Hallo Carisma,
dass man weint und trauert nach dem Tod eines geliebten Menschen, ist doch wohl allgemein üblich und verständlich.
Die Toten sehen deinen Schmerz und würden dir gerne helfen, aber sie können nicht, weil man in dieser Situation so blockiert ist.
Wenn jemand bewußt stirbt und sich auf seinen Tod vorbereitet hat, wird er von Wesen von drüben abgeholt und geht mit. Doch wenn er überrascht wird, kann er sich vielleicht nicht sofort orientieren und weiß nicht, dass er tot ist. Dann versucht er lange Zeit immer wieder mit uns in Kontakt zu treten und muss mit Grauen feststellen, ich bin tot.
Doch wenn Angehörige jemanden nicht loslassen können, weil sie den Tod nicht akzeptieren können oder wollen, dann wird sich der Tote ebenfalls länger bei uns aufhalten, um uns zu helfen.
Als ich mich von meiner Mutter nach ihrem Tod verabschiedete, übrigens in unwürdiger Weise in einem vollgestopften Klinikbadezimmer, habe ich ihr gesagt, dass ich sie gehen lasse und ihr alles Liebe wünsche.
Im Traum, einige Wochen später, stand sie am Rande einer großen Weide, ich auf der anderen Seite und winkte mir mit ihrem Stock zu.
Ich rief hinüber, sie solle doch rüber kommen, zu mir. Sie rief zurück:"Ich kann nicht, ich muss nun gehen, vergiss mich nicht!"
Das war das Letzte, was ich von ihr sah. Von da an war sie nur noch bei mir, wenn ich sie um Hilfe bat. Im Traum ist sie mir nicht mehr erschienen.
Aber ich weiß, es geht ihr gut und sie ist glücklich.
Meine Tochter hat im Oktober ein Baby bekommen, ob das meine Mutter ist???
Wir werden sehen.
Gruß Dawn