du willst deine Selbstliebe aufdecken für dich!

Kann sein, dass das ein längerer Prozess wird für dich. Kann sein, dass du immer mal Rückschläge erleidest. Macht aber nichts, wenn du dran bleibst, kommt der Tag, wo du mit breitem Grinsen dir selber auf die Schulter klopfst über dein aufregendes Versteckspiel mit dir und deinen Gefühlen. Weil, das ist dir doch gut gelungen.......
 
Zurück
Oben