L
Little Bird
Guest
Mein Freund, der Tod
Ich bin ich und Du bist Du
Ich bin hier auf dieser Seite und Du bist auf der anderen Seite.
Ich habe viel Farbe und Du bist ja nur grau und schwarz.
Ich bin warm und weich und Du bist kalt und hart.
Ich lebe noch und Du bist ja schon tot.
Du kamst und ich hatte Angst.
Du warst auf einmal da und Dein Schatten saß steif und lauernd an meinem Bett.
Du hattest eine Kapuze über Dein Gesicht geschlagen und Du hieltest ein Buch in der Hand.
Du sagtest nichts, Du saßt einfach nur da, nicht unfreundlich, aber so abwartend.
Du warst schwarz und als ich an Dir vorüberging, war da Dein kalter Hauch zu spüren.
Ich hatte Angst.
Ich wollte nicht mehr in mein Bett, hatte Angst, daß Du wieder dort sitzt und wartest.
Ich wollte Licht und nicht Dunkelheit.
Ich preßte die Augen fest zu, sie zitterten vor Anstrengung.
Ich hatte mich bestimmt geirrt und Dein Schatten war nur ein Spiel des Lichts.
Ich riß die Augen auf - doch Du warst immer noch da, mit dem Buch in der Hand.
Ich war tapfer und schaute Dich an und merkte,
dass da eine vertraute Heiterkeit um Dich herum war.
Du warst angenehm ruhig und irgendwie doch weich.
Wieder ging ich an Dir vorbei und mußte lächeln über Dich.
Ich habe Dich gespürt, ganz nah bei mir und konnte Dich fast berühren.
Ich gehe nun in die h e l l e Dunkelheit, gehe, wenn Du willst, mit Dir mit
Ich fürchte mich nicht mehr, denn Du bist heiter und Du bist nur der Überbringer, der Abholer.
Ich habe zwar Angst vor den Schmerzen, vor dem letzten Atemzug, vor dem Leiden müssen, vor dem Zittern der letzten Nerven, vor dem Greifen ins Leere-
aber nun weiß ich:
Ich habe keine Angst vor Dir, denn:
Ich bin Du und Du bist ich
Ich bin hier und bin auch dort bei Dir
Ich teile meine Farben mit Dir irgendwann
Ich habe Dein Lachen nicht sehen können, aber ich konnte es fühlen
Ich hätte eintauchen können in Deine Schwärze, denn sie war nicht hart, sondern weich
Du hast das Lebensbuch in der Hand und wie lange ich lebe hier auf Erden, weißt nur Du
Du lebst viel viel länger als ich.
Du gehst durch viele Welten und Zeitalter.
Die Tote bin doch eigentlich ich, oder?
Wann immer Du kommst, sei mir willkommen und hab Dank, dass Du mich besucht hast, denn ich weiß nun um Deine Aufträge.
Du bist ein Bote der Freude bringt,
mich abholt und dem Zuhause zuführt, der mich wie nach einem Ferienaufenthalt wieder zurück zur Mutter bringt.
Wie soll ich mich da nicht freuen Dich zu sehen?
Ich bin ich und Du bist Du
Ich bin hier auf dieser Seite und Du bist auf der anderen Seite.
Ich habe viel Farbe und Du bist ja nur grau und schwarz.
Ich bin warm und weich und Du bist kalt und hart.
Ich lebe noch und Du bist ja schon tot.
Du kamst und ich hatte Angst.
Du warst auf einmal da und Dein Schatten saß steif und lauernd an meinem Bett.
Du hattest eine Kapuze über Dein Gesicht geschlagen und Du hieltest ein Buch in der Hand.
Du sagtest nichts, Du saßt einfach nur da, nicht unfreundlich, aber so abwartend.
Du warst schwarz und als ich an Dir vorüberging, war da Dein kalter Hauch zu spüren.
Ich hatte Angst.
Ich wollte nicht mehr in mein Bett, hatte Angst, daß Du wieder dort sitzt und wartest.
Ich wollte Licht und nicht Dunkelheit.
Ich preßte die Augen fest zu, sie zitterten vor Anstrengung.
Ich hatte mich bestimmt geirrt und Dein Schatten war nur ein Spiel des Lichts.
Ich riß die Augen auf - doch Du warst immer noch da, mit dem Buch in der Hand.
Ich war tapfer und schaute Dich an und merkte,
dass da eine vertraute Heiterkeit um Dich herum war.
Du warst angenehm ruhig und irgendwie doch weich.
Wieder ging ich an Dir vorbei und mußte lächeln über Dich.
Ich habe Dich gespürt, ganz nah bei mir und konnte Dich fast berühren.
Ich gehe nun in die h e l l e Dunkelheit, gehe, wenn Du willst, mit Dir mit
Ich fürchte mich nicht mehr, denn Du bist heiter und Du bist nur der Überbringer, der Abholer.
Ich habe zwar Angst vor den Schmerzen, vor dem letzten Atemzug, vor dem Leiden müssen, vor dem Zittern der letzten Nerven, vor dem Greifen ins Leere-
aber nun weiß ich:
Ich habe keine Angst vor Dir, denn:
Ich bin Du und Du bist ich
Ich bin hier und bin auch dort bei Dir
Ich teile meine Farben mit Dir irgendwann
Ich habe Dein Lachen nicht sehen können, aber ich konnte es fühlen
Ich hätte eintauchen können in Deine Schwärze, denn sie war nicht hart, sondern weich
Du hast das Lebensbuch in der Hand und wie lange ich lebe hier auf Erden, weißt nur Du
Du lebst viel viel länger als ich.
Du gehst durch viele Welten und Zeitalter.
Die Tote bin doch eigentlich ich, oder?
Wann immer Du kommst, sei mir willkommen und hab Dank, dass Du mich besucht hast, denn ich weiß nun um Deine Aufträge.
Du bist ein Bote der Freude bringt,
mich abholt und dem Zuhause zuführt, der mich wie nach einem Ferienaufenthalt wieder zurück zur Mutter bringt.
Wie soll ich mich da nicht freuen Dich zu sehen?