Die Schöpfung

1. Das ist nur eine Vermutung, die vom Text nicht unterstützt wird
  • die sich nur auf deine eigene Unwissenheit stützt und somit irrelevant.
2. Gem. der Daten aus dem Hebräischen Genesis, sollte sie um etwas 6000 Jahre stattgefunden haben,
Daten welche von der Archäologie als falsch erwiesen wurden
  • Schöpfung: 4004, Sonntag, 23. Oktober (nach Bischof Ussher)
  • 3960 (nach Martin Luther)
  • 3761 (nach jüdischer Tradition)
Lieber Anadi, was hast du eigentlich für ein Problem mit mir?
Du musst doch nicht mich überzeugen oder verunsichern, um in deinem Glauben zu ruhen. Genau so wenig wie ich dich oder irgendwen überzeugen oder verunsichern muss, um in mir zu ruhen. Ich brauche keine Zustimmung von anderen, jedenfalls schon lange nicht mehr. Das Leben hat mir schon so oft gezeigt, dass es mir wohlgesonnen ist - AUCH durch seine mitunter herberen Prüfungen. Es mutet mir nicht mehr zu, als ich durchstehen kann, sonst würde ich nicht hier sitzen und mich mit euch unterhalten. Klar war und ist es manchmal echt herb, aber für mich ist das nur ein Grund, dass ich stolz auf mich sein kann. Und ich glaube, dass auch die Seelen jenseits der Schleier des Verborgenen mir wohlgesonnen sind - und dass ich nicht umsonst auf der Welt bin. Aber doch nicht, um irgendwen von meinem lebendigen Weg zu überzeugen. Ganz, ganz sicher nicht. Als Missionar würde ich glatt verhungern.

Klar zweifle ich manchmal, ich bin ja ein Mensch - der zu seinem Selbstbewusstsein gelangt ist, weil er seine Zweifel zugelassen hat (und weiterhin zulässt) - und sie zu überwinden wusste und weiß. Zweifel und Rückzug sind für mich keine Zeichen von Schwäche oder Unsicherheit, sondern eher für den Mut, sich selbst zu hinterfragen und sich all dem zu stellen und immer wieder weiterzumachen. Auf meinem Weg und das ist der Weg nach der Lehre von Jesus - die er nicht erfunden haben muss, damit sie funktioniert. Er hat sich einfach nur auf das Wesentliche, Wirkliche und Wichtige beschränkt und alles Unwesentliche drumrum weggelassen.

Dafür brauche ich weder "Beweise" noch die Zustimmung anderer und ich fürchte, es dürfte schwierig sein, mich von meinem Weg abzubringen oder mich auch nur zu verunsichern. Aber wer immer das versuchen möchte, der kann und darf es gerne tun. Ich habe nicht das geringste Problem damit, nur zu! :daisy:
 
Werbung:
die Schöpfungsgeschichte enthält keinerlei Erklärung dazu, wie der Verfasser auf diese Geschichte gekommen ist. Deshalb ist es ohne weiteres möglich, dass sie auf eine Art Vision zurückgeführt werden kann

Strukturell bietet Genesis 1-11 einen faszinierenden Einblick, wie sich die Bibel
  • sich von einer Sammlung polytheistischer Mythen und Legenden aus verschiedenen Kulturen
    zu einer weitgehend kohärente monotheistische Darstellung der israelitischen Geschichte!
Im Zentrum stehen zwei getrennte biblischen Quellen, P (Priesterliche) und J (Jehoviste), die jeweils
  • widersprüchliche Berichte über Ereignisse
  • und sehr unterschiedliche Auffassungen von der Gottheit.
Was die späteren Bibelredakteure. die versuchten die beiden Quellen in eine einzige nahtlose Erzählung zu integrieren, nicht wussten, ist, dass der Schöpfung und der Sintflut ursprünglich unabhängig voneinander aus zwei separaten ägyptischen mythologischen Traditionen sich entwickelten die aus der Quellen P und J stammten, siehe die Dokumentation-Hypothese.

Somit kann diese Fälschung der Juden nicht als eine Art Vision verkauft werden.
 
Die ersten elf Kapitel des Buches Genesis, des ersten Buches der Bibel, erzählen die Geschichte der Welt vom Zeitpunkt der Schöpfung bis kurz nach der großen Flut. Innerhalb dieser finden wir
  • die Geschichten von den sieben Schöpfungstagen,
  • von Adam und Eva und dem Garten Eden,
  • von Kain und Abel,
  • von Noah und der Flut,
  • von der Wiederbevölkerung der Welt
  • und die Gründung der ersten Nationen.
Da diese Geschichten so eindeutig im Widerspruch zu den konventionellen Archäologischen Erkenntnissen stehen,
sind sie die umstrittensten Teile unter denjenigen, die über die Richtigkeit der Bibel streiten.

Somit kann diese Fälschung der Juden nicht als eine Art Vision verkauft werden.
Lieber Anadi,

für mich ist Noah nicht wirklich wichtig, auch wenn es eine fesselnde Geschichte ist und ich ein Praktikum als Schreinerin gemacht habe: Ich habe nicht vor, eine Arche zu bauen. Ich finde Jakob um ein Vielfaches spannender, weil er in meinen Augen ein unfassbar weiser Mann war. Für mich (!) ist er nach Jesus der mit Abstand wichtigste und weisesten Mann in der ganzen Bibel - egal von welcher Fassung man gerade spricht. Es gibt nämlich so einige, die noch lange nicht immer den gleichen Inhalt haben.

Ich will übrigens nichts verkaufen, ich bin einfach nur zu einer anderen Interpretation gelangt. Aber du kannst herzlich gerne die althergebrachte Interpretation nutzen, warum auch nicht?
 
Lieber Anadi, was hast du eigentlich für ein Problem mit mir?
Anadi hat kein Problem mit dir.

Anadi widerlegt nur gern alles, was ihm nicht in sein Glaubenskonstrukt passt. Weil Anadi Allwissend ist, mit wenig Empathie für andere und andere Sachverhalte. Die lässt er nämlich nicht gelten, weil sie seiner Ansicht nach bloss erfunden sind oder einer unlogisch Argumentation entspringen. Denn nur Anadi kann logisch argumentieren und weiß, was die Wahrheit ist.
 
Anadi hat kein Problem mit dir.

Anadi widerlegt nur gern alles, was ihm nicht in sein Glaubenskonstrukt passt. Weil Anadi Allwissend ist, mit wenig Empathie für andere und andere Sachverhalte. Die lässt er nämlich nicht gelten, weil sie seiner Ansicht nach bloss erfunden sind oder einer unlogisch Argumentation entspringen. Denn nur Anadi kann logisch argumentieren und weiß, was die Wahrheit ist.
Danke dir, Serafim! :)

Ja, das mag seine Art der Argumentation sein, aber mich interessiert mehr die Ursache. Zum Beispiel: Warum reagiert Mensch wie? So gibt es Menschen, denen es unfassbar wichtig ist, recht zu behalten und recht zu bekommen, egal worum es sich gerade handelt. Solche Menschen sind mir häufig bei Klima- und Coviddebatten begegnet, aber es gibt sie überall und bei allen Themen. Und mir ist in all den Jahren keiner begegnet, dem es um so etwas wie Macht ging. Naja, bei der AfD bin ich mir da nicht so sicher, aber von denen bin ich ja auch noch keinem begegnet, jedenfalls keinem der Führenden. Und den Anhängern gehts auch nicht um Macht, sondern um etwas ganz anderes.

Warum verteidigen sich Menschen? Warum verteidigen sie ihr Tun, ihre Meinung und was immer ihnen auch wichtig ist? Warum verteidigt sich überhaupt ein Lebewesen? Warum wohl?
 
Danke dir, Serafim! :)

Ja, das mag seine Art der Argumentation sein, aber mich interessiert mehr die Ursache. Zum Beispiel: Warum reagiert Mensch wie? So gibt es Menschen, denen es unfassbar wichtig ist, recht zu behalten und recht zu bekommen, egal worum es sich gerade handelt. Solche Menschen sind mir häufig bei Klima- und Coviddebatten begegnet, aber es gibt sie überall und bei allen Themen. Und mir ist in all den Jahren keiner begegnet, dem es um so etwas wie Macht ging. Naja, bei der AfD bin ich mir da nicht so sicher, aber von denen bin ich ja auch noch keinem begegnet, jedenfalls keinem der Führenden. Und den Anhängern gehts auch nicht um Macht, sondern um etwas ganz anderes.

Warum verteidigen sich Menschen? Warum verteidigen sie ihr Tun, ihre Meinung und was immer ihnen auch wichtig ist? Warum verteidigt sich überhaupt ein Lebewesen? Warum wohl?
Verteidigung ist ja nichts Schlechtes. Nur andere Auffassungen und Meinungen grundsätzlich nicht gelten lassen, ist irgendwie daneben. Die Leute sind nicht offen und tragen Scheuklappen, bloss nichts anderes sehen, als nur den eigenen Weg. Der eigene beschränkte Weg ist da alles.
 
Verteidigung ist ja nichts Schlechtes. Nur andere Auffassungen und Meinungen grundsätzlich nicht gelten lassen, ist irgendwie daneben. Die Leute sind nicht offen und tragen Scheuklappen, bloss nichts anderes sehen, als nur den eigenen Weg. Der eigene beschränkte Weg ist da alles.
Natürlich ist Verteidigung nichts Schlechtes. Ich habe Anadi die Frage ja nicht gestellt, weil ich etwas Schlechtes vermute, sondern weil er mich neugierig macht. Und ein kleines bisschen auch, weil ich ihn zum nachdenken anregen wollte. Weil es ihn vielleicht auch selbst interessiert und das merkt ja keiner, solange er so auf mich fokussiert ist. Bei mir war es zumindest so, dass ich neugierig auf mich selbst wurde, nachdem ich erkannte, dass ich nicht weniger wert war, wenn ich mich irrte oder einen Fehler oder gar "etwas Schlechtes" gemacht hatte. Danach wurde "Boa Leute, stopp! Ich hab Schaise gebaut" geradezu ein Mantra von mir, es war wie ein Befreiungsschlag. Auch die Erkenntnis, dass ich das Allermeiste nicht wirklich wusste, sondern nur zu wissen glaubte, hat mich Meilen vorankatapultiert - wieso muss ich denn was wissen? Wieso muss ich zu allem eine Meinung haben? Was ist schlimm daran zuzugeben, dass man etwas einfach nicht weiß? Nichts!

Das mag sich alles leicht anfühlen, aber ich habe Jahre gebraucht, um an diesen Punkt zu kommen. Den ich übrigens niemals erreicht hätte, solange ich von der Richtigkeit meiner Überzeugungen beseelt war und recht haben wollte. Aber das ist ganz schön anstrengend - und überflüssig wie ein Geschwür am Poppes. Es war natürlich wichtig und richtig für mich und meine Entwicklung, aber es war eine echte Wohltat, als ich drüber hinweg war. Schlecht war es keineswegs, wieso auch? Sind wir nicht hier um aus Fehlern zu lernen? Wie soll denn das gehen, wenn man keine gemacht haben will?

Neenee, ich finde Anadi total in Ordnung - genau so wie er ist. Warum sonst sollte ich mich so viel mit ihm unterhalten? Ich mag ihn und in manchen Dingen erinnert er mich ein bisschen an mich selbst.
 
Vielleicht eine Form von Narzissmus - mit all seinen Hintergründen?!
Das glaube ich nicht, liebe Filomena. Narzissmus fühlt sich anders an.
Anadi ist ja nicht von sich als Mensch so eingenommen, sondern von den Schriften und seinen Kenntnissen darüber - die sich ja auch wirklich sehen lassen können.
 
Werbung:
Zurück
Oben