Die Ur-Formel

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Es kann also die vollkommene Schau nur über den meditativen Zustand der inneren Schau möglich werden (Behauptung, ja)... in innerer Verbindung zum essentiellen Seinsgrund... und der ist erst vollständig mit der Erleuchtung erreicht... Hm.
usw



Das, was du wirklich bist, braucht keine Erleuchtung, weil es nie verdunkelt gewesen ist.

Alles, was erleuchtet werden kann, kann auch wieder verdunkelt werden.
(Ist uns im Laufe der unendlichen Geschichte schon öfters gelungen.)

Is kein Witz.

Is die Wahrheit.


LG
A.
 
@Reisender: wenn wir nicht mehr suchten, kämen wir dann nicht in eine Zeit, wo wir finden? Auch Sucht viele dann vielleicht ganz anders aus, weil man ja findet. Wenn man findet, muss man nichts vermissen. puuh also ohne Suche- nehme ich.:) Sehr praktisch, paradiesisch. Dann können vielleicht auch mehr Leute lernen, ohne sich ständig vom Lerninhalt besetzen zu lassen und die gelernten Sachen mit sich selber zu verwechseln.

:liebe1:
 
Vielleicht findest Du die Ur-Formel Saraswati, und den Zugang zu sämtlichen Wissen.
Du wüsstest dann wie ein Frosch die Welt sieht auf dem Grund seines Teiches, und was er dabei empfindet.
Und Du wüsstest vielleicht sogar was ein Apfel ist und könntest ihn uns beschreiben.

Ein Mann der Feder, berühmt und bekannt
als strenger Realist,
beschloss, einen einfachen Gegenstand
zu beschreiben, so wie er ist:
Einen Apfel zum Beispiel, zwei Groschen wert,
mit allem, was dazu gehört.

Er beschrieb die Form, die Farbe, den Duft,
den Geschmack, das Gehäuse, den Stiel,
den Zweig, den Baum, die Landschaft, die Luft,
das Gesetz, nach dem er vom Baume viel...

Doch das war nicht der wirkliche Apfel, nicht wahr?
Denn zu diesem gehörte das Wetter, das Jahr,
die Sonne, der Mond und die Sterne...

Ein paar tausend Seiten beschrieb er zwar,
doch das Ende lag weit in der Ferne,
denn schließlich gehörte er selber dazu,
der all dies beschrieb, und der Markt und das Geld,
und Adam und Eva und ich und du
und Gott und die ganze Welt...

Und endlich erkannte der Federmann,
daß man nie einen Apfel beschreiben kann.
Von da an ließ er es bleiben,
die Wirklichkeit zu beschreiben.
Er begnügte sich indessen
damit, den Apfel zu essen.
(Michael Ende)
 
Und endlich erkannte der Federmann,
daß man nie einen Apfel beschreiben kann.
Von da an ließ er es bleiben,
die Wirklichkeit zu beschreiben.
Er begnügte sich indessen
damit, den Apfel zu essen.
(Michael Ende) [/I]
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Das ist der Grund, warum ich ihn liebe. Nicht nur den Apfel. Sondern auch den Ende.
 
Saraswati, kennst du die Gedanken Goethe’s zur „Urpflanze“?
Ich denke, hier geht es um was ganz ähnliches, um die Archetypen, die Ideen Plato’s oder?
Ob sich diese auch auf eine einzige UrUrFormel zurückführen lassen?...
Die Frage, ob Energie (Chi) Impuls gibt, oder lediglich Überträger von Impuls ist, interessiert mich.
Dass Energie sehr heftig und überwältigend sein kann, ist mir nicht fremd. Mach ich mir heute mal zur Hausaufgabe, das tiefer zu erfragen.
Ist auch eine wirklich interessante Frage.
Chi ist sicher nicht die Formel ...
Irgendwie empfinde ich es an sich als einen „Impuls“ –
also etwas das in Bewegung/Erregung versetzt;
die Bewegung/Erregung an sich wäre dann Ausdruck/Wirkung davon.
Dieser Impuls wird aber wohl seinerseits in einer Urformel be-gründet sein?

Dass die Formel sich zu rühren hätte, Stand nicht zur Debatte. Die Frage war, ob es einen Code, einen Schlüssel, eine Formel gibt, die mir den Zugang zu sämtlichem Wissen öffnet. Der Schlüssel ist nicht das Wissen... oki?
Oki. :D

Der Geist / das Chi bläst durch die Formel wie durch ... ein Sieb?
(hab’ versuchshalber raisonniert, ob das der Heilige Geist sein könnte)
wobei ich denke, die Formel ist nicht der Schlüssel... ;)
sat naam:
Du hast diesen Zugang doch bereits
Den Schlüssel kannst du dir doch auch jederzeit selber holen gehen.
Ich denke eben auch, daß der „Schlüssel“, die Zugangsmöglichkeiten in uns selber angelegt sind.
Was aber, wenn das was wir dann sehen, uns erschreckt ?
Das frage ich mich– was wenn die Wahrheit furchterregend sein sollte ?

reisender:
Formel = symbolische Darstellung eines Sachverhalts.
Der Sachverhalt wäre in diesem Falle; sämtliches Wissen, bzw den Zugang dazu.
Das Alles fällt in die Rubrik Gralssuche, oder Suche nach dem Stein der Weisen.
Als Formel sollte man diese Suche gar nicht bezeichnen.
Um eine Formel auszudrücken bedarf es eines gramatikalischen Konsens der wiederum nur innerhalb eines zeitl.-kultur. Paradigmas möglich ist.
Dort ist aber immer nur das entsprechend begrenzte Wissen verfügbar und begreifbar.

{Die Formel ist für mich Ausdruck einer „Gesetzmäßigkeit“, wobei Mathematik, Kunst und Musik sehr gute Übersetzer sind...
freilich wie du sagst an zeitgeistige Paradigmen gebunden.
Bei genauer Betrachtung leuchten aber durch die jeweils andersgestaltigen Themenvariationen der Kultur gewisse Konstanten und Entsprechungen hindurch... :) }


Doch die Suche selbst ist ein Wert an sich.
Wo kämen wir hin, wenn wir nicht mehr suchten?
{... *klugscheissmodusan* „Der Weg ist das Ziel“ ? *ks-modusaus*... ;)}
saraswati:
(...)Was nun dem allem gemeinsam ist- Das Gefühlsspektrum, die Schwingungsfähigkeit, das Lebendige.... Wie war das Qia? Das übergeordnete Prinzip finden... die Liebe letztlich...
{ warum denn Liebe?
diese Schlußfolgerung ist zwar geläufig da oft gehört, aber im Grunde nicht wirklich nachvollziehbar.
wie verläuft der Faden von der Form zurück zur Liebe? und weshalb? }


Es kann also die vollkommene Schau nur über den meditativen Zustand der inneren Schau möglich werden (Behauptung, ja)... in innerer Verbindung zum essentiellen Seinsgrund... und der ist erst vollständig mit der Erleuchtung erreicht... Hm.
{oder über das kollektive Unbewußte ? auch eine Möglichkeit. vielleicht ist das auch dasselbe, kann sein. }

papalagi:
Ich habe seit Tagen eine Irritation was Metall angeht.
Ich komme unbewusst an ein kaltes Stück Metall (Kleiderbügel o.ä.) und schrecke zurück weil es sich für mich heiß anfühlte.
Ich gehe mal so weit und behaupte jetzt einfach, jeder fühlt/erfährt Aggreratzustände anders.
{jede Empfindung resultiert aus Nervenimpulsen, und ändert nichts an der tatsächlichen molekularen Beschaffenheit des berührten Metalls...
wenn es kalt ist, wird höchstens ein bißchen Körperwärme übertragen – die geht nämlich immer auf den kälteren Körper über. ;)}


saraswati:
Nee, das Harte und das Kalte ist nicht notwendigerweise am zerstörerischsten und lebensfeindlichsten...
{ primär ging es um die Kristallform, die ist kalt und starr.
In kristallinen Strukturen kommt der Goldene Schnitt nicht oder kaum vor,
während er in der Natur häufig anzutreffen ist. }

Kälte und Starre sind in der Tat nur eine Seite der Medaille –
auf der anderen stehen Hitze und Zerstörung ... ;)
 
Ich denke eben auch, daß der „Schlüssel“, die Zugangsmöglichkeiten in uns selber angelegt sind.
Was aber, wenn das was wir dann sehen, uns erschreckt ?
Das frage ich mich– was wenn die Wahrheit furchterregend sein sollte ?
Das einzige was daran erschreckend oder furchteinflößend sein könnte, ist der eigene Selbstbetrug der einem da bewußt werden kann.
Jedem auf seine weise.
Kälte und Starre sind in der Tat nur eine Seite der Medaille –
auf der anderen stehen Hitze und Zerstörung ...
Tja, und dann - nicht zu vergessen - eben noch die dritte Seite.
 
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eine Kristallform kalt? Kommt es nicht darauf an, in welchem Milieu sie sich befindet?

Wie sieht es eigentlich in einem Kristall aus mit der Leitung von Chi?

:liebe1:
 
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