Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.

Mit meiner buddhistischen Weltanschauung meditiere ich über die Vergänglichkeit; das ist mir immer bewusst.
Komisch nur, warum jemand ohne Grund etwas postet– aber das ist nicht wichtig-
der Tod ist --TOD-sicher.
Das Leben-niemals.
Ich weiß nicht, weshalb @Merlin dir gepostet hat und welche Zitate von dir ihn dazu veranlasst haben Ich lese nicht viel von dir, habe seinen Post halt als Trost spenden wollen empfunden.
Das kann doch aber mal jeder gebrauchen und mitnehmen,
 
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Aus der inneren Haltung entspringen Mitgefühl und damit auch authentisches Handeln im Alltag. Wer anders handelt, etwa Diktatoren, verstrickt sich immer tiefer in das eigene Netz aus Gier und Machtstreben. Sie wollen alles, verlieren am Ende jedoch alles. Dieses unersättliche Begehren (Taṇhā) erdrückt und erwürgt sie letztlich selbst: Sie werden zu Geiseln ihres eigenen Karmas, weil sie nicht loslassen können.
 
"Auf das Thema der Betrachtung des Todes zurückkommend: Die Einsicht
in die Vergänglichkeit als eine fortwährender Veränderung, dem
alle Aspekte der eigenen Existenz unterliegen – in dem alle Erfahrungen
letztlich nur ein Fluss von in gegenseitiger Wechselbeziehung stehenden
Prozessen sind – birgt ein beachtliches Potenzial, den eigenen Standpunkt
dem Tod gegenüber zu verändern. Solange der stete Wandel, der
dem Leben innewohnt, unerkannt bleibt, wird der Tod leicht als ein abruptes
Ende dessen erlebt, was bis dahin als gleichbleibend und dauerhaft
erfahren wurde. Sobald durch anhaltende Betrachtung klar geworden ist,
dass das Leben nichts als Veränderung bedeutet, wird der Tod ein Teil
dieses Prozesses: ein besonders drastischer Moment der Veränderung,
aber dennoch letztlich nur ein weiterer Moment der Veränderung.
Ohne solche Einsicht kann die Angst vor dem Tod dazu führen, dass
wir nur darauf achten, was neu ist, was jung ist und was wächst und gedeiht,
und dabei die Augen vor dem verschließen, was alt ist, was zurückgeht
und im Begriff ist, dahinzuscheiden. Solch ein einseitiger
Blickwinkel hindert uns daran, die Realität so zu sehen, wie sie ist.
Ohne
die Realität der Wirklichkeit gemäß zu sehen, ist es uns jedoch nicht
möglich, uns so zu verhalten, wie es die Realität erfordert. Das heißt, es
ist nicht möglich, richtig und vollkommen zu leben, außer die Unabwend
Auf das Thema der Betrachtung des Todes zurückkommend: Die Einsicht
in die Vergänglichkeit als eine fortwährender Veränderung, dem
alle Aspekte der eigenen Existenz unterliegen – in dem alle Erfahrungen
letztlich nur ein Fluss von in gegenseitiger Wechselbeziehung stehenden
Prozessen sind – birgt ein beachtliches Potenzial, den eigenen Standpunkt
dem Tod gegenüber zu verändern. Solange der stete Wandel, der
dem Leben innewohnt, unerkannt bleibt, wird der Tod leicht als ein abruptes
Ende dessen erlebt, was bis dahin als gleichbleibend und dauerhaft
erfahren wurde. Sobald durch anhaltende Betrachtung klar geworden ist,
dass das Leben nichts als Veränderung bedeutet, wird der Tod ein Teil
dieses Prozesses: ein besonders drastischer Moment der Veränderung,
aber dennoch letztlich nur ein weiterer Moment der Veränderung.
Ohne solche Einsicht kann die Angst vor dem Tod dazu führen, dass
wir nur darauf achten, was neu ist, was jung ist und was wächst und gedeiht,
und dabei die Augen vor dem verschließen, was alt ist, was zurückgeht
und im Begriff ist, dahinzuscheiden. Solch ein einseitiger
Blickwinkel hindert uns daran, die Realität so zu sehen, wie sie ist. Ohne
die Realität der Wirklichkeit gemäß zu sehen, ist es uns jedoch nicht
möglich, uns so zu verhalten, wie es die Realität erfordert. Das heißt, es
ist nicht möglich, richtig und vollkommen zu leben, außer die Unabwendbarkeit
des Todes wird als ein integraler Bestandteil des Lebens akzeptiert."

Anālayo
Satipaṭṭhāna
aus der Perspektive des frühen Buddhismus


Das bedeutet, die eigenen Prioritäten zu setzen – herauszufinden, was in meinem Leben wirklich wichtig ist. Ich werde sterben, und wenn ich das verdränge, führt es zu Projektionen. In moderner psychoanalytischer Sprache ausgedrückt: Diese Verdrängung verstärkt und zementiert die gesamte Schatten-Dynamik.


Das ist übrigens mein Lieblingsautor. Als er etwa 19 Jahre alt war, bekam er eine unheilbare Diagnose – die sich später als Irrtum herausstellte. Doch gerade das wurde zum Auslöser seiner Suche.


Ich denke, so etwas passiert letztlich uns allen – wenn überhaupt. Der Tod ist der beste Lehrer. Sterben gehört zum Leben, so sehe ich es.


Alles ist Leben, wie es ist – ohne rosa Brille und ohne den Ballast der Projektionen. Darin liegt die Befreiung, aber immer im Hier und Jetzt, nicht irgendwo anders.


Sonst fliehe ich wieder in Luftschlösser, in Vorstellungen von Wiedergeburt oder einem Leben nach dem Tod. Ob es das gibt oder nicht, spielt keine Rolle. Entscheidend ist immer die innere Haltung.
 
Die Medizin ist doch ein knallhartes Geschäft.
Als ich hierher kam, hatte ich eine sehr komplizierte Darmoperation – ambulant. Klar, ich habe kaum etwas verstanden. Danach bekam ich ununterbrochen blutige Durchfälle, rund um die Uhr. So landete ich in der Klinik.


Dort sagte man mir, ich bräuchte noch eine weitere Operation.
Aber ich sagte sofort „Nein“, unterschrieb alle Papiere – und lebe bis heute.


Auch die geplante Kiefer-OP – mit Zähneziehen – habe ich abgesagt. Und ich lebe noch.
Die Medikamente gegen arterielle Hypertonie und Betablocker – auch abgesetzt.
Ich lebe immer noch.


Mein kardinaler Fehler waren jedoch die Psychopharmaka. Mein damaliger Arzt war in die USA ausgewandert.
Er sagte mir damals: „Entweder du nimmst das alles ein, oder du gehst zugrunde.“
Und ich gehe zugrunde – weil ich ihm ein Leben lang blind geglaubt hatte.


Da ist nichts mehr zu machen. Selbst schuld.

Und er war trotzdem ein sehr guter Mensch. Aber in der Sowjetunion war es nicht möglich, anders zu überleben – vor allem in der Psychiatrie als Beruf.
Was ich stark bezweifle, ist, dass es hier anders zugeht. Milde ausgedrückt.
 
(John Maynard Keynes)
Was hat das mit dem Buddhismus zu tun?
Besser wäre es, sich an Dōgen zu erinnern, der es auf eine dichterische und ausdrucksstarke, aber andere Weise sagt.
Schau mal:

"Den Buddhaweg ergründen heißt dich selbst ergründen (Dem Buddhaweg folgen heißt dir selbst folgen/Den Buddhaweg gehen heißt selbst gehen).


Dich selbst ergründen (dir selbst folgen/selbst gehen) heißt dich selbst vergessen.


Dich selbst vergessen heißt von den zehntausend Dingen bezeugt werden.


Von den zehntausend Dingen bezeugt werden heißt Körper und Geist von dir selbst und den anderen fallen lassen.


Die Spuren deines Erwachens lösen sich auf, doch die aufgelösten Spuren des Erwachens führen endlos fort."


Fallenlassen – im Hier und Jetzt. Tod und Leben sind wie zwei Seiten derselben Wirklichkeit, so wie man es in der Gestalttherapie erfährt.
Nicht klammern, loslassen: Der Mensch verliert früher oder später ohnehin alles.
Darin liegt keine Mystik, sondern die immense Kraft innerer Erfahrung, die Transformation auslöst – und zwar immer wieder im Hier und Jetzt.

Alles Gute!

 
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Das ist wirklich ein interessanter Artikel über die Macht der Kränkung und darüber, wie tief dieses Problem in unserer Gesellschaft verankert ist. Ich war sehr beeindruckt. Auch das ZDF lohnt sich zum Anschauen.
Ich zitiere hier wieder nur die kleinen Abschnitte:


"Das Phänomen ist leider maßlos verdrängt und tabuisiert worden. Niemand gibt gerne zu, dass er sich von Kinkerlitzchen maßlos irritieren lässt. Die Macht der Kränkung ist eine ganze Norm, gesellschaftliche Probleme bis hin zu Kriegen werden dadurch ausgelöst. Die Wissenschaft hat sich damit kaum beschäftigt, auch mein Fach nicht. In meiner Ausbildung habe ich den Ausdruck gar nicht gehört."


"Schon Hildegard von Bingen hat gesagt: Was kränkt macht krank. Sie hat im 12. Jahrhundert die Grundlagen für psychosomatische Medizin gelegt, wonach bei vielen körperlichen Krankheiten die Ursache im Psychischen liegt."

"Man muss nur wissen, wohin es führt. Solange man dem Narzissten signalisiert, dass er unterlegen und zu besiegen ist, wird er weiter eskalieren."

"Das Auffallende ist, dass Straftaten zunehmend motivärmer werden. Das sagen alle Kriminologen, es kommt aus den kleinsten und nichtigsten Motiven zu schweren und immer brutaleren Straftaten. Ich sehe da den Ausdruck der Urangst, nicht anerkannt und nicht gemocht zu werden. "

"Stephen Hawking hat gesagt, dass das Überleben der Menschheit nicht davon anhängen würde, ob wir in den Weltraum vorstoßen, sondern ob wir unsere Empathie retten. Das ist etwas, das Roboter und die KI nie übernehmen werden."

"Unsere Gesellschaft muss das Thema ernster nehmen, aber die sozialen Medien wirken wie ein Brandbeschleuniger. Schauen Sie in die Kommentarspalten, da wird permanent gegenseitig beleidigt, gekränkt, gehasst."
"Wie kommen wir da bloß raus?
Mehr Mitleid, mehr Empathie, auch Menschen, deren Ansichten und Lebensmodelle wir nicht teilen, mit mehr Respekt zu begegnen."

Gut zu wissen – das spricht mir wie aus der Seele!
 
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