Die (unnötige) Methapher von Licht/Schatten

tenshi schrieb:
Recht-Links im Bezug auf die politische Orientierung. Das hat eigentlich schon einen "logischen" Grund. Man hat die Aktivitäten im 2. Weltkrieg eben als Böse abgestempelt und damit auch hierfür Gut und Böse eingeführt. Man hat dabei nur vergessen, dass es den meisten "Deutschen Bürgern" damals auch besser ging, weil sie hatten Arbeit. Aber das ist nunmal so. Wenn man den Krieg vorbereitet gibt es Jobs!

Hallöchen,

Nein, Tenshi! Die rechte Seite Gottes meinte ich damit!

Bright blessings


Kangiska
 
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Das Licht an sich hat schon irgendwie etwas besonderes: wenn man in einem dunklen Raum ist, reicht eine kleine Quelle von Licht, um den Raum zu erhellen. In einem Raum, der hell ist, ist es egal, ob eine kleine Quelle Dunkelheit eindringt - der Raum wird weiterhin hell bleiben.
 
Kangiska schrieb:
Hallöchen,

Nein, Tenshi! Die rechte Seite Gottes meinte ich damit!

Bright blessings


Kangiska

Naja ich würde sagen dass kommt einfach daher dass die Mehrheit der Menschen bei uns Rechts-Händer sind und daher die rechte Hand für sie wichtiger ist als die linke.
 
was nebenbei noch interessant ist

bei rechtshändern ist die linke gehirnhälfte aktiver (steht für das rationale sagen wir mal)
bei linkshänder ist die rechte gehirnhälfte aktiver (intuition, etc.)

um es simpel auszudrücken.

also: lernt beidhändig zu schreiben etc.
 
Clinamen schrieb:
Ok, aber das hat ja eigentlich nix mit dem Thema zu tun. Ich sag ja nicht, dass das Licht schlecht ist. Im Gegenteil, aber ich, und ich denke alle anderen auch, brauchen BEIDES. Und nur zum Licht zu streben, glaube ich würde uns nicht gut tun. Genauso nur zur Dunkelheit. Ohne Licht können wir nicht wachsen, und ohne Nacht würden wir austrocknen und verdörren. Also machts wieder mal die Mischung aus. DAS übersehen offenbar aber viele Leute in der Eso-Szene, oder vielleicht check ichs einfach nur nicht. Daß der liebe gott, ich nenn ihn jetzt mal Paul,..also dass der Paul gesagt hat: "Es werde Licht" und die Sonne hat sich materialisiert ist schon ein Hit. Und dass der Paul gesehen hat dass es gut war,..tja das find ich auch. Aber Paul hat ja schließlich auch die DUnkelheit designt, also muss er sich dabei ja auch was gedacht haben. ICh finds auch gut. Also: Weiter so, Paul! ;)

Hallo Clinamen;

Du hast Recht. Paul sah daß es dunkel war, und sprach "es werde Licht". Und ich glaube Paul schuf dann auch den Wechsel Tag/Nacht. Die Nacht hat sicherlich auch etwas gutes. Ohne die Nacht könnten wir nicht wissen was Tag ist. Und Paul behält ja auch unsere Fehler für sich, ("bleibt unter Paul und uns").
"Dem Tag folgt die Nacht und der Nacht folgt der Tag, und es gilt euch nur das eigene Verlangen voll Wunsch und Wahn....". (Bahá'u'lláh).
Egal also ob Licht, egal also ob Dunkel, oder abwechselnd hell/dunkel, es kommt wohl auf etwas anderes an. Egal was Gott sagt: einfach machen. Egal ob hell oder dunkel. Wenn einer Probleme hat, einfach helfen. Egal ob schwarz oder weiß. Liebe schenken, ohne Fragen "bist du es wert?". (Siehe Geschichte vom Samariter). Vielleicht ist es das?
Ich glaube es ist gut in Bildern zu denken; die Eigenschaften der Bilder zu verinnerlichen und im Leben auszudrücken versuchen. "Ich bin dein Bruder", am Wort "Bruder" arbeiten, und ausleben was Bruder bedeutet. Einfach so. Aber solche Bilder helfen. "Nur Blumen der Liebe Pflanze in den Garten deines Herzens, und trenne dich nicht von der Nachtigall der Zuneigung und des Verlangens" (Bahá'u'lláh).
Ich finde so etwas wunderschön. Drüber nachdenken, es sich vorstellen, verinnerlichen, und ausleben. Paradiese öffnen sich für das Herz.
Und vielfältig sein. Nicht nur Licht/Schatten. Nachtfalter/Schmetterling/Kerze/Rosen/Edelsteine......

Trifft es jetzt besser das Thema?

Alles Liebe von Yojo.
 
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Clinamen schrieb:
Soda, das wollte ich schon mal vor einiger Zeit posten...und zwar gehts um die immerwiederauftauchende Metapher von Licht und Schatten in den eso-kreisen bzw. in Filmen. Mich nervt das irgendwie: Licht wird immer als "gut" dargestellt und "Schatten oder Dunkelheit" immer als "böse". Aber bitte warum?? Was ist an der Dunkelheit böse?? Kann mir das jemand mal erklären!? Jeder der weiß wie schön die Nacht sein kann, mit dem schönen Sternenhimmel usw. kann doch nicht ernsthaft glauben dass die für das böse steht. Ich bin ehrlich gesagt schon sehr genervt von diesen Leuten die immer so Sätze loslassen wie: "Kommt zurück ins Licht!" "Dies is der Weg des Lichts!" "Das Licht der Liebe..." "Göttliches Licht.." bla bla bla Dunkelheit kann genauso göttlich sein. Und wir brauchen auch beides um zu leben. Wäre nur Sonnenschein, wäre alles Wüste.


Hallo Clin,
ich kann Dich vollkommen verstehen. Du hast absolut recht. Ohne Sonnenschein wäre zwar keinerlei Leben auf dieser Erde. Und trotzdem kann es sich kein Mensch leisten, auch nur einige Minuten ungeschützt in die Sonne zu starren. Das weiss jedes Kind. Man würde sonst erblinden. Wie wohltuend ist ein Plätzchen im Schatten an einem heissen Sommertag. Licht und Dunkelheit haben beide ihre Berechtigung.
Die Normen sind von Mensch zu Mensch und von Volk zu Volk unterschiedlich. Und da wir gewohnt sind, in den Gegensatzpaaren dieser Welt zu denken, können wir uns auch nur so ausdrücken. Jemand, der in der Sahara lebt, stellt sich das Paradies wahrscheinlich als unheimlich "cool" vor.
Jemand, der am Nordpol wohnt, denkt da sicher eher an ein Plätzchen, wo es immer warm ist.

Seit einigen Jahrzehnten nun (etwas ueber 100 Jahre) versucht der Mensch nun dieses natürliche Gleichgewicht zu Gunsten des Lichtes zu verändern. Woher kommt dieser Drang, die Nacht zum künstlichen Tag zu machen?

Er kommt daher, dass der Mensch ursprünglich aus einer ganz anderen Seinsebene stammt als der uns bekannten 2-poligen Welt, in der Gut und Böse relativ sind. Er hat auch einen starken Drang in sich, in dieses ursprüngliche Lebensfeld wieder zurückzukehren. Er weiss aber nicht mehr, wie er dies bewerkstelligen soll.
Da die technischen Errungenschaften des künstlichen Lichtes aus der "abendländischen" Kultur stammen, in der man sich im allgemeinen nach mehr Licht sehnt (siehe Urlaubsströme), versuchte man einfach, die Nacht zum Tage zu machen.
Wäre eine "morgenländische" Kultur führend, hätten wir vielleicht viele dunkle und kühle Siesta-räume (ich spekuliere jetzt mal).
Aber beides wäre der vergebliche Versuch in einen paradiesischen Zustand zurückzukommen, aus dem der Mensch einmal gefallen ist.




Natürlich habe ich auch schon davon gehört dass zwischen irdischem Licht und göttlichem LICHT unterschieden werden soll.

Und nicht nur Du. Dieses Wissen haben inzwischen Millionen von Menschen. Und sie versuchen auf alle möglichen und unmöglichen Weisen zu diesem Zustand zurückzukommen, den sie mit "Licht" umschreiben. Manche starren auch in dieses "Licht" und fallen in geistige Umnachtung, genauso wie man beim Starren in die Sonne erblinden würde.


Und dass der Weltraum in Wirklichkeit hell ist. Alles schön und gut, aber der dunkle Weltraum ist doch etwas sehr wunderschönes.

Im Zusammenhang sind auch die metaphern von schwarz und weiß zu erwähnen. Weiß steht ja für Reinheit und Gott usw. und schwarz für die Finstenis und das Böse. JAaaa genau. Und angeblich soll die Natur nichts schwarzes hervorbringen. Ok, ich kenne einen Hund mit schwarzem Fell, der ist wirklich ein ganz ein lieber. Aber nein, er hat ein schwarzes Fell, er muss die Ausgeburt der Hölle sein. Schwarchsinn. Es gibt so viele schöne schwarze Sachen, und ich glaube nicht dass wenn man schwarz trägt, dass die Aura des Menschen dadurch Schaden trägt. Alle Farben sind gleichberechtigt. Ich hasse diese Hierarchie. Weiß ist sehr schön, ganz klar, aber schwarz ist genauso schön. Und zuviele sonnige Tage brauch ich auch nicht. Ich mag auch gern düstere Tage und ich habe nicht den Eindruck, dass das die Finsternis in mir ist, die da Resonanz zeigt.

Ok, es ist raus ausm System, vorerst...und jetzt würde ich gerne eure Meinungen dazu wissen!

Danke,
Clin

Völlig richtig. Siehe meine Bemerkungen oben.


Ich hoffe, dass ich mich einigermassen klar ausdrücken konnte.

Liebe Grüsse

Hector :)
 
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