Die Welt schöner machen

Ja, aber wenn man sich bewusst wird, wie Gefühle funktionieren und sich entscheidet zu versuchen seine Gefühle zu steuern, anstatt sich von seinen Gefühlen steuern zu lassen, dann findet jeder die für sich passende Methode das zu tun.



Ich denke daß das wichtigste erst mal ist die Gefühle die man hat so wie sie sind anzunehmen und nicht anzufangen sie sofort mit irgendwelchen Methoden wegmachen zu wollen wenn sie einem nicht gefallen. Weil sehr viele Menschen gestehen sich überhaupt nicht zu verletzt, wütend, rachsüchtig etc zu sein und unterdrücken diese, auch unter Anwendung von diversen "Gegenmitteln". Aber ein negatives Gefühl ist insofern wertvoll als die Botschaft die es über die eigenen Verletzungen und unerfüllten Bedürfnisse mitbringt beachtenswert ist.
 
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Da muss ich jetzt passen, habe noch nichts davon gehört oder gelesen, dass ein Missbrauch zu Hormonstörungen führen kann. Meintest du Störungen der Sexualhormone (Testostoron und Östrogene)? Da habe ich in einer ruhigen Minute mal wieder was interessantes zum Recherchieren...

Das war oder ist so eine Theorie von mir, hab davon bisher nirgends gelesen, kann mich zumindest nicht daran erinnern. Ja, Störungen im Bereich der männlichen und weiblichen Hormone, nach einem Missbrauch zum Beispiel. Was sich auch erst zig Jahre später so offenbaren oder zeigen kann. Je nachdem.

Mir ist das einzelne blockweise Zitieren gerade etwas anstrengend, umständlich, ....

Ich hatte nicht von Liebe gesprochen, sondern von Glücks-und Stresshormonen... Ist mir schon klar, das Liebe ein Extrathema und -bereich darstellt. Kennst du in Bezug auf Liebe die Redewendung "mein roter Faden"? Ich bekomme immer die gleichen Männer? Ich kenne und kannte viele, die als ihnen der Grund für den "roten Faden" bewusst wurde, sich plötzlich in ganz andere Charaktere verliebt haben...

Ja, das sagt mir was. Natürlich, ich denke auch, ich sehe das ja bei mir, daß Menschen einem behilflich sind beim 'Aufarbeiten' aber vorab erst mal beim Erkennen, indem einem das Problem gezeigt wird, die Wunde sozusagen freigelegt wird, oder die Wunden, die es da noch gibt ... woraufhin dann das Fühlen eintritt, der Schmerz wieder da ist. Da wird dann erst mal auf den anderen rumgehakt, und im Grunde hat das alles mit was ganz anderem zu tun, mit der eigenen Kindheit zum Beispiel.
 
Aber du kannst doch entscheiden, was dich glücklich macht und was dich wütend, traurig oder zornig macht, oder? Ich meine was dein Herz zum springen und tanzen bringt und was dich zum Kochen und Explodieren bringt... was dich mit Freude erfüllt und was dich mit Zorn und Hass erfüllt... Da hast du immer die Wahl...
Und wen du und ob du hasst, kannst du schon entscheiden... Findest du nicht?

Ich habe nicht den Eindruck, daß ich mich für Wut, Traurigkeit oder auch Zornigkeit entscheiden kann. Ich bin es dann, im jeweiligen Moment oder auch in bestimmten Phasen, Zeitabschnitten, meines Lebens. Wenn jemand etwas in mir auslöst, durch sein Verhalten, oder mich auch an etwas erinnert, ich zum Beispiel 'getriggert' werde, kann ich mich dann nicht für ein bestimmtes Gefühl entscheiden. Ich bin ja keine Maschine oder nicht sowas wie ein Sprachcomputer, oder irgendein anderer Computer.

Und gerade weil ich mir (oder jemand anderes sich) meine Gefühle nicht aussuchen kann, ist es dann evtl. auch so, daß Menschen dann auch bestimmte Situationen zum Beispiel versuchen zu vermeiden oder zu umgehen, soweit das möglich ist. Wenn Menschen ihre Gefühle komplett umgehen, ausschalten, steuern oder sich sogar aussuchen könnten, würde dieses ganze System, in dem wir leben (ich nenne es mal das "Gott-System") überhaupt nicht funktionieren. Dann würden nämlich alle vor allem davonlaufen und sich einfach so programmieren, wie sie es gerade gerne hätten. Da aber genau das nicht geht, verläuft sozusagen alles nach 'Plan' oder erst dadurch kann alles nach 'Plan' ablaufen. Weil der Mensch ist ja nicht doof, er würde dann natürlich immer das Unangenehme 'ausschalten', und so nie das erfahren oder erkennen können, worum es eigentlich geht ...

Das ist meine Sicht, so verstehe ich dieses Leben hier.
 
Welche Berufssparten meinst du? Psychologen und Psychotherapeuten? Psychiater? Ich weiß nicht, ich denke, es gibt kein Allheilmittel!!! Es hängt sehr viel vom Glauben und vom Willen ab... Placeboeffekt oder Noceboeffekt... wenn du glaubst, dass dir etwas hilft, wird es das in über 90% der Fälle tun, wenn du glaubst, dass dir etwas nicht hilft, wird es das in 90% der Fälle tun. Wenn du glaubst, dass du unheilbar krank bist, dann wird es so sein.
Heute hat meine Frau, Nadja, einen Artikel in der Zeitung gelesen, dass immer mehr Ärzte Fortbildungen in mut- und hoffnungmachender Gesprächsführung besuchen. Da sie erkannt haben, dass eine Diagnose wie: "Sie haben Darmkrebs, der ist in 80% der Fälle tödlich." Für' n Arsch ist...
Heilung und Glück hängt vom Willen des Klienten und Patienten ab. Jeder und jede, die Heilungsversprechen macht ist ein Scharlatan, genau wie jeder und jeder, der sagt: "Ihr Fall ist hoffnungslos." ein Scharlatan ist.

Ja, ich meinte zum Beispiel Psychologen.

Ich habe mal eine Zeit lang versucht mir einzureden, daß es mir gut geht, als oder obwohl es nicht so war. Und ich habe dabei gemerkt, daß das 'schwer' fällt. Es ist so wie, als wenn etwas gegen den Strich geht, wenn ich versuche mir etwas einzureden, was nicht so ist. Gegen den Strich, gegen die Natur, was auch immer.

Wenn etwas schwer fällt oder anstrengend ist, lässt man es auf Dauer 'sein'. Und vielleicht ist es genau das, worum es generell geht, um's Sein.
 
Ich denke daß das wichtigste erst mal ist die Gefühle die man hat so wie sie sind anzunehmen und nicht anzufangen sie sofort mit irgendwelchen Methoden wegmachen zu wollen wenn sie einem nicht gefallen. Weil sehr viele Menschen gestehen sich überhaupt nicht zu verletzt, wütend, rachsüchtig etc zu sein und unterdrücken diese, auch unter Anwendung von diversen "Gegenmitteln".
Liebe Garfiled,
ich habe nicht gesagt man solle sie sofort weg machen... Das schlimme ist, wenn man monatelang oder sogar jahrelang in "niederen" Emotionen verhaftet bleibt....
Aber man kann sich Gefühle anschauen -weglügen wäre echt dumm- anschauen woher sie kommen, die Situation heilen. Und dies mit allen negativen Gefühlen machen... um dann...
gesündere Gedanken zu wählen... sich in der Emotionsskala wieder hoch zu arbeiten....

Aber ein negatives Gefühl ist insofern wertvoll als die Botschaft die es über die eigenen Verletzungen und unerfüllten Bedürfnisse mitbringt beachtenswert ist.
nehmen wir mal eine Enttäuschung... man ist ent-täuscht, im ersten Moment können sogar Gefühle wie Hass, Wut und Verzweiflung hochkommen... in diesen Gefühlen Gefühlen zu verharren wäre fatal für den Körper, die Seele und die Psyche... der nächste Schritt wären Schuldzuweisungen "Du böser, böser hast mich enttäuscht" der nächste Schritt wäre, "es war alles meine Schuld, dass er so böse war", oder: "habe ich das alles verursacht?". Dann könnte folgen: "Hmn, schon irgendwie seltsam, dass ich immer ich so ent-täuscht werde." und danach... "Irgendwie ist es blöd, so ent-täuscht rumzusitzen." Dann könnte kommen: "Vielleicht klärt es sich auf und war ein Missverständnis." ...viele Schritte weiter: "Gott sei dank wurde ich von ihm ent-täuscht." und ganz zum Schluss dann: "Jetzt weiß ich, dass er garnicht anderst konnte. Ich liebe ihn bedingungslos, lasse ihn los und freue mich auf das was kommen wird..."

Weißt du was meine?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Emotionsskala

+9 Glückseligkeit / bedingungslose Liebe / Mit-Gefühl
+8 Liebe / Wertschätzung / Dankbarkeit
+7 Freude / Wissen / Macht / Freiheit
+6 Leidenschaft
+5 Begeisterung
+4 Positive und freudige Erwartung
+3 Optimismus / Geduld
+2 Hoffnung
+1 Zufriedenheit​



Langeweile -1
Pessimismus -2
Frustration / Irritation / Ungeduld -3
Entmutigung / Kontrasein -4
Zweifel / Sorge / Angst -5
Unsicherheit / Schuldgefühle / Minderwertigkeitsgefühle -6
Vorwürfe / Schuldzuweisungen gegen andere / Enttäuschung / Trauer -7
Neid / Gier / Eifersucht / Ärger -8
Hass / Wut (lange anhaltender Zorn / Rachlust -9
Depression / Verzweiflung / Ohnmacht / Resignation -10
 
Ja, aber wenn man sich bewusst wird, wie Gefühle funktionieren und sich entscheidet zu versuchen seine Gefühle zu steuern, anstatt sich von seinen Gefühlen steuern zu lassen, dann findet jeder die für sich passende Methode das zu tun.

Vielleicht ist genau das auch der springende Punkt, warum und weshalb immer mehr Menschen ein Burnout haben oder bekommen. Und nicht nur das, auch andere Erkrankungen oder Störungen. Weil sie ihre Gefühle versuchen zu steuern, sich selbst, und dabei und daran kaputt gehen, ausbrennen. Sie achten ihre Gefühle nicht und gehen kaputt am täglichen Leben.

Wenn ich mich umsehe, sehe und höre ich immer öfter von psychisch erkrankten Menschen, Menschen die nicht mehr arbeiten gehen können usw. Ich weiß nicht, ob das so verantwortungsvoll oder -bewusst ist, Menschen genau das zu erzählen und sie in diesem Glauben zu lassen. Das ist kein Vorwurf, denn so sehen das ja noch einige ...

Und ja, natürlich, jeder Mensch kann auch selbst die Augen aufmachen, selbst überlegen, nachdenken usw.
 
Es tut mir leid, wenn ich manch einem hier im Thread (und nicht nur hier) vor den Kopf gestoßen habe, gemein war oder sonst irgendwie weh getan habe.
Also falls das der Fall war. Ich weiß, daß ich manchmal ein Esel oder was auch immer bin.

Das ist gerade mein Gefühl.

:blume:
 
Die Emotionsskala

+9 Glückseligkeit / bedingungslose Liebe / Mit-Gefühl
+8 Liebe / Wertschätzung / Dankbarkeit
+7 Freude / Wissen / Macht / Freiheit
+6 Leidenschaft
+5 Begeisterung
+4 Positive und freudige Erwartung
+3 Optimismus / Geduld
+2 Hoffnung
+1 Zufriedenheit​



Kann man so nicht vergleichen, Zufriedenheit und auch Geduld sind zwar nicht so intensiv, aber ein erheblich nachhaltigere konstruktive Gefühle wie doch recht schnell vergängliche Leidenschaft oder Glückseligkeit. Ich würde sie also erheblich höher gewichten wie Leidenschaft, Begeisterung oder Glückseligkeit.
 
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nehmen wir mal eine Enttäuschung... man ist ent-täuscht, im ersten Moment können sogar Gefühle wie Hass, Wut und Verzweiflung hochkommen... in diesen Gefühlen Gefühlen zu verharren wäre fatal



So oberflächlich würde ich das nicht sehen.

Wenn ich enttäuscht bin hatte ich in dem Moment ein Bedürfnis das nicht erfüllt wurde. Wenn ich also die Enttäuschung wahrnehme kann ich einen Schritt zurück gehen und mit anschauen welches echte, ursprüngliche, legitime Bedürfnis ich in dem Moment hatte . Diesen kann ich dann auf andere, kontruktivere Weise befriedigen womit mein Gefühl von Enttäuschung nachhaltig beseitigt ist..

Weil so lange ich dieses nicht erfüllte Bedürfnis habe und nichts dafür tue um es zu befriedigen habe ich garkeine Wahl als dieses Gefühl von Entäuschung zu durchleben, mitsamt der ganzen Folgeemotionen.
 
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