Die Selbstverständlichkeit von Tiergewebs-Fetischismus in Sprache und Alltag

bornfree schrieb:
Wenn kosmische Gesetze dazu führen dass die Menschen wegschauen wenn andere Menschen oder Tiere leiden, will ich damit nichts zu tun haben.

Du kannst dich ihnen nicht entziehen, das kann niemand. Und das weisst du auch. Dieser Satz ist lediglich eine Trotzreaktion von dir, so unter dem Motto "wenn du nicht tust, was ich will, will ich mit dir nix mehr zu tun haben." :D

bornfree schrieb:
Ich glaube jedoch dass diese Gesetzte misinterpretiert werden. Akzeptanze ist nur eine Seite der Spiritualität, die anderer Seite , die meistens ignoriert wird, ist die Entwicklung von Mitgefühl.

Warum glaubst du, dass das eine das andere ausschließt?

bornfree schrieb:
Ich werde sogar so weit gehen und sagen dass das 'New AGE'' Movement daran Schuld ist. Spiritualität ist zum Geschäft geworden, als etwas dass das persönliche Leben verbessert, etwas dass uns gesünder und entspannter macht, etwas das in Beziehungen hilft...es geht immer um einen selbst. Die neuen Gurus and Lehrer unterstreichen das auch und verdienen viel daran. Spiritualität ist auch zu einer Droge geworden, man kann der Realität damit entkommen. Kein Wunder dass so viele Menschen einfach wegschauen wenn andere leiden, ist ja schliesslich deren Karma. Anstatt Egos zu zerstören, baut es Egos auf.

Um Spiritualität zu leben, bedarf es weder New Age, noch Gurus und schon gar keiner Drogen. Spiritualität ist keine Droge, sie IST einfach. Kommt immer darauf an, wie *Mensch* damit umgeht.

bornfree schrieb:
Bei ''echter'' Spiritualität ( wie du sie nennst)geht es nicht um mich oder uns, es geht um andere, weil man sich mit allem verbunden fühlt. Es geht nicht darum das Ego durch Meditation zu bewältigen weil man daraus persönliche Vorteile hat, sondern weil man dann einsieht , dass man durch die Verbindung allen gleich steht. Nun kann man sich für auch für Gerechtigkeit einsetzten und für andere kämpfen, auch Tiere.

Hier geht es nicht um Meditationen, die kannst du ruhig draussen lassen. ;) Das mit der Verbundenheit, da gebe ich dir recht. Allerdings exklusive Kampf. Ich frage mich, warum man immer "kämpfen" muss, wenn man sich für andere einsetzt!?

Wie deine Signatur gemeint ist, würde mich auch interessieren. "Kill him" liest sich ja nicht gerade sehr freundlich. ;)

LP
 
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Damit meine ich, wenn jemand die Welt verändern möchte, ist es nutzlos so wie der TE hier mit Beleidigungen um sich zu werfen, nur um seins durchzusetzen. Dich meinte ich damit nicht. Vor allem, wenn dann noch das angeblich schützende Verhalten ebenso viel Leid und Schmerz bringt (Pseudo-Tierretter), sorry, da fehlt es an Denkvermögen oder den Willen weiter zu schauen.

Mir schmeckt Fleisch aus Massentierhaltung btw. auch nicht, drum probierte ich es vegetarisch, das klappte gesundheitlich nicht, seit einem Jahr esse ich Low Carb, was bedeutet, 2/3 Gemüse und Salat mindestens und dazu Proteinhaltiges (das können auch Hülsenfrüchte sein). Keine Kartoffeln und Reis, keinen Zucker, keine Getreideprodukte. Ich habe einen Landwirt ausfindig gemacht, der Galloway Rinder züchtet und die Tiere leben auf riesigen Weiden im Naturschutzgebiet. (Rinder fressen Gras, wird gerne vergessen) Eier bekomme ich von meinen Hühnern. So stelle ich Stück um Stück mein Konsumverhalten um.

Die sog. Chinastudie, die ja belegen soll, wie gesund vegetarisch und vegan sein sollen, ist ein riesengroßer Schwindel. Wer Studien lesen kann, merkt das auch. Grad so Sachen wie Soja sind im Konsum und im Anbau hinterfragenswert, also mir kommt das nicht auf den Teller. (Gilt auch für Amaranth) http://www.onmeda.de/gesund/ernaehrung/soja-501.html

Saitan bekomme ich nicht runtergewürgt, auch wenn es für Veganer eine gute Eiweißquelle darstellt. Wer es mag, soll es gerne essen.

Also, wer vegan leben möchte, kann dies gerne tun, aber wenn ich so wirklich hirnrissig falsche Argumente lese oder von den angeblichen Rettungsaktionen, möchte ich dazu was sagen.

Und ich finde es auch gut, wenn die Perversion der Massentierhaltung angesprochen wird, aber der Ton macht die Musik, und der Ton hier ist schräg und unverdaulich.

Und wer weiß, auch wenn es noch seltsam anmutet, aber es gibt Bemühungen Fleisch aus der Retorte zu züchten, das wäre imho eine Alternative.

LG
Any[/QUOT
Es gibt viele Gründe sich für die veganische Lebensweise zu entscheiden, nicht alle Veganer sind Tierretter. Viele machen es aus Gesundheitsgründen oder um die Umwelt zu schützen oder weil sich gegen Welthunger aussprechen wollen.
 
Es gibt viele Gründe sich für die veganische Lebensweise zu entscheiden, nicht alle Veganer sind Tierretter. Viele machen es aus Gesundheitsgründen oder um die Umwelt zu schützen oder weil sich gegen Welthunger aussprechen wollen.

Gesundheitsgründe können es definitiv nicht sein. Umweltschutz?

http://www.umweltjournal.de/rezensionen/17049.php

Leider.

Du musst ja auch als Veganer auf wenigstens ein Gramm Eiweiß pro Körpergewicht kommen, um gesund zu bleiben. Und die Getreidefelder, wieviel Blut am Getreide klebt (geshredderte Wildtiere, Rehkitze, Fasanangelege usw.), wird da auch verdrängt - inklusive dem Fakt, dass den Wildtieren der Lebensraum genommen wird. Also diese Argumente von wegen Tierliebe und Umweltschutz, ich weiß nicht.

Oder Haustierhaltung, jeder Veganer, der fleischfressende Haustier hat, widerspricht seinem Wunsch nach einer fleischlosen Gesellschaft selbst, denn diese Haustiere gäbe es nicht, würde der Wunsch nicht danach bestehen.

Ich glaube, die Leute wollen eher das Gefühl haben, sich richtig zu verhalten, ob bestimmter manifestierter Glaubensgrundsätze. Denn die angebrachte Argumentation hinkt vorne und hinten und lässt sich spielend widerlegen.

LG
Any
 
Du kannst dich ihnen nicht entziehen, das kann niemand. Und das weisst du auch. Dieser Satz ist lediglich eine Trotzreaktion von dir, so unter dem Motto "wenn du nicht tust, was ich will, will ich mit dir nix mehr zu tun haben."


Warum glaubst du, dass das eine das andere ausschließt?



Um Spiritualität zu leben, bedarf es weder New Age, noch Gurus und schon gar keiner Drogen. Spiritualität ist keine Droge, sie IST einfach. Kommt immer darauf an, wie *Mensch* damit umgeht.



Hier geht es nicht um Meditationen, die kannst du ruhig draussen lassen. ;) Das mit der Verbundenheit, da gebe ich dir recht. Allerdings exklusive Kampf. Ich frage mich, warum man immer "kämpfen" muss, wenn man sich für andere einsetzt!?

Wie deine Signatur gemeint ist, würde mich auch interessieren. "Kill him" liest sich ja nicht gerade sehr freundlich. ;)

LP

Kein Trotz hier und ich habe bestimmt nicht gesagt dass ich mit dir nichts zutun haben will. Es ärgert mich aber z. B. wenn sogenannte spirituellen Theorien dazu benusst werden, um anderen den Rücken zu wenden, Karma ist so eine Theorie.

Genau, sage ich auch. Das eine schliesst das andere nicht aus. Ich sehe aber immer wieder dass der Fokus der New Age Lehren auf Selbstbereicherung ist, anstatt andere.

Meine Signature ist ein Zitat des Buddhist Meisters Lin Chi ( 9. Jahrh.). -Es ist nicht wörtlich zu nehmen. Die Wörter 'road' und 'Buddha' und 'kill' sind nur Ideen oder KOnzepte. Es gibt mehrere Bedeutungen. Für mich persönlich bedeutet es, dass kein bestimmter Weg ( road) oder Lehrer (Buddha) gebraucht wird um sich spirituell zu entwickeln. Wenn ich jedoch an diesen KOnzepten hängenbleibe oder anfange sie als die 'Wahrheit ' zu sehen, dann wird es Zeit den Buddha umzubringen . Oder man findet die Wahrheit nicht äusserlich, sondern nur wenn ich in mich selbst gehe.
 
Gesundheitsgründe können es definitiv nicht sein. Umweltschutz?

http://www.umweltjournal.de/rezensionen/17049.php

Leider.

Du musst ja auch als Veganer auf wenigstens ein Gramm Eiweiß pro Körpergewicht kommen, um gesund zu bleiben. Und die Getreidefelder, wieviel Blut am Getreide klebt (geshredderte Wildtiere, Rehkitze, Fasanangelege usw.), wird da auch verdrängt - inklusive dem Fakt, dass den Wildtieren der Lebensraum genommen wird. Also diese Argumente von wegen Tierliebe und Umweltschutz, ich weiß nicht.

Oder Haustierhaltung, jeder Veganer, der fleischfressende Haustier hat, widerspricht seinem Wunsch nach einer fleischlosen Gesellschaft selbst, denn diese Haustiere gäbe es nicht, würde der Wunsch nicht danach bestehen.

Ich glaube, die Leute wollen eher das Gefühl haben, sich richtig zu verhalten, ob bestimmter manifestierter Glaubensgrundsätze. Denn die angebrachte Argumentation hinkt vorne und hinten und lässt sich spielend widerlegen.

LG
Any

Das wenige Blut von den Getreidefeldern kann man kaum mit dem vergossenen
Blut der Billionen von geschlachteten Tieren vergleichen.

Mehr zum Umweltschutz
Im Dezember 2006 hat die UN Food and Agriculture Organization (FAO) mit dieser Zahl weltweit für Aufsehen gesorgt. Klingt simpel, ist simpel - aber die Details dahinter sind ebenso spannend wie komplex.

Unter dem Titel “Livestock’s long shadow”[1] hat die FAO die ökologischen Auswirkungen der weltweiten Tierhaltung untersucht. Neben dem Klima geht es dabei auch um die Verschmutzung von Boden, Wasser und Luft und um den Verlust von Urwäldern und Biodiversität. Schon die Zusammenfassung[2] liefert eine Fülle von Fakten und einen ausgezeichneten Überblick über das Thema.

Hinter den erschreckend hohen 18 Prozent stecken zu etwa gleichen Teilen die Treibhausgase CO2, Methan (CH4) und Lachgas (N2O).[3]

CO2 wird vor allem durch die immense Brandrodung und Abholzung von Urwald für Futteranbau- und Weideflächen freigesetzt.
Methan entsteht besonders bei der Verdauung von Wiederkäuern (Rindern, Ziegen und Schafen), sowie in geringerem Ausmaß bei der Verdauung anderer “Nutztiere” und beim Düngen mit tierlichen Exkrementen.
Lachgas entweicht zum größten Teil bei der Düngung mit tierlichen Exkrementen. Einen kleineren Anteil trägt auch Mineraldünger bei, der zum Anbau von Futterpflanzen verwendet wird.
 
bornfree schrieb:
Kein Trotz hier und ich habe bestimmt nicht gesagt dass ich mit dir nichts zutun haben will. Es ärgert mich aber z. B. wenn sogenannte spirituellen Theorien dazu benusst werden, um anderen den Rücken zu wenden, Karma ist so eine Theorie.

Das habe ich doch gar nicht geschrieben, dass du MIT MIR nichts zu tun haben willst. Muttu genauer lesen. ;) Karma hin oder her, ich bin mit diesem Begriff sehr vorsichtig. Allerdings lasse ich die Verantwortung bei denen, die eben z.B. wegschauen. Ganz provokant kann ich jetzt fragen: Was geht dich das an, wenn jemand wegschaut? Warum machst du das zu deinem eigenen Problem?
Ich denke, dass hier ein Schlüssel liegt für das Verhalten von manchen Veggies. Sie übernehmen in gewisser Weise durch dieses Mit-Leiden (statt Mitgefühl) Co-Verantwortung. Und weil sie an den vorhandenen Zuständen nichts ändern können, werden sie (vielleicht aus einer gewissen Hilflosigkeit heraus) aggressiv.

bornfree schrieb:
Genau, sage ich auch. Das eine schliesst das andere nicht aus. Ich sehe aber immer wieder dass der Fokus der New Age Lehren auf Selbstbereicherung ist, anstatt andere.

Auch das hat jeder für sich selbst zu verantworten.

bornfree schrieb:
Meine Signature ist ein Zitat ...

Ah ok. Mich hat dieses "kill" schon etwas irritiert. :D

LP
 
Ich hab mal ein wenig gegoogelt...

bornfree schrieb:
Unter dem Titel “Livestock’s long shadow”[1] hat die FAO die ökologischen Auswirkungen der weltweiten Tierhaltung untersucht. Neben dem Klima geht es dabei auch um die Verschmutzung von Boden, Wasser und Luft und um den Verlust von Urwäldern und Biodiversität. Schon die Zusammenfassung[2] liefert eine Fülle von Fakten und einen ausgezeichneten Überblick über das Thema.

Hinter den erschreckend hohen 18 Prozent stecken zu etwa gleichen Teilen die Treibhausgase CO2, Methan (CH4) und Lachgas

Dem gegenüber steht ein ausgesprochen geringer Anteil an Methanausstoß in Deutschland.

http://www.aelf-uf.bayern.de/tierhaltung/26315/linkurl_1.pdf

Noch etwas Interessantes...

http://derstandard.at/1323222561860...ter-Bessere-Milch-und-weniger-Methan-Ausstoss

Offenbar ist Soja das Billigste vom Billigsten. Und wir alle wissen, dass minderwertige Nahrung für den Verdauungsapparat nicht unbedingt "gesund" ist (sprich Blähungen). Würde man nicht Unmengen von Soja anbauen, sondern die Tiere hochwertig(er) füttern, würde sich der Methanausstoß entsprechend verringern. Das Fleisch wäre mit Sicherheit teurer, wodurch die Fleischproduktion reduziert werden könnte.

Denk ich mir halt... *g.

LP
 
Ich hab mal ein wenig gegoogelt...



Dem gegenüber steht ein ausgesprochen geringer Anteil an Methanausstoß in Deutschland.

http://www.aelf-uf.bayern.de/tierhaltung/26315/linkurl_1.pdf

Noch etwas Interessantes...

http://derstandard.at/1323222561860...ter-Bessere-Milch-und-weniger-Methan-Ausstoss

Offenbar ist Soja das Billigste vom Billigsten. Und wir alle wissen, dass minderwertige Nahrung für den Verdauungsapparat nicht unbedingt "gesund" ist (sprich Blähungen). Würde man nicht Unmengen von Soja anbauen, sondern die Tiere hochwertig(er) füttern, würde sich der Methanausstoß entsprechend verringern. Das Fleisch wäre mit Sicherheit teurer, wodurch die Fleischproduktion reduziert werden könnte.

Denk ich mir halt... *g.

LP

Leider kann ich deinen Link nicht öffnen.
 
Werbung:
Du kannst dich ihnen nicht entziehen, das kann niemand. Und das weisst du auch. Dieser Satz ist lediglich eine Trotzreaktion von dir, so unter dem Motto "wenn du nicht tust, was ich will, will ich mit dir nix mehr zu tun haben." :D



Warum glaubst du, dass das eine das andere ausschließt?



Um Spiritualität zu leben, bedarf es weder New Age, noch Gurus und schon gar keiner Drogen. Spiritualität ist keine Droge, sie IST einfach. Kommt immer darauf an, wie *Mensch* damit umgeht.



Hier geht es nicht um Meditationen, die kannst du ruhig draussen lassen. ;) Das mit der Verbundenheit, da gebe ich dir recht. Allerdings exklusive Kampf. Ich frage mich, warum man immer "kämpfen" muss, wenn man sich für andere einsetzt!?

Wie deine Signatur gemeint ist, würde mich auch interessieren. "Kill him" liest sich ja nicht gerade sehr freundlich. ;)

LP

Ich glaube du weisst dass das Wort 'kämpfen ' hier nicht wörtlich zu nehmen ist. Es bedeutet einfach 'sich für etwas einsetzen', seine Stimme laut machen usw. Du hast es gestern selber auf einem anderen Thread benutzt ....Zitat' Patienten die für ihre Rechte gekämpft haben''
Mein Benutz der Wörter `Kämpfen' und 'kill' in meiner Signature sind kein Beweis dafür dass ich aggressive bin, aus irgenteinem Grund hast du dich dafür entschieden es so darzustellen.
 
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