@magdalena
Ich stimme Dir zu. Große Worte. Und jetzt denk darüber nach, was die eingesogene Muttermilch Dich sagen ließ.
ich denke, dass du nicht verstehst.
erstens mal - du hast als schweizerin überhaupt keinen begriff von den lebensverhältnisen im rest von europa in den kriegs- und nachkriegszeiten.
du lebst - auch wenn ganz persönlich eingeschränkt - in einer perfekten infrastruktur - wie du selbst sagst.
darauf baut sich deine 'philosophie' auch auf.
zweitens - das szenario, das du entwirfst, ist eines, das sich ganz allmählich einstellt - so allmählich, wie sich die gesellschaft auch problemlos darauf einstellen wird.
du selbst wirst diese entwicklung in vollem umfang wohl kaum mehr erleben.
drittens - ginge es so schnell, wie du prognostizierst, dann nur im kriegs- oder bürgerkriegsfall. dann ist auch die infrastruktur im eimer, die basis ist für dich.
vierstens - du bist schweizerin. wenn die schweiz es im kriegsfall ein weiteres mal schafft neutral zu bleiben, dann wird sie sich genau so abschotten wie in der vergangenheit. du brauchst dich vor der überbevölkerung also nicht zu fürchten. auch in der schweiz gibt es noch mehr als genug platz.
fünftens - du hast zwar recht, dass die digitalisierung rasch voranschreitet, aber digital arbeiten kann man vom großraumbüro aus genauso wie im stillen kämmerchen.
dafür braucht es keinen zug.
sechstens - minimalistisch leben müssen menschen, die dazu gezwungen sind -
oder denen es ein bedürfnis ist.
wie ich gelesen habe, ist es dir ein bedürfnis, weil du den überblick über den fortschritt verloren hast -
wenn ich richtig verstanden habe.
nun -
ich bin sehr viel älter als du -
ich komm' noch tatellos zurecht.
wer nicht mit dem fortschritt zurecht kommt könnte sich mal überlegen wieso das so ist.
ich meine - bei sich selbst nachschauen.