Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.

Na ja:

"
Durch Haß fürwahr kann nimmermehr
Zur Ruhe bringen man den Haß;
Durch Nichthaß kommt der Haß zur Ruh':
Das ist ein ewiges Gesetz."

Nyanatiloka
DHAMMAPADA
und
KOMMENTAR


Die Religion hatte früher eine Art so wie inneren Schutz gewährleistet – doch es gab trotzdem immer Kriege.
Dann war „Gott tot“, so Friedrich Nietzsche, und in der zunehmend säkularisierten Gesellschaft gibt es keine Hemmungen und keine inneren Barrieren mehr.
Konrad Lorenz spricht in diesem Zusammenhang vom „Abbau des Menschlichen“.



Ich denke, das ist noch sehr milde ausgedrückt.
Der Verlust des Menschlichen – total.



 
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"Meine psychotischen Erfahrungen haben mein Leben sehr bereichert. Der Schock aber, wegen dieser Erfahrungen bekämpft, entwertet und zwangssterilisiert zu werden, war einschneidend und wirkt bis heute nach. Doch erst die lange verschwiegenen psychiatrischen Patientenmorde drängten mich zum Schreiben auch dieses Buches.“ Der Erlebnisbericht von Dorothea Sophie Buck-Zerchin wurde zu einem Fanal im doppelten Sinn: Einerseits klagt er in überzeugender Weise eine gesprächslose und defizitorientierte Psychiatrie an. Andererseits ist er ein ermutigendes Beispiel dafür, dass eine Psychose heilbar sein kann, wenn ihr Sinn verstanden und ins Leben einbezogen wird."

Was mich hier besticht, ist das Wort "Sinn". Es erinnert mich an F. Nietzsche



Wer ein WARUM zum Leben hat, erträgt fast jedes WIE



Im Gegensatz zum Tier sagt dem Menschen kein Instinkt, was er muß, und im Gegensatz zum Menschen in früheren Zeiten sagt ihm keine Tradition mehr, was er soll, und nun scheint er nicht mehr recht zu wissen, was er eigentlich will. (Viktor Frankl)
 
Sehr gut!
Die Verantwortung kann ich nur für mich und mein Leben tragen.Alles anderes wie das Opium der Religion, egal welche Farbe ,ist nicht mein Weg .
Ich will kein Junkie werden. Das Märchen ist vorbei. Die Rosa Brillen auch.
Brauche ich nicht mehr.
Ethik aber bleibt bestehen.
Gerade deswegen.
Dann ist sie intrinsisch.
Und nicht von Angst bedingt. Und nicht wegen der Angst bestimmt.
 
Na ja, was wirklich real ist – das bleibt letztlich die Frage ohne Antwort.
Für mich ist die sogenannte Psychose lediglich ein Zugang zu einer anderen Art der Wahrnehmung, eine andere Weise, die Welt zu sehen.

Schauen wir hier mal:

„Immer wenn unser Gehirn seine geniale Strategie eines einheitlichen und dynamischen Porträts der Wirklichkeit verfolgt, werden wir bewusst. Zuerst erzeugt unser Gehirn eine Simulation der Welt, die so perfekt ist, dass wir sie nicht als ein Bild in unserem Geist erkennen können. Dann generiert es ein inneres Bild von uns selbst als einer Ganzheit. Dieses Bild umfasst nicht nur unseren Körper und unsere mentalen Zustände, sondern auch unsere Beziehung zur Vergangenheit und Zukunft - ein bewusstes Selbstmodell. Durch die Einbettung des Selbstmodells in das Weltmodell wird ein Zentrum geschaffen. Dieses Zentrum ist das, was wir als unser Selbst erleben. Es ist ein Werkzeug zur Planung und Kontrolle unseres Verhaltens und ein Instrument, um das Verhalten anderer zu verstehen. Es ist ein Produkt automatisch ablaufender, dynamischer Selbstorganisation.
Das Selbstmodell erlaubt dem biologischen Mechanismus sich als Einheit zu begreifen.“ (Der Ego-Tunnel, Metzinger)

Weiter lese ich:

"Wie konstruiert sogar dieser materielle Körper ist, zeigt z.B. das berühmte Experiment der Gummihand-Illusion: Probanden sitzen an einem Tisch und blicken auf eine vor ihnen liegende, lebensechte Gummihand. Ihre richtige Hand halten sie hingegen versteckt unter der Tischplatte. Dann berührt der Experimentator sowohl das Imitat als auch die echte Hand simultan mit einem Pinsel. Die widersprüchliche Kombination aus visuell wahrgenommener und gefühlter Berührung erzeugt bei den Freiwilligen den Eindruck, die vor ihnen liegende Hand sei ihre eigene. Außerdem erleben sie einen vollständigen „virtuellen Arm“, das heißt eine durchgehende Verbindung von der Schulter bis zur Handattrappe. Es entsteht ein Gefühl der Meinigkeit. Die phänomenale Einbettung der Gummihand in unser bewusstes Selbstmodell ist das Ergebnis der genauen Korrelation zwischen den Inputs aus dem Tastsinn und dem Gesichtssinn. Weil das Gehirn die Gleichzeitigkeit der Sinnesreize entdeckt, bildet es ganz automatisch eine neue zusammenhängende Repräsentation. (Metzinger u.a.)24"


Real ist nur, was unmittelbar auf mich wirkt.
Alles andere ist Konsens – ein Spiel, das ich nicht mehr mitspiele.
Ich imitiere es nur noch: als-ob.

Saññā und atta - Lug und Trug
BGM 2023
www.dhamma-dana.de
 

Anhänge

Es passt dazu:

"Eine der zentralen Wahrheiten über psychische Gesundheit, die ich zu Beginn meines Studiums der Familientherapie lernte, ist, dass Symptome nicht nur bei einer Person auftreten. Symptome sind zwischenmenschlicher Natur. Unsere psychischen Belastungen entstehen durch störende Beziehungen oder Lebenssituationen, nicht durch problematische Gehirne. Unser Gehirn reagiert auf unsere Gefühle. Unsere Gefühle sind größtenteils kontextbezogen. Wir reagieren mit unseren Gefühlen und unserem Körper auf subtile Muster in unseren intimsten Beziehungen. Oftmals liegen diese Muster außerhalb unseres Bewusstseins. Doch diese Beziehungsmuster sind machtvoll. Sie sind die Hauptquelle unseres Wohlbefindens oder Unwohlseins."

Es sind die Verrückten, die das Licht hereinlassen
 
Diese Autorin trifft hier ins Schwarze – denn wer als gesund oder krank gilt, hängt stark vom dem gesamten Muster und der Dynamik innerhalb der Familie ab.
Oder: der Gesellschaft.-

"Diese Geschichte veranschaulicht den starken Kontrast zwischen der Behandlung einer psychischen Störung als Beziehungsproblem und nicht als Problem einer gestörten Gehirnchemie. Melanie profitierte eindeutig davon, ihre Notlage als Folge einer gestörten Familiendynamik zu sehen und nicht als einen persönlichen Mangel, der behoben und medikamentös behandelt werden musste. Sie trug keine Verantwortung mehr für die familiäre Dysfunktion. Sie war aus dem Schneider. Sie konnte nun ihren eigenen Weg zur Heilung beginnen."
 
Was uns alle als Menschen ausmacht – darüber kannst du gerne ausführen, @FreeStar .
Aber bitte nicht im Faden über den Ukraine-Krieg.
Falls mich überhaupt jemand liest – ich schreibe eigentlich nur für mich selbst.
Deshalb nenne ich es auch-- „Reflexionen“.
 
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Was uns alle als Menschen ausmacht – darüber kannst du gerne ausführen, @FreeStar .
Aber bitte nicht im Faden über den Ukraine-Krieg.
Falls mich überhaupt jemand liest – ich schreibe eigentlich nur für mich selbst.
Deshalb nenne ich es auch-- „Reflexionen“.
Ich schreibe dort, wo ich es will, und nicht, wo du es mir erlaubst, lieber @Pavel07.
Das Thema passte schon sehr gut in den Zusammenhang mit der russischen Grausamkeit
gegenüber ukrainischen Gefangenen.
 
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