Hallo
Ich verstehe nicht ganz, warum du so schwere, sprachliche Geschütze gegen Serlex auffährst. Ihr glaubt so ungefähr das Gleiche, dir gefällt nur die Art seiner Ausführungen nicht, oder wie?
Wie sähe deiner Meinung nach eine "vernünftige" Diskussion zum Thema Planet Nibiru oder der großen Weltverschwörung denn aus? Es tut mir Leid, liegt wahrscheinlich an mir, aber ich habe zu beidem noch nie etwas vernünftiges gelesen. Die Unterschiede zwischen dem was Serlex hier so alles vom Stapel lässt und dem, was Leute erzählen, die sich selbst als seriös bezeichnen sind meistens marginal.
Gruß
McCoy
Ich sagte ich bin eher bereit den Dingen die ich über Nibiru, Weltverschwörungstheorien etc gelesen, gehört habe Glauben zu schenken. Bin jedoch der Ansicht das ich da nicht blindlings alles für bare Münze nehme.
Die Dinge die ich für mich als nachvollziehbar annehmen kann, missioniere ich jedoch nicht mit solcher Inbrunst und lehne mich dabei derart aus dem Fenster das ich beim erstbesten Wackler an meiner "Argumentation" abstürze.
Meine Ansicht einer Diskussion ... Ich führe z.B. eine Diskussion, nenne ich lieber einen Austausch, um meine Sichtweise zu erweitern und inspiriert zu werden und nicht um jemanden mit meiner Rechthaberei in die Ecke zu drängen um Ihm meinen Standpunkt als den einzig Wahren aufzudrängen. Oder von seiner Rechthaberei in die Ecke gedrängt zu werden und seinen Standpunkt als den einzig Wahren aufgerängt zu bekommen.
Ich vertrete meine Ansichten auch teilweise aus dem Bauch heraus, nach Gefühl, was bei den meißten Diskussionsgegenübern auf keinerlei Verständnis trifft, da es dort nur um harte Fakten, empirisch nachvollziehbar und wissentschaftlich untermauert geht. Der Zeitgeist eben, in dem die meißten Diskussionen geführt werden; für mich aber nicht mehr zeitgemäß ist, da man als geschickter Redner jemanden immer an die Wand drücken kann, egal ob man "Recht hat" oder nicht. Auch ist der (meiner Ansicht nach) hier im Forum herrschende Tenor in Diskussionen meist der des Recht haben wollens und somit dem Unterlegenen Energie abziehen. Von daher lasse ich mich nur ungern in solche Gespräche verstricken, weil ich da seltenst Dinge für mich rausziehen kann, bin dann eher stiller Mitleser.
Ich habe in den letzten Jahren sehr oft meine eigenen "Wahrheiten" den Bach runtergehen sehen und war bestürzt, weil wieder eine "Sicherheit" wegbrach. Es hat mich aber auch gelehrt, daß Veränderung die einzige Sicherheit ist, die es letztlich gibt. Somit bin ich um einiges gelassener geworden und nicht so festgefahren in meinen Ansichten (behaupte ich jetzt mal so

)
Mag sein es liegt an Dir das Du noch nie etwas vernünftiges über diese Thematiken gelesen hast. Mag auch sein das liegt an einem Filter, den Du durch Deine Einstellung an die Sachen ranzugehen vor Deine Wahrnehmung schaltest, vielleicht weil Du nicht glauben kannst oder magst, daß es anders sein könnte.
Ich erkläre gerade dieses Ding immer gern mit einer Geschichte.
Wenn man jemanden aus dem Hier und Jetzt fragt ob die Erde eine Kugel oder eine Scheibe ist, wird man (meistens jedenfalls

) die Antwort bekommen "eine Kugel". OK, gibt ja Fotos aus dem All, genug Nachweismethoden um das hieb und stichfest zu beweisen. Nun gehen wir 900 Jahre oder so zurück in der Zeit und stellen diese Frage nocheinmal. Bauern, Stattbewohner, etc.
Die meißten werden jetzt wohl sagen "eine Scheibe" vorausgesetzt sie haben sich überhaupt schonmal Gedanken über so eine Frage gemacht. Fragt man einen Kirchenmann mag es auch sein das man als Ketzer auf dem Scheiterhaufen landet.
Stellt sich die Frage: welchen Unterschied macht das für die Erde? Ich denke gar keinen. Die Erde ist jetzt eine Kugel und das war sie wohl auch schon vor 900 oder auch 5000 Jahren. Egal ob die Menschheit davon wußte oder nicht. Egal ob die Menschheit sagte "die Erde ist eine Scheibe".
Frage: welchen Unterschied macht es für die Menschen das die Erde eine Kugel oder eine Scheibe ist. Für einen Bauern wohl kaum einen, für eine Luftfahrtgesellschaft oder Reederei, die die Erdkrümmung in ihre Reiserouten mit einberechnet und dadurch Zeit und Treibstoff spart, sehr wohl.
Das Resumé aus dieser Geschichte beschreibe ich mal so: Hat jemand nicht zumindest die Bereitschaft anzuerkennen oder zu glauben, daß die Dinge doch anders sein
könnten, als er sie bisher kannte und beharrt stur auf seinem Standpunkt, werden gerade in spirituellen Dingen sich diese ihm nicht offenbahren, weil er sich eben weigert diese überhaupt anzuerkennen. Das ist gerade in dem vorherschenden Zeitgeist, Dinge mit Logik und Wissenschaft beweisen zu müssen, so. Gefühlt weiß mancher das es so ist, das wird aber im Hier und Jetzt nicht anerkannt. Erst wenn der Mensch die richtigen "Messgeräte" ersonnen hat, um das Ergebnis zu definieren, steigt die Wahrscheinlichkeit das dieses dann auch anerkannt wird.
Thema Nibiru z.B.

Sollte es wirklich so sein das Nibiru hier vorüberzieht und Verwüstungen anrichtet, bereite ich mich mal darauf vor und kaufe ein paar Konserven, Batterien, nen Survivalbuch und irgendwelche anderen nützlichen Dinge. Sollte das alles Mumpitz sein ... na und dann hab ich eben für nen paar Wochen oder Monate Essen und Trinken im Keller.
Passierts tatsächlich hab ich Schwein gehabt.
Für meine Ansicht nicht gerade eine win win Situation aber eine win und untentschieden

(fällt mir grad nix passendes ein

) Situation.
Auch hier gilt für mich: der Lauf der Dinge ist letztendlich der beste Nachweis für die Wahrhaftigkeit dieser. Mag sein in ein paar Jahren wissen wir mehr.
Letztendlich ... jeder wie er mag

.
Beste Grüße, Ohtarcalina