Diffamieren und kürzen!

Also von null-komma-nix kann bei Gott nicht die Rede sein, wenn Du aufmerksam gelesen hast.
Meine Situation war mehr als misslich, denke nicht, dass irgendwer hätte mit mir tauschen mögen....ich hatte schlichtweg keinen Boden mehr unter den Füßen. :confused:

Ich tat mir auch ziemlich leid, aber irgendwann kam ich zu der Erkenntis, dass mich die Opferrolle nicht weiterbringt.

Aber vielleicht sind auch nicht alle Menschen mit diesem Stehaufmännchen-Gen ausgestattet wie ich, das gebe ich gerne zu. ;)

Ich hatte das auf die Bemerkung von Lichtbrücke bezogen und nicht Dich persönlich damit gemeint. :)
 
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Also von null-komma-nix kann bei Gott nicht die Rede sein, wenn Du aufmerksam gelesen hast.
Meine Situation war mehr als misslich, denke nicht, dass irgendwer hätte mit mir tauschen mögen....ich hatte schlichtweg keinen Boden mehr unter den Füßen. :confused:

Ich tat mir auch ziemlich leid, aber irgendwann kam ich zu der Erkenntis, dass mich die Opferrolle nicht weiterbringt.

Aber vielleicht sind auch nicht alle Menschen mit diesem Stehaufmännchen-Gen ausgestattet wie ich, das gebe ich gerne zu. ;)

Weißt du Sunny, ich denke dass jeder Mensch bis zum gewissen Grad seines Glückes Schmied sein kann. Aber eben nur bis zum gewissen Grad. Das Außen, in dem er lebt, spielt auch eine Rolle und das Schicksal hat auch ein Wörtchen mitzureden. Wer sich in der Astrologie auskennt, wird wissen, was ich meine.

Zudem sind wir Menschen wesensmäßig alle unterschiedlich und das ist auch gut so. Wir brauchen auf der Welt sowohl die Sensiblen, als auch die Härteren. Sonst könnten bestimmte Dinge hier gar nicht erledigt werden.

Du weißt, dass ich deinen Weg achte und ich weiß, dass es das Schicksal dir nicht leicht gemacht hat. Aber dich hat wirklich dein Stehaufmännchen-Gen gerettet. Ob es eine Kraft ist, die du dir erarbeitet hast, oder die dir als Geschenk in die Wiege gelegt wurde, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht beides?

Mal was anderes und trotzdem zur Sache: Der Modezar Rudolf Moshammer hat mich zu Lebzeiten nicht wirklich interessiert. Ich kann dieser Glamourwelt nicht wirklich etwas abgewinnen und habe ihn in erster Linie als einen exzentrischen Kauz wahrgenommen.

Nachdem er dann gestorben ist, habe ich erstmal erfahren, wieviel er für die Obdachlosen getan hat. Der Hintergrund dafür ist ja bekanntlich sein Vater, der einstmals eine hohe berufliche Position hatte und diese verlor. Der Vater hat dies nicht verkraftet, fing an zu trinken und verließ schließlich die Familie um auf der Straße zu leben.

Es waren dann auch Interviews mit ihm zu sehen und in einem sagte er sinngemäß: Er selber habe ja nun im Leben sehr viel erreicht. Aber gerade die Geschichte mit seinem Vater habe ihm gezeigt, dass dies nicht selbstverständlich ist. Und darum gehöre zum Erfolg auch immer die vom Schicksal gegebene Kraft, die ihn erst möglich macht.

Fand ich toll! Er hätte auch seinem Vater grollen können oder verächtlich auf ihn niederblicken. Schließlich hatte er, der Modezar es ja auch geschafft ein Imperium aufzubauen aller Widrigkeiten zu Trotz. Hat er aber nicht getan. Im Gegenteil hat ihn seine eigene leidvolle Geschichte sensibilisiert für das Leid der anderen.

Das ist für mich Größe. Und wir sollten nie vergessen, dass wir nicht alles kontrollieren und in der Hand haben könnnen. Manche Dinge entziehen sich schlicht unserem Wirkungskreis.
 
Dann sorgen wir doch mal wieder für Entspannung, oder für Zündstoff .....

Das alles ist doch nur ein reindeutsches Problem, schümpfen, schümpfen, schümpfen.
Wie viel Jahre (Jahrzehnte) geht das jetzt schon so. Ein Getrete von oben nach unten und ein schlagen von unten nach oben. Das Anprangern der Reichen, das Nasehochziehen über die Sozialschwachen. Das Einschlagen auf die angeblichen "Schmarotzer".

Kennen wir das eigentlich in Deutschland irgendwie anders.

Es war doch immer so. Von oben immer, die kriegen viel zu viel da unten und unten wurde auch immer gejammert. Bei jeder Änderung der Höhe des ALG, bei jeder Anpassung der ALHI, immer kam Angst durch, egal ob von denen die arbeitslos waren, oder von denen die noch Arbeit hatten. Genau das Gleiche bei der Einführung von Hartz4, was wurde nur für eine Angst geschürt. Heute hat man sich dran gewöhnt, es ist Bestandteil unseres Systems.

Und was ist nun anders, wo liegt jetzt der große Unterschied. Das unsere so liebgewonnene Leistungsgesellschaft das bröckeln bekommt. Das eine Angst bei allen steckt, vor dem Zerfall der liebgewonnenen Werte, die keine sind.
Wovor hat der Deutsche nur Angst, dass er keine Rente mehr abbekommt?!
Das wissen wir doch alle längst, dass es bald keine mehr gibt.
Hat er Angst auch auf Hartz4 abzurutschen. Genau, das kann jeden treffen, sogar Arztfamilien und wo ist Problem?!

Ist es tatsächlich nur eine Angst vorm Wertezerfall, so wie auch die Angst der Deutschen immer noch vor Europa .... das Anpassen an die ärmsten Mitgliedsstaaten.

Das wäre wirklich perfide. Nein, armselig!

Wir werden halt umdenken müssen, auch wenn es dem Deutschen schwer fallen wird. Die Billigjobs, Nebenjobs werden drastisch steigen, staatlich subventioniert durch Hartz4 oder halt Kopfgeld oder sonst was.
Nur mit einem Grund, um das System am laufen zu halten.
Wie ein großes Hamsterrad.
Damit die Wirtschaft überlebt. :D
 
Dann sorgen wir doch mal wieder für Entspannung, oder für Zündstoff .....

Das alles ist doch nur ein reindeutsches Problem, schümpfen, schümpfen, schümpfen.
Wie viel Jahre (Jahrzehnte) geht das jetzt schon so. Ein Getrete von oben nach unten und ein schlagen von unten nach oben. Das Anprangern der Reichen, das Nasehochziehen über die Sozialschwachen. Das Einschlagen auf die angeblichen "Schmarotzer".

Kennen wir das eigentlich in Deutschland irgendwie anders.

Es war doch immer so. Von oben immer, die kriegen viel zu viel da unten und unten wurde auch immer gejammert. Bei jeder Änderung der Höhe des ALG, bei jeder Anpassung der ALHI, immer kam Angst durch, egal ob von denen die arbeitslos waren, oder von denen die noch Arbeit hatten. Genau das Gleiche bei der Einführung von Hartz4, was wurde nur für eine Angst geschürt. Heute hat man sich dran gewöhnt, es ist Bestandteil unseres Systems.

Und was ist nun anders, wo liegt jetzt der große Unterschied. Das unsere so liebgewonnene Leistungsgesellschaft das bröckeln bekommt. Das eine Angst bei allen steckt, vor dem Zerfall der liebgewonnenen Werte, die keine sind.
Wovor hat der Deutsche nur Angst, dass er keine Rente mehr abbekommt?!
Das wissen wir doch alle längst, dass es bald keine mehr gibt.
Hat er Angst auch auf Hartz4 abzurutschen. Genau, das kann jeden treffen, sogar Arztfamilien und wo ist Problem?!

Ist es tatsächlich nur eine Angst vorm Wertezerfall, so wie auch die Angst der Deutschen immer noch vor Europa .... das Anpassen an die ärmsten Mitgliedsstaaten.

Das wäre wirklich perfide. Nein, armselig!

Wir werden halt umdenken müssen, auch wenn es dem Deutschen schwer fallen wird. Die Billigjobs, Nebenjobs werden drastisch steigen, staatlich subventioniert durch Hartz4 oder halt Kopfgeld oder sonst was.
Nur mit einem Grund, um das System am laufen zu halten.
Wie ein großes Hamsterrad.
Damit die Wirtschaft überlebt. :D

Ach sei doch nicht so negativ!! :D
 
Weißt du Sunny, ich denke dass jeder Mensch bis zum gewissen Grad seines Glückes Schmied sein kann. Aber eben nur bis zum gewissen Grad. Das Außen, in dem er lebt, spielt auch eine Rolle und das Schicksal hat auch ein Wörtchen mitzureden. Wer sich in der Astrologie auskennt, wird wissen, was ich meine.

Zudem sind wir Menschen wesensmäßig alle unterschiedlich und das ist auch gut so. Wir brauchen auf der Welt sowohl die Sensiblen, als auch die Härteren. Sonst könnten bestimmte Dinge hier gar nicht erledigt werden.

Du weißt, dass ich deinen Weg achte und ich weiß, dass es das Schicksal dir nicht leicht gemacht hat. Aber dich hat wirklich dein Stehaufmännchen-Gen gerettet. Ob es eine Kraft ist, die du dir erarbeitet hast, oder die dir als Geschenk in die Wiege gelegt wurde, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht beides?

Mal was anderes und trotzdem zur Sache: Der Modezar Rudolf Moshammer hat mich zu Lebzeiten nicht wirklich interessiert. Ich kann dieser Glamourwelt nicht wirklich etwas abgewinnen und habe ihn in erster Linie als einen exzentrischen Kauz wahrgenommen.

Nachdem er dann gestorben ist, habe ich erstmal erfahren, wieviel er für die Obdachlosen getan hat. Der Hintergrund dafür ist ja bekanntlich sein Vater, der einstmals eine hohe berufliche Position hatte und diese verlor. Der Vater hat dies nicht verkraftet, fing an zu trinken und verließ schließlich die Familie um auf der Straße zu leben.

Es waren dann auch Interviews mit ihm zu sehen und in einem sagte er sinngemäß: Er selber habe ja nun im Leben sehr viel erreicht. Aber gerade die Geschichte mit seinem Vater habe ihm gezeigt, dass dies nicht selbstverständlich ist. Und darum gehöre zum Erfolg auch immer die vom Schicksal gegebene Kraft, die ihn erst möglich macht.

Fand ich toll! Er hätte auch seinem Vater grollen können oder verächtlich auf ihn niederblicken. Schließlich hatte er, der Modezar es ja auch geschafft ein Imperium aufzubauen aller Widrigkeiten zu Trotz. Hat er aber nicht getan. Im Gegenteil hat ihn seine eigene leidvolle Geschichte sensibilisiert für das Leid der anderen.

Das ist für mich Größe. Und wir sollten nie vergessen, dass wir nicht alles kontrollieren und in der Hand haben könnnen. Manche Dinge entziehen sich schlicht unserem Wirkungskreis.

:danke:

Eine wahrhaft große Rede. :)
 
Hier mal sehr passend zum Thema ein interessantes Interview mit Götz Werner, Gründer der DM-Kette, einer der reichsten Männer in Deutschland und Erfinder der Idee des bedingungslosen Grundeinkommens.


"Hartz IV löst nur Leid aus"

http://www.taz.de/?id=archivseite&dig=2006/11/27/a0146

Hut ab vor diesem Mann. Der DM-Markt wird mich in Zukunft häufiger sehen, während ich Schlecker boykottieren werde.
 
Hier mal sehr passend zum Thema ein interessantes Interview mit Götz Werner, Gründer der DM-Kette, einer der reichsten Männer in Deutschland und Erfinder der Idee des bedingungslosen Grundeinkommens.


"Hartz IV löst nur Leid aus"

http://www.taz.de/?id=archivseite&dig=2006/11/27/a0146

Hut ab vor diesem Mann. Der DM-Markt wird mich in Zukunft häufiger sehen, während ich Schlecker boykottieren werde.


danke für diesen taz - interwiew!


shimon
 
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Hier mal sehr passend zum Thema ein interessantes Interview mit Götz Werner, Gründer der DM-Kette, einer der reichsten Männer in Deutschland und Erfinder der Idee des bedingungslosen Grundeinkommens.


"Hartz IV löst nur Leid aus"

http://www.taz.de/?id=archivseite&dig=2006/11/27/a0146

Hut ab vor diesem Mann. Der DM-Markt wird mich in Zukunft häufiger sehen, während ich Schlecker boykottieren werde.

:danke:

Er wäre ein Mensch erster Wahl für höchstes Regierungsamt. ;)
 


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