Elfman
Sehr aktives Mitglied
Ja, ist jedoch immer noch eher ein relativ zeitaufwendiges rumstochern im „Nebel“, glaube ich.Freud ist relevant, weil er das ganze Feld der Tiefenpsychologie überhaupt erst eröffnet hat – gewissermaßen der Urknall der „sprechenden Therapie“. Aber seine Methoden und Theorien sind aus heutiger Sicht meist entweder widerlegt oder gar nicht falsifizierbar – und damit wissenschaftlich unbrauchbar, auch wenn sie kulturgeschichtlich hochwirksam waren.
Zitat:
„Die Entwicklung ist, dass sich die Psychoanalyse sehr diversifiziert hat. Also es ist wirklich nur noch eigentlich ein Oberbegriff für sehr vieles.
Man müsste eigentlich sagen psychoanalytische Therapieverfahren.
Und ich glaube, diese Flexibilisierung, das ist absolut ein Trend in der Psychoanalyse. Man nimmt sich für jeden Patienten, für jede Problematik so ein bisschen das, wo man das Gefühl hat, das passt dahin.
Das könnte diese Person brauchen.“
Quelle:

Psychoanalyse heute – Was bleibt von Sigmund Freud?
Droht der Psychoanalyse das Aus? An Hochschulen und in Therapieverfahren wird sie zunehmend verdrängt. Aber es gibt sie noch, ihre Anhänger, die sie erhalten und weiterdenken.