Die Würde der Tiere

Ja, es is das Bewusstsein in dieser Angelegenheit, das ich mehr pflegen muss, weil wenn ich nicht täglich mit dem Elend konfrontiert werde, vergess und verdräng ich leicht, dass es da ist. Im Grunde bin ich wie ein automat, der beim Hofer oder Penny ins Wurst und Fleischregal greift. Ich glaub, ich bin mir die hälfte der Zeit nicht mal mehr bewusst, dass es Tiere sind, die ich da esse. Der Begriff Einweiskonglomerate kommt dem näher. Es fehlt mir jeder reale Bezug zu dieser Art der Nahrung.

Am besten werde ich mir ein entsprechendes Hintergrundbild am PC montieren, dass sich nicht wieder die Wurschtigkeit einstellt. gibt eh genug grausige fotos im Internet. Ich muss fürs erste mal wieder auf Milchprodukte umsteigen. Aber einfach ist das alles nicht.
 
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Das ist ein sehr gut formulierter Beitrag. Wir greifen zur Nahrung - sei es Fleisch oder Obst - ohne großartig darüber nachzudenken. Eigentlich zählt nur die Kategorie, wenn auch noch BIO draufsteht um so besser.

Die Essgewohnheiten haben sich genauso verselbständigt wie die Tierhaltung oder wie das Bestrahlen von Gemüse. Wer hat heute noch Angst vor Gemüse aus Holland? Es gab einen kurzen, knappen Skandal und dann wars wieder gut. Es wurden weiterhin gammabestrahlte Tomaten verzehrt. Wir wissen sowieso nicht, was uns in Form von Korn oder Obst und Gemüse auf den Tisch gelangt. Soviel Bio-Gemüse wie momentan verkauft wird, kann gar nicht produziert werden. Ich denke aber, dass in erster Linie das Bewußtsein für Nahrung wieder gestärkt werden muß.

July
 
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das ist richtig. Aber es ist halt so, sobald es was kostet, wird doch wieder zu den Billigeiern, zum Billigfleisch usw. gegriffen. Da wäre eine ganz andere Aufklärung durch die Medien nötig, um das zu ändern. Aber da das nicht so dankbar ist wie das Thema Vogelgrippe und die Leute da wirklich frustriert sein könnten irgendwann, kommt nur ab und zu mal ein Beitrag.

Ich habe es an anderer Stelle schon geschrieben, am besten wäre es , in den Kindergärten anzufangen, mit der Aufklärung, was da so alles auf den Teller kommt, denn Kinder können ganz radikal nein sagen, wenn sie erstmal verstanden haben, was sie essen sollen. Und wenn dann die Schulen auch noch mitmachen würden, wäre wirklich ein Umdenken möglich seitens der "Erwachsenen" und der "Macher". Das wäre zu schön aber so wie es aussieht, haben die Leute mal wieder nichts als Angst um ihre Arbeit, um ihr Erspartes, um ihre Gesundheit und die Tiere und die Natur kommen ganz zuletzt.

lg

morgenwind
 
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